Lost ~ Lindelof, Cuse, Abrams

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich bin in den letzten Tagen schon mehrfach gefragt worden, wieso ich Lost überhaupt schaue, wenn ich doch so viel darüber motze und meckere. Dass es doch blöd sei, mich laufend zu beschweren wenn ich die Serie eh nicht gut finde.

Das ist aber der springende Punkt: ich finde Lost gut. Ziemlich sogar, ich würde das nicht schauen, wäre ich kein Fan des Materials. Ich kann mir schlechte Filme ansehen und mich kurzzeitig über deren Schlechtheit amüsieren, allerdings wüsste ich durchaus Besseres als zig Stunden mit ungeliebten Serien zu verbringen. Heroes hab ich nach 2 Staffeln beendet, weil es mir einfach zu schlecht war. Bin auch nicht der gehässige Typ, der lieber über Sachen herzieht als sie in den Himmel zu loben.

Das hoff ich sogar jedes Mal. Ich hoffe jedes Mal, dass mich Lost doch noch begeistert, nur leider sind es momentan immer nur kleine Ecken hier und da, die mich lächeln lassen, hauptsächlich die tollen Schauspieler. Allerdings bin ich als Zuschauer immer wieder verdammt enttäuscht mit den kreativen Wegen, die sie einschlagen. Nehmen wir Ben. Ben war einer der besten, interessantesten Charaktere. Der hatte Szenen, in denen der mit seiner Präsenz für Hochspannung gesorgt hat. Nur dann baut man ihn zu einer so spannenden mysteriösen Figur auf und enthüllt ihn als Loser, der überhaupt nichts weiß. Heiße Luft. Kreativ unklug sage ich, dann verratet besser nichts bevor eure Ideen nicht gut sind. Und ich kann mir einfach - und da darf mir jeder gern sofort widersprechen - nicht vorstellen, dass irgendwer diesen gezeigten Origin des Rauchmonsters per se absolut super findet. Das hat auch nichts mit gesetzten Erwartungen zu tun, es musste kein Djinn, kein Nano, kein Hotzenplotz sein, aber halt etwas, das total super ist. Den Anspruch durfte man immer an Lost setzen da es mal absolut super angefangen hat. Lost ist keine kleine Serie, dass ist die wahrscheinlich größte und wichtigste und beste Mainstream-Serie der ganzen verdammten letzten Dekade. Lost ist der Galaktus im Zimmer der auf seinen Nachtisch wartet. Nicht zu übersehen, unübertroffen, absolut super.

Ich bin auch nicht der Typ, der unbedingt einen mega WTF Zomfg Superendtwist am Ende haben muss, aber ich muss gestehen, mittlerweile wär ich echt froh drüber. Weil das bislang gezeigte mir so nicht reicht... ! Ich veranschauliche das mal anhand eines Beisipels (die mach ich immer gern)

Man stelle sich vor, man ist Vater eines turnbegeisterten Jungen. Der Junge hats absolut drauf und lässt einen David Belle wie einen Anfänger aussehen. Bei der großen Olympia-Darbietung, dessen Programm der Junge selbst entwickelt hat und mysteriöserweise nichts zu sagen wollte, stellt sich der Junge auf den Platz und macht einen Purzelbaum. Jury, Publikum (das den Jungen seit seiner ersten Trainingsstudio begeistert verfolgt hat) und du sind platt, :headscratch: und fragen den Jungen, was das denn jetzt sollte.

Der Junge zuckt mit den Schultern, sagt, dass es immer genau das sein sollte und er nicht erklären werde, mit welchen physikalischen Gesetzen er gerade den Somersault da gemacht hat. Der Junge mag mit sich glücklich sein und happy nach Hause gehen, aber kein Schwein klatscht und die Jury hebt nur 1.0 und 2.0 Punkteschilder. So seh ich die Lost Situation gerade und kann den Jungen - echt - nicht - verstehen.
 

Time Lord

of The Doctor
@Jigsaw:
Ein super Bsp haste da gegeben :super:
Das Problem ist nur, als Vater hätte man beim Training des Jungen eingreifen können, als Zuschauer aber leider nicht in die Serie :smile: und darum 'müssen' wir die momentane LOST Situation akzeptieren, denn sonst wären 6 Jahre voller Spannung für die Katz, der Junge kann noch immer nächstes Jahr mitmachen, LOST kann aber leider nicht mehr von vorne :wink:
 
W

Wurzelgnom

Guest
ist bei mir ganz genauso. hab hereos auch beendet und mich darüber geärgert wie man nach 1 so guten staffel dermaßen schlecht werden kann.

und bei lost ist es nun genauso. würde es noch eine weitere staffel geben, würde ich jetzt sofort aufhören zu gucken. der einzige grund warum ich mir diese staffel "antu" ist wirklich der, dass ich es hinter mich bringen will und hoffe, dass es doch noch ein vernünftiges ende nimmt.
und immerhin bleiben die schauspieler gut (wie du ja richtig erkannt hast)

aber die letzte folge hat mich nun so sehr enttäuscht dass ich wirklich mit dem gedanken spiele das finale nicht zu schaun und erstmal reaktionen abzuwarten.
 

