Ich wäre an einer Fortsetzung nicht interessiert. DAS BOOT und ich werden wohl in diesem Leben nicht mehr zueinander finden.
Jenes Werk ist m. E. schmalzig und die ihm inhärenten apologetischen Tendenzen, die sich aus aus der Tatsache gebären, dass die Kameraden an Bord freilich - mit nur einer einzigen Ausnahme, wenn ich mich recht entsinne - dem Nationalsozialismus eher fern stehen und auf diese Weise - wie so oft - dem mittlerweile zweifelsfrei widerlegten Märchen der "sauberen Wehrmacht" Nahrung geben. Das vor Pathos nur so triefende Ende sorgt schlussendlich regelrecht für Magenschmerzen. Technische Perfektion - die ich dem Werk durchaus attestieren würde - ist halt nicht alles.
Ulrich Behrens schrieb einst sehr treffend:
"Petersen erzeugt Helden, die sich im Kampf bewähren und die am Schluss dennoch nur der Tod erwartet. Die damit verbundene Spekulation ist Rettung des Kameradschaftsgedankens angesichts der nazistischen "Verunreinigung" dieser "Idee". Es käme vielleicht eher darauf an, Helden zu zeigen, die sich nicht im Kampf bewähren, sondern in dessen Verhinderung."
Schon auf Grund meiner bisherigen Anmerkungen bin ich nicht an einer Fortsetzung interessiert. Überdies überkommt mich aber die Befürchtung, dass eben jene Fortsetzung in dieselbe Kerbe schlagen könnte, wie die fürchterliche Miniserie UNSERE MÜTTER, UNSERE VÄTER die unerträglich apologetisch daherkam. Nicht nur, dass die Identifikationsfiguren jener Serie natürlich allesamt keine bekennenden Nationalsozialisten und Antisemiten waren, nein, die Serie zeigt stattdessen quasi ausschließlich die in der Serie auftauchenden Polen als bekennende Antisemiten. Man verschob also den Antisemitismus gewissermaßen nach Osten. Denn die Deutschen waren ja eigentlich die Guten. Der Krieg hat sie halt nur verrohen lassen. Und Hitler.