Gerade gesehen und ich würde sagen, Schweighöfer hat sich fraglos verbessert. Dieses Mal nimmt er sowohl Rom als auch Com sehr zurück; die Gags sind weniger drastisch, dafür vielzähliger und besser. Der Humor bezieht er hier zum einen aus dem herrlich quirlig gespielten Schussel Milan Peschel, sowie aus dem amüsanten Zusammenspiel zwischen Peschel und seinem eher unfreundlichen Eisklotz (mutig; mal sehr gegen seine typischen Rollen besetzt), der erst langsam auftaut und dann merkt, was er eigentlich ist und will. Der Roadtrip mit den beiden macht auf jeden Fall öfters Spaß. Und die Romantik? Auch eher dezent gehalten, was der Geschichte sehr zu gute kommt, da es die Figur, die Schweighöfer spielt, gelungener fasst; die Lovestory ist hier nicht stumpf aufgezwungen, oder, wie es oft ist, unüberlegtes Zentrum mit Dekohandlung drumherum, sondern Motivation und Auslöser für die Charaktere. Ich würde sogar fast sagen, dass Romcom unfair klingt, und Drama besser passt. Schon ein humorvolles, aber mit Charakterstärken.
Also wer What a Man mochte, dem dt. Film nicht völlig abgeneigt ist, sollte es ruhig tun. Schweighöfer sollte zudem definitiv noch öfter mit Peschel arbeiten (in egal welcher Konstellation) und ich bin gespannt drauf, was rauszuholen ist, trauen sie sich einmal eine Geschichte, die ihnen richtig was abverlangt, an ihre Grenzen bringt und Intensität zeigt.