Joel.Barish

dank AF
Okay, beim refreshen sehe ich gerade, dass Jigsaw auch einen Roman geschrieben hat. Egal, das hier lösche ich jetzt bestimmt nicht, nur weil es jetzt in geballter Form doppelt hintereinander quasi um dasselbe Problem geht.

Original von WingedDevil
Ich bin Fanboy, fand die Folge trotzdem schlecht :ugly

Das einzige was ich traurig finde ist, dass viele LOST jetzt wegen diesen paar schlechten Folgen sofort scheiße finden und sich wünschen nie angefangen zu haben und was weiß ich.. [...]
Ja, es wird häufig vergessen, dass es Lost geschafft hat, uns mehrere Jahre zu bannen und teils mit ekstatischer Vorfreude auf die nächste Folge zu warten. Dafür darf, muss man Lost definitiv Kredit geben. Aber man muss es auch komplett und als Gesamtwerk sehen. Wenn man einen Film sieht ist es ja nicht anders. Man ist vielleicht z.B. 90 Minuten lang total geflasht und begeistert und würde ohne zu zögern von einem Meisterwerk 10/10 sprechen und plötzlich rollen die letzten 15 Minuten an und versauen es. Die letzten Minuten sind richtig schlecht, also ist das Gefühl, mit dem man das Kino verlässt, richtig schlecht. Man braucht etwas Abstand, um wieder das Gesamtwerk im Auge zu haben.

Dennoch ist das Ende aber mit das Wichtigste in narrativen Medien. Und so muss sich "Lost" auch der rückblickenden Bewertung unterziehen. Besonders, wenn dieses Ende nicht nur nicht zufriedenstellend ist, sondern auch den vorherigen Eindruck ins Negative verändert. Das ist hier, finde ich, geschehen. Man fühlt sich am Ende im Stich gelassen. Nicht, weil man nicht genug Antworten bekommen hat (jedenfalls ist das bei mir so und nur für mich kann ich sprechen), sondern weil die Antworten blöde sind. Es tauchen so viele Widersprüche auf, so viele unlogische Sachen und einfach so viel Handlung, die letztendlich völliger Käse war. Oder zumindest unnötig aufgeblasener Käse, der viel Traraa um einen simplen Nebenplot mit unwichtigen Figuren machte. Wenn man alleine auf die Entwicklung von Locke, Jack und Ben guckt! Das ist absolut enttäuschend. Das waren Anführer, coole Experten, absolut unantastbare Badasses und die, die über alles Bescheid wussten. Und jetzt? Der Erste ist als trauriger Loser gestorben, während sein Körper vom Rauchmonster missbraucht wird, der Zweite ist zum schweigsamen Mitläufer geworden, der beobachtet (oder unbegründet krasse Sinneswandel vollführt), statt zu leiten. Und der Dritte ist zum trotteligen Taugenix mutiert, der plötzlich überhaupt keinen Plan mehr hat, was da überhaupt abgeht. Da fühlt man sich als Zuschauer eben verarscht. Ich jedenfalls - und es fällt mir schwer nachzuvollziehen, wie man das ausblenden oder gut finden kann.

