Meh. Der Pilot hat mich keine Sekunde in irgendeiner Form mitgenommen. Einige Ansätze lohnen sich vielleicht, aber insgesamt bin ich doch stark enttäuscht. Als Comedy hätte das Ganze vielleicht funktioniert, aber so...
Wichtigster Punkt: Der Held könnte auch ein Stück Toastbrot sein, so "gut" wie der spielt. Ernsthaft: Wer war nur für Casting und Drehbuch verantwortlich? Selbst ein Anthony Head wird hier zu einer 08/15 Figur degradiert.
Action: Joa, am Anfang und am Ende gab es was davon. In den Belangen kommt der Film bei mir besser weg.
Story: Durchwachsen. Ich hatte nie das Gefühl, mich in einer Geschichte von apokalyptischen Ausmaßen zu befinden. Dazu funktioniert vieles in Vega einfach zu perfekt bzw. zu gegenwartsorientiert. Das, wonach es mir verlangt hätte - Abstecher nach draußen, außerhalb der sicheren Zone - kommt nur am Anfang vor. Und "bad Supermans" Festung war der Lacher überhaupt. Witziger war höchstens die angekündigte Vermählung, die die Definition von 08/15 ist - naja, nicht ganz, immerhin kommt "08/15" von der Bezeichnung her von einem Gewehr und ist dadurch schon interessanter. Bevor das jetzt alles zu negativ klingt: Ein paar Dinge funktionieren auf grundsätzlicher Basis. Eine gewisse Bedrohung kommt schon rüber und die einfachen Leute haben Angst. Zudem ist dieser Engel-Menschen-Hass schon ein recht vielversprechender Ausgangspunkt. Da lässt sich vielleicht noch was draus machen. Aber es ist schon bezeichnend, wenn meine Lieblingsszene die mit der gemischten Dusche war...
(was wohl von Starship Troopers geklaut ist und auch ordentlich "neutral" gehalten wurde).
Fazit: Erwartungen untertroffen, obwohl ich die Filmvorlage schon eher schlecht fand. Folge zwei wird noch gesichtet, nur um auf Nummer sicher zu gehen. Grundsätzlich aber nix, womit ich was anfangen könnte (da war der Pilot von Defiance um Längen besser).