Eins vorweg: Ich will hier keineswegs die Fans von Lundgren, Seagal & Co. beleidigen... Aber für mich sind diese Filme reinster Schrott. Der (fast) einzige Film mit Seagal, den ich mag, ist für mich "Exit Wounds", und das lag nicht an der schauspielerischen Leistung von Steaven.
Lundgren ist für mich noch ein ganzes Stück schlimmer - NIX besonderes, mir ist ein Rätsel, weshalb er überhaupt so bekannt ist. Universal Soldier kann ich noch mögen, aber das hat eher nostalgische Gründe und liegt garantiert nicht an Dolph selbst.
Und ich finde ihre "Einstellung", lieber solche B-Movies zu drehen anstatt mal lieber ne kleine Rolle in einem Kinofilm zu haben, sehr bedenklich. Klar, sie machen mehr Geld mit DVD-Schrott... Aber kann der Seagal zum Beispiel irgendwann in 20 Jahren seinem Enkel die Filme zeigen und sagen: "Hey, ich habe mal mit Ja Rule zusammen gearbeitet"? Können sie stolz auf ihre Arbeit sein? Ich finde (und denke) nicht.
Für mich gehört Kinematographie immer noch zu Kunst, zumindest einige Filme davon. Klar, ich lasse mich manchmal auch gerne einfach nur unterhalten, aber selbst ein Bay-Film ist für mich wesentlich tiefsinniger als irgendein B-Movie mit Seagal und Lundgren. Dagegen ist selbst "Pearl Harbour" (den ich übrigens hasse) ganz grosses Kino.
Nein, ich hasse nicht generell "günstige" Filme. Es gibt nun wirklich einige davon, die in meinem Regal stehen und zu meinen Lieblingen gehören - weil sie eine gute Story und gute Darsteller haben. Mit demselben Geld hätte man also einige tolle Filme drehen können, die NICHT so vor Dummheit triefen.
Ein Ex-Marine, der seine Frau und Kinder aus den Fängen eines Klischee-Bösewichts befreien muss... Klar, gab es noch nie. Oder: Ein Ex-Marine muss sich mit seinem Ex-Kammeraden anlegen... Also echt, wenn es um Story geht, sind diese Lundgren- und Seagal-Filme die besten Gegenbeispiele.