Was die Auflösung mit Jacob und MiB betrifft (das gilt auch @Beckham und seinen Kommentar aus einem Lost-Forum):
- Von mir aus sind die Leichen Relikte aus der Urzeit und Schlüssel zur Erklärung. Aber sie sind eben blöde und unsinnig. Oder eben einfach nicht originell genug für eine Serie, in der es um Rauchmonster, heilenden Supermagnetismus, Zeitreise und unsterbliche Wunderwesen geht. Von mir aus war das von Beginn an so geplant. Glaube ich nicht, aber von mir aus ist das so. Dann war die Idee eben auch von Beginn an blöde. Und der Weg dahin sowieso, weil er dazu nicht passt. Ich will nicht so billig abgespeist werden, nur weil ich dann sehe, wie alles begonnen hat, was aber scheinbar mittlerweile irrelevant ist, da es ja eh nur um die launigen Launen von Ex-sterblichen Halbgöttern (oder was auch immer) geht, die mit ihren Wechseljahren nicht klar kommen und Inselkoller schieben.
Mr. Noname plumpst ins Loch und heraus kommt das Monster von Lost Ness. Das ist billig. Und tausende Jahre später ist der eine nur damit beschäftigt, Leute auf die Insel zu karren, Dharma zu dulden und auf eine Ablöse zu warten, weil ja irgendwer das schwarze Wesen und die Macht der Insel beschützen muss. Und das macht er so kryptisch, dass erst auf den letzten Meter halbwegs klar wird, was der Mann in Weiß eigentlich will. Das ganze Palaver mit Jacob zuvor, mit dem Unsichtbaren in der Hütte, die Kommandos an Ben, den Aschekreis, das Kontrollieren des Rauchmonsters, das erscheint unlogisch und voller Widersprüche. Es sei denn natürlich, auf den wirklich allerletzten Metern dreht sich die Serie nochmal derart gewaltig, dass es Sinn ergibt. Das wäre toll, aber zu viel der ständigen Veränderungen.

Und es ist für mich einfach ein Fakt, dass das manigfaltige Auftreten diverser Gruppen irritierend war. Die Others, die sich als Tailies entpuppen. Die tatsächlichen Others, die sich als Dharma entpuppen, die sich als Natives entpuppen, die die echten Dharmas ausgelöscht haben. Desmond als komplett eigene Figur. Die Frachter-Leute, die nochmal unterteilt in Wissenschaftler und Söldner. Ilana und ihre Armee der superbesten Jacob-Follower. Die andere Natives Gruppe, die den Tempel bewohnt, den eigentlich auch Richard und Co. bewohnt hatten, die sich beim Dharma-Sweep aber scheinbar ebenfalls aufgesplittet haben. Dazu eine zweite Ladung Widmore-Typen, der seine Privatfehde mit Ben mittlerweile komplett ignoriert hat, während plötzlich die beiden höheren Mächte der Insel all diese Gruppen zu Statisten degradieren, weil es nur um ihre Launen geht! Wenn mir die Leichen jetzt bestätigen, dass diese beiden Wesen für all die überladenen Vernetzung verantwortlich waren, dann schönen Schrank auch! Dann waren das 5 1/2 Staffeln Luftholen, damit zwei Personen, die wir in kaum einem Dutzend Folgen gesehen haben, beim finalen Endkampf von den ehemaligen Hauptfiguren beobachtet werden können.

Warten wir die letzten Folgen mal ab, aber das hier bleibt für mich stehen: "Lost" hat einfach ein Strukturproblem und konnte dem eigenen Hype nicht gerecht werden. Es ist nicht auszuschließen, dass die Reaktionen bei einem besseren "Ende" ähnlich negativ gewesen wären, weil die Erwartungen mancherorts utopisch waren. Dennoch kann ein plötzlich auftauchendes Zauberloch nicht das beste sein, was da als Theorie rumgeisterte. Und von der mega lächerlichen und beiläufigen Erwähnung des Frozen Donkey Wheels ("Ich schraube das Rad in die leuchtende Wand und dann läuft das schon.") braucht man gar nicht erst anfangen. Einige Aussagen der Macher bestätigen ja, dass da in den Jahren einiges durcheinander geraten ist. Zeitreise z.B. "Lost" war eine coole Serie, aber wenn das Ende suckt, ist ihr nicht mehr geholfen. Das Mysterium "Lost" wurde durch die vage Hoffnung am Leben erhalten, dass die verrückten, coolen, spannenden und unglaublich faszinierenden Geschehnisse irgendwann auf ein Ende zulaufen wird und auch wenn wir nicht für jede Frage eine Antwort bekommen, wird es schon cool sein. Wurde es aber nicht. Leider.
 

Time Lord

of The Doctor
Ich geb dir in einigen Punkten recht :wink:
Mit der Folge haben sie nun mal leider gezeigt, dass der Masterplan nicht so gut durchdacht ist wie erhofft, und das Finale VIELLEICHT ein völliger Reinfall werden kann (was ich natürlich nicht hoffe :biggrin:)

Um auf dein Bsp mit dem Film zu kommen, wenn dir ein Film gefällt, bis eben auf den Schluss, würdest du ihn denn trotzdem nicht weiterempfehlen? :smile:
Ich würds tun, aber mit dem Hinweis dass das Ende nicht berauschend sei :wink:

