Woodstock
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Ich mache dann auch mal wieder einen Thread auf.
Ich würde gerne mal darüber reden wie viele Menschen in Filmen, Serien oder Büchern sterben und wie sehr es als Plotwerkzeug verwendet wird.
Ja, das Leben kann schlimm und unberechenbar sein. Menschen können getötet werden und oft sind es Unschuldige. Sie werden bei Anschlägen getötet, geraten in die Schusslinie oder sterben durch natürliche Umstände. Es passiert jeden Tag und das versuchen Autoren ebenfalls so zu beschreiben.
Allerdings ist sowas im echten Leben tragisch aber in vielen Geschichten werden solche Geschehnisse einfach hingenommen und meist berührt es keinen mehr. Im Hotelshootout wird durch die umherfliegenden Kugeln ein alter Mann getroffen und es hat keine Folgen. Bei der Verfolgungsjagd fliegt eine unschuldige Joggerin durch die Windschutzscheibe, ihr Hirn ist auf dem Beifahrersitz verteilt und es interessiert keinen! Sinnlose Schockmomente meist in mittelmäßigen Stories. Einfach nur unnötig, substanzlos und desensibilisierend. Mit solch unnötigen Momenten habe ich mich langsam abgefunden.
Aber was mich richtig stört, ist das Charaktere einfach ihre Leben wegwerfen, als ob sie keinen Wert haben. Ich finde solche Charaktere sind einfach faul geschrieben. Wenn die Figuren wissen, dass sie nicht mehr rauskommen oder Menschen dadurch retten können, dann ist es das Eine. Wenn es ihrem Charakter entspricht sich zu opfern, okay! Aber meist sind es nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Autoren für Figuren denen einfach Substanz fehlt.
American Assassin
From Paris with Love
Olympus has Fallen
Selbst für Actionfilme beschissen geschriebene Szenen und Figuren!
Ich verstehe das es fiktive Figuren sind aber eine realistisch und korrekt geschriebene Figur hat eine Hintergrundgeschichte, eventuell eine Familie und Dekaden an Lebensgeschichte hinter sich. Sowas sollte doch irgendwie in einem solchen Moment relevant sein, oder?
In Geschichten war der Tod schon immer ein Bestandteil des Dramas und es gibt Filme, wo es wirklich um nichts andere geht, z.B. billige Actionfilme oder Horrorslasher aber diese Blutgeilheit in regulären Filmen ist doch nur noch Spektakel und hat doch sonst keinerlei Unterschied mehr zu den Arenakämpfen in der Antike. Ein Film der sich wirklich versucht ernst zu nehmen, sollte sich gerade beim Thema Tod wesentlich mehr Mühe geben.
Versteht ihr meinen Gedankengang? Stört euch sowas auch, ist es euch egal oder findet ihr das sogar oberaffentittenhammergeil?
Ich würde gerne mal darüber reden wie viele Menschen in Filmen, Serien oder Büchern sterben und wie sehr es als Plotwerkzeug verwendet wird.
Ja, das Leben kann schlimm und unberechenbar sein. Menschen können getötet werden und oft sind es Unschuldige. Sie werden bei Anschlägen getötet, geraten in die Schusslinie oder sterben durch natürliche Umstände. Es passiert jeden Tag und das versuchen Autoren ebenfalls so zu beschreiben.
Allerdings ist sowas im echten Leben tragisch aber in vielen Geschichten werden solche Geschehnisse einfach hingenommen und meist berührt es keinen mehr. Im Hotelshootout wird durch die umherfliegenden Kugeln ein alter Mann getroffen und es hat keine Folgen. Bei der Verfolgungsjagd fliegt eine unschuldige Joggerin durch die Windschutzscheibe, ihr Hirn ist auf dem Beifahrersitz verteilt und es interessiert keinen! Sinnlose Schockmomente meist in mittelmäßigen Stories. Einfach nur unnötig, substanzlos und desensibilisierend. Mit solch unnötigen Momenten habe ich mich langsam abgefunden.
