Joel.Barish schrieb:"was lernen"?? Ich glaube (und hoffe) nicht, dass das hier ein "passt auf eure Kinder auf, mmkay?" Film wird. Nichtmal ein "Kinder, werdet vernünftig" Film. In ihren sonstigen Filmen war Sofia Coppola meist wenn überhaupt auf der Seite der Jugendlichen, versucht diese zu verstehen. Darum geht es wohl eher, dass man versucht die Sinnsuche, diesen Marken- und Star-Kult der Jugend zu verstehen, evtl. gar um zu zeigen, dass Marken, Stars und bewusste Gesetzesübertretungen ein Ersatz für irgendwas Anderes sind.
So was ist mit ein Grund, warum wir uns Geschichten erzählen, warum Fiktion eine Funktion hat.
Alles schön und gut, aber irgendwie wünsche ich mir doch mal wieder so etwas wie "Lost in Translation" von ihr daher. Es ist irgendwie schade, dass sie die genial umgesetzte Atmosphäre dahinter nicht mehr aufgreift und ihr besonderes Händchen für subtile Emotionen in eben solche Filme weiter einfliesen lässt. Filme wie The Bling Ring kann sie irgendwie anderen, weniger begnadeten Regisseuren überlassen.Joel.Barish schrieb:Coppola beschäftigt sich mit Themen unserer Zeit und beschäftigt sich mit Gruppen, für die sie ja ohnehin ein ausgeprägtes Faible hat. Sie will uns nichts beibringen, nicht belehren, sondern diese Situation/diese Geschehnisse schildern.
Joel.Barish schrieb:@Woodstock
Geh ins Kino, du Narr!
Anmerkung: Wie üblich ist die Synchronisation von Jugendsprache ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Beispiele?Anmerkung: Wie üblich ist die Synchronisation von Jugendsprache ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Ich meinte das jetzt auch nicht so ernst, wie das vielleicht rüberkam.Joel.Barish schrieb:@Alec
(Dass ich das mit "nicht aufgepasst" ironisch meinte, war hoffentlich ersichtlich. )
Klar, LIT war kein Fingerzeig, war deutlich an den Menschen, als an einem thematischen Zusammenhang interessiert. Schon richtig. Und ja, wenn Coppola das in einem anderen Szenario nochmal so hinbekommt, wäre ich auch erfreut. Aber "Somewhere" ging ja durchaus in diese Richtung und auch wenn der nicht schlecht war (eigentlich war er sogar recht gut), trat Coppola da ein wenig auf der Stelle. Wenn's aber an den "Gören" scheitert, die man vielleicht nicht sehen will... tja, da kann man nichts gegen tun. Nur... "Marie Antoinette" und Gören? Nicht so wirklich, oder?