Man muss das Ende nun mal so hinnehmen wies kommt, da kann man leider nix dran ändern :-/
Die letzte Folge fand ich schlecht, hab sie später mit Dr. Serizawa nochmal gekuckt und fand sie immer noch nicht gut, hab dann jetzt am WE nochmal gekuckt und fand sie in Ordnung, da ich mich dann damit abgefunden hab dass es nun mal eben so passiert ist, es brauchte seine Zeit, aber man gewöhnt sich irgendwann dran und akzeptiert es so wie es nun mal eben ist :wink:
 

Joel.Barish

dank AF
Das mit dem Film hängt, wie gesagt, davon ab, ob das Ende nur schlecht ist oder ob es aktiv, durch inhaltliche Erneuerungen und Erklärungen, den guten vorherigen Film zerstört. Hast du "High Tension" gesehen? Der hat einen Twist am Ende und der ist so dämlich, dass man nach Kenntnis dieses Endes jedes erneute Schauen knicken kann. Der Film davor war ziemlich gut. Wenn überhaupt würde ich empfehlen, den Film ca. 10, 15 Minuten vor Schluss zu beenden. Das kann es aber auch nicht sein, weil ja irgendwie was fehlt und man eben, wenn man von einer Sache einen Eindruck haben will, das Ganze sehen muss. Also auch das Ende.
Bei "Lost" habe ich meinen Freunden, die bisher mal 10, 15 Minuten von einzelnen Folgen der ersten beiden Staffeln gesehen haben, immer gesagt, sie sollen sich das mal von Anfang an geben, um zu verstehen. Die haben sich über die Eisbären lustig gemacht und über die Tatsache, dass Hurley keine Diät halten kann. Mittlerweile sage ich: "Das mit den Eisbären und Hurleys Umfang hat alles Sinn gemacht, aber spart euch die Serie, denn wenn ihr schon an Eisbären zweifelt, wird der Rest eh nicht funktionieren, weil er schon mir als Fan sauer aufstößt."

Ja, so in etwa. :wink:
 

Time Lord

of The Doctor
"High Tension" hab ich noch nicht gesehn, aber das von dir beschriebene Gefühl hab ich mit dem Film ''Save the green planet'' mitgemacht :biggrin:

Lassen wir uns doch einfach mal wieder von LOST überraschen, bisher war ja noch nie ein Staffelende schlecht, warum solls denn gerade das Finale werden :wink: ist ja auch leider nur noch ne Woche :heul:
 

Bandi

New Member
Wenn man alleine auf die Entwicklung von Locke, Jack und Ben guckt! Das ist absolut enttäuschend. Das waren Anführer, coole Experten, absolut unantastbare Badasses und die, die über alles Bescheid wussten. Und jetzt? Der Erste ist als trauriger Loser gestorben, während sein Körper vom Rauchmonster missbraucht wird, der Zweite ist zum schweigsamen Mitläufer geworden, der beobachtet (oder unbegründet krasse Sinneswandel vollführt), statt zu leiten. Und der Dritte ist zum trotteligen Taugenix mutiert, der plötzlich überhaupt keinen Plan mehr hat, was da überhaupt abgeht.

Besser kann man es eigentlich nicht ausdrücken :super:


Keine Ahnung warum aber ich denke dass das LOST Finale doch noch ganz gut werden kann!
Das Richard, Ben und Miles schon vor ein paar Folgen weg sind und wir nicht wissen was sie in dieser Zeit getan haben denke ich das die 3 der letzte große Trumpf im Finale werden können (hoffe ich zumindest da ich die 3 eigentlich immer genial fand)
 

Bandi

New Member
Also ich traue den Machern zwar schon viel zu aber das nicht. Das wäre wohl eine zu große Verarsche! :nene:

Aber wer weiß? :uglylol:
 

doktor2431

New Member
Jetzt fängt hier aber ein wenig das grosse Jammern an oder?
über wie viele Staffeln wurde man vorzüglich Unterhalten? ich glaube fast 6 komplette Staffeln!


Das Lost nun andere Lösungswege einschlägt ist doch erfreulich!
Ständig hat man diesen Mainstream-Schrott wo man
5 Folgen im voraus weiss was passiert.
Jeder passt in das vorgefertigte Schächtelchen und fertig!

Lost nimmt krasse Wendungen und lässt ehemals
strahlende Figuren fallen.
Lost = Verloren / Verlaufen
Der Titel zielt nicht nur auf das offensichtliche ab!

:wink:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Dok, ich glaub, kein Mensch beschwert sich hier darüber, dass Lost nicht "gewöhnlich" ist :wink: Das ist sie ja schon seit der Pilotfolge nicht.
 