Aber was mich richtig stört, ist das Charaktere einfach ihre Leben wegwerfen, als ob sie keinen Wert haben. Ich finde solche Charaktere sind einfach faul geschrieben. Wenn die Figuren wissen, dass sie nicht mehr rauskommen oder Menschen dadurch retten können, dann ist es das Eine. Wenn es ihrem Charakter entspricht sich zu opfern, okay! Aber meist sind es nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Autoren für Figuren denen einfach Substanz fehlt.
American Assassin
Eine Frau erschießt sich selbst damit der Bösewicht geschnappt werden kann. Sie ist keine 30. Hat ihr ganzes Leben noch vor sich und Peng weg. Der Schurke kommt davon. Das ist bescheuert und unnötig! Soll ich jetzt traurig sein? Ich kenne die Figur doch eigentlich kaum. Warum wirft sie jetzt alles sinnlos weg? Was weiß ich über sie? Warum soll mich das jetzt so sehr berühren, dass es eine lange Szene ist? Ist das ein gescheiterter dramatischer Versuch mich zu emotional zu berühren oder war das nur ein dummer Schockmoment? Sinnlos und einfach nur schlecht!
Der Protagonist verliert seine unschuldige Freundin im Kreuzfeuer eines Anschlages. Ein gezeigter Schuss in die Brust. Er ist am Boden zerstört aber später stirbt durch sein Angriff ebenfalls eine unschuldige Frau durch Schüsse in die Brust. Es waren nicht seine Kugeln aber durch ihn wurden diese abgefeuert. Es kümmert in kein Stück! Eiskalt berechnend macht er weiter und später hat es keine Folgen.
Der Protagonist verliert seine unschuldige Freundin im Kreuzfeuer eines Anschlages. Ein gezeigter Schuss in die Brust. Er ist am Boden zerstört aber später stirbt durch sein Angriff ebenfalls eine unschuldige Frau durch Schüsse in die Brust. Es waren nicht seine Kugeln aber durch ihn wurden diese abgefeuert. Es kümmert in kein Stück! Eiskalt berechnend macht er weiter und später hat es keine Folgen.
From Paris with Love
John Travoltas Figur wird von ein paar Halbstarken angemacht. Er ist als unbesiegbarer Superspion etabliert und könnte die Halbstarken einfach so umhauen. Keiner wird getötet und es wäre trotzdem eine gute Szene (wie zum Beispiel der Kampf vor der Bar in Jack Reacher) aber nein, Travolta bringt sie alle vollkommen sinnlos um. Am Ende ist er der Held den alle lustig finden sollen? Nein danke!
Olympus has Fallen
Der Präsident und der Secret Servieman stehen vorm Weißen Haus und sehen die vielen toten Menschen. Amerikaner die bei der Verteidigung der Präsidenten und des Gebäudes gestorben sind und der Präsident sagt einfach nur "it's okay, I believe it's insured". Gerard Butler hätte ihn da einfach liegen lassen sollen...
Selbst für Actionfilme beschissen geschriebene Szenen und Figuren!
Ich verstehe das es fiktive Figuren sind aber eine realistisch und korrekt geschriebene Figur hat eine Hintergrundgeschichte, eventuell eine Familie und Dekaden an Lebensgeschichte hinter sich. Sowas sollte doch irgendwie in einem solchen Moment relevant sein, oder?
In Geschichten war der Tod schon immer ein Bestandteil des Dramas und es gibt Filme, wo es wirklich um nichts andere geht, z.B. billige Actionfilme oder Horrorslasher aber diese Blutgeilheit in regulären Filmen ist doch nur noch Spektakel und hat doch sonst keinerlei Unterschied mehr zu den Arenakämpfen in der Antike. Ein Film der sich wirklich versucht ernst zu nehmen, sollte sich gerade beim Thema Tod wesentlich mehr Mühe geben.
Versteht ihr meinen Gedankengang? Stört euch sowas auch, ist es euch egal oder findet ihr das sogar oberaffentittenhammergeil?
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