Black Swan ~ Portman [Kritik]

Joel.Barish

dank AF
Original von Wurzelgnom
@Joel: Hat Natalie die Chance auf einen Oscar?
Der Film dürfte eigentlich ein bisschen zu ungestüm, zu sehr Genre sein, für die Academy. Allerdings gab es da in den letzten Jahren so ein paar Anzeichen, dass da mittlerweile mehr möglich ist. "Departed", "No Country for old Men", "There will be Blood", "The Hurt Locker" gehen in die Richtung. Sie sind mit "Black Swan" nicht zu vergleichen, aber zeigen, dass ruppigere Filme eine gewisse Chance haben. Allerdings ist Aronofsky bisher weder ein Anderson, noch ein(e) Bigelow und erst recht kein Coen oder Scorsese, was Respekt bei der AMPAS betrifft.
Wenn der Film von der Academy aufgenommen wird, dann ist eine Nominierung für Portman absolute Pflicht. Ich habe von den bisher favorisierten Konkurrentinnen noch nicht viele gesehen, aber eine Nominierung dürfte unumgänglich sein. Beste Kamera ist eigentlich auch Pflicht, vielleicht zusammen mit Schnitt und Regie, evtl. Kunis oder Hershey als Nebendarstellerin. Und bei 10 Slots ist auch Best Picture drin. Wie gesagt nur wenn der Film ins Rollen kommt.
 

C@rnaby

Well-Known Member
die ganze Woche hab ich jetzt geduldig gewartet; am Montag gleich die Karte gekauft für die Freitag Abend Vorstellung und jetzt sitz ich hier, einfach mal nur überwältig!
Was Aronofsky da vollbracht hat ist sein bisher Bester und einfach mal Oscar-Material vom Allerfeinsten! N.Portman liefert auch die beste Leistung ihrer Karriere ab und die Story ist durch die geniale Darstellung des Surrealismus' einfach Mind-Blowing! Umwerfend inszeniert und ich häng nochmal drei Ausrufezeichen ran!!!

Da frage ich mich wirklich wieso der jetzt mit Wolverine ankommt...
 

serd

Well-Known Member
Hab nur das Fazit gelesen und freu mich jetzt umsomehr.

Fand "The Wrestler" einen der besten FIlme der letzten Jahre, hoffe der neue Film ist wenigstens etwas mit diesem Vergleichbar.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Hab die Kritik mal überflogen und klingt sehr gut. Freu mich da tatsächlich schon ziemlich drauf bzw. bin gespannt. Das klingt besser.
 

Joel.Barish

dank AF
Ich weiß nicht, ob ich das schon mal gesagt habe, aber der Trailer gibt den Film ganz gut wieder. Er verrät nicht zu viel, aber stilistisch passt das ziemlich. Wenn man den Trailer also nicht mindestens "ganz interessant" fand, könnte ich mir vorstellen, dass der Film dann auch nicht so der Volltreffer wird, wie er es für mich war.
Wer einen sexuell motiviertes, psychologisches Horrorthrillerdrama mit zentraler Ballett-Thematik glaubt, etwas abgewinnen zu können, der muss den Film unbedingt sehen.
 

Remix

Well-Known Member
Bald ists soweit und so langsam steigt die Vorfreude. Während ich mich zu Anfang so gut wie gar nicht für den Film interessiert habe, haben mich die letzten News, sowie die Kritik definitiv heiß drauf gemacht! Wird sich direkt im Kino angeschaut.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Das war also der neue Darren Aronofsky? Bin grad noch hin und her gerissen. Einerseits ist Black Swan ein genial inszeniertes, choreographierte und gespieltes Meisterstück der Filmkunst. Andererseits fand ich ihn zu plump, belanglos und vorhersehbar um ihm die volle oder annähernd volle Punktzahl zu geben, die er über weite Strecken verdient.

Portman ist wunderbar. Sie spielt hier scheinbar um ihr Leben und war wohl noch nie besser. Zu jeder Zeit nimmt man ihr die perfekte Balletttänzerin ab. Der Rest vom Cast nimmt deutlich weniger Platz ein, spielt aber nahezu immer auf Augenhöhe.

Black Swan weißt erstaunlich viele Parallelen mit "The Wrestler" auf. Die Leitmotive in beiden Filmen liegen hierbei sehr nah beieinander. Der Erfolgsdruck bis zur schmerzhaften Selbstaufopferung spiegelt sich sowohl in Randy "The Ram" Robinson als auch Nina Sayers wieder. Trotz der Ähnlichkeiten kann man die Filme schwer miteinander vergleichen. The Wrestler ist ein hartes Sportlerdrama und Black Swan ist eine Mischung aus Drama um eine Sportlerin und Psychothriller mit sexueller Note, das mit faszinierenden und manchmal verstörenden Bildern bezaubert.

Leider schreit einem das Ende förmlich gut 20 Minuten vor Schluss an, so das es wenn es dann (endlich) da ist, vollkommen verpufft.

Wer den Vorgänger "The Wrestler" gesehen hat, erkennt auch hier Parallelen. Nur das dessen Ende und der augenscheinliche Tod der Hauptfigur einen mit voller Wucht trifft.

Letztendlich hat mich der Film aber gut unterhalten, überrascht und vor allem durch seine Bildgewalt fasziniert.
8/10
 
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