Zinolein

bester Bester Deutschlands
:uglylol:

Die Folge fand ich cool.
Und paar Antworten gabs auch, auch wenn diese ja schon erahnt wurden.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ja, die Folge war in Ordnung. Ben ist wieder aktiver geworden. :super:

Als Flocke zum ersten Mal Ben dazu überredet, ihm zu helfen, sagt er, dass Ben dann die Insel für sich allein haben darf. Und dann meint er, dass er die Insel zerstören will. :gruebel:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Mein Gott ist da die Luft draussen.
Man kann so eine Folge einfach nicht als letzte vor dem Serienfinale präsentieren.
Null Spannung oder Emotionen kam da rüber.
Die Handlung in der Parallelwelt zieht sich viel zu lange und das wird dann auch noch alles am Sonntag miterzählt. Oje. Das einzig gute daran ist eigentlich nur Michael Emerson und Terry O' Quinn zu sehen, wie sie gekonnt völlig andere Charaktere spielen.
Und sonst nimmt alles einfach den befürchtetetn Lauf und man schaut sich das emotionslos und unbeeindruckt an. Da ist nun echt der Tiefpunkt der Staffel.

Und die letzteFolge war einfach ein dramaturgischer Fehlgriff, denn wie plakativ und langweilig war das nun genau eine Folge später die Prozedur von Jacob uns seiner Mutter mit Jacob und Jack zu sehen. Vorhersehbar mehr nicht. Hätte es den Flashback in Staffel 5 oder so gegeben, wäre da jetzt als aha-Effekt viel, viel besser gewesen.

Klar Ben war mal wieder ein bisschen cooler und präsenter, aber Richards Abgang war pillepalle.
 
P

Prevision

Guest
So, erst mal Hallöle. Ich habs endlich geschafft mich mal hier im Forum anzumelden.

Bin selber großer Lost Fan und habe hier auch mit Begeisterung die Episodendiskussion gelesen.

Ich kann die Meinungen vieler nachvollziehen, die sagen das sich alles sehr verwirrend entwickelt hat. Verstehen kann ich aber nicht warum die "Qualität" der Serie nur von den letzten 4 Folgen abhängig gemacht wird. (War nach Across the sea schon zu sehen).
Und mal ehrlich, eigentlich kann das Ende nur "unbefriedigend" sein für die meisten. Ich meine es wurden fast 6 Jahre lang Erwartungen geschürt und Fragen gestellt. Gibt es überhaupt irgendeine Möglichkeit solche Erwartungen zu erfüllen oder gar zu übertreffen... wohl kaum.

Auf der anderen Seite, jeder der die 6 Jahre zurückblickt und sich die Frage stellt "Was war eigentlicht das Besondere daran", wird auch zugeben müssen das genau diese Faktoren des Spekulierens, des Ratens, der Rechere in Lostforen die ständigen Cliffhager am Ende jeder Folge etc. etc. etc. das Gute an der Serie waren und sind.

Werde ich zufrieden sein mit dem Ende? Ich vertraue den Autoren und denke sie werden ein gutes Ende hinbekommen (jedes Seasonfinale war gut) aber man wird wohl nicht die unglaublich hohen Erwartungen erfüllen kann die man sich im Kopf selber setzt.

Egal ob man Lost liebt oder hasst, ich wünsche euch allen viel Spass mit dem Finale und freue mich auf anschließende Meinungen und Diskussionen :bye:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Die Folge war so viel besser als die letzte. Sie hätten sich die letzte komplett sparen sollen und Jacob am Lagerfeuer kurz anreißen lassen können, was denn damals passiert ist.

Ich tippe (und hoffe), dass

Parallel-Locke irgendwie in die andere Zeit kommt und sich als Retter der Insel erweist. Jack ist zwar eigentlich die Hauptfigur, aber der hat es eigentlich eher verdient, die Insel zu verlassen und ein Leben danach zu führen. Allerdings könnte man streiten, dass Locke II in der Parallelwelt andere Ziele und Motivationen hat und eben nicht der verlorene Locke I aus ist. Glaube nicht, dass die Show damit endet, dass das Rauchmonster tot oder gefangen ist, alle abhauen und Jack als neuer Jacob da bleibt.
 

Scofield

Fringe Division
Ach ich könnte mir gut vorstellen dass

Am Ende alle die Insel verlassen und in der letzten Szene Jack zu sehen ist der dann am Strand sitzt und nun auf alle ewigkeit sich beschäftigen darf.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Wäre es nicht lustig, wenn
der zweite Locke auf die Insel kommt, und Jack ihn statt dem Fake-Locke tötet
?
:ugly:
 
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