War auch nur ein Scherz
Nur so in etwa liefen einige Unterhaltungen in meinem Freundeskreis nach dem Film ab. Immer mit einem sehr ironischen Grinsen im Gesicht
Jetzt ernsthaft: "Avengers" war so gut, dass einem erst recht noch einmal auffällt, wie schlecht ein Film in der Art von "Battleship" ist. "Avengers" ist sogar so gut, dass wenn ich ihm 9/10 Punkte gebe, was ich hiermit auch tu, keine 7/10 Punkte für "Transformers" mehr rechtfertigen kann. "Avengers" sorgt also dafür, dass ich den also für mich selbst im Nachhinen runterstufen muss. Sonst kann ich nicht mehr ruhig schlafen
Ich sehe gerade keinen Grund, eine längere Kritik zu schreiben. Zu ähnlich ist meine Meinung der von den beiden Chefs. Die bisherigen Marvelfilme (also die fünf im selben Universum angesiedelten) waren nicht immer die besten Filme, aber es war schon cool, wie sie alle sichtbar in der selben Welt verwurzelt waren. Wie das jetzt in "Avengers" seinen vorläufigen Höhepunkt findet, ist sowohl beispiellos wie eine Offenbarung, wenn man auch nur ansatzweise etwas mit Superhelden anfangen kann.
Whedon hat einfach nahezu alles richtig gemacht, was so unglaublich viele in den vergangenen Jahren falsch gemacht haben (Auf Mr. Bay sei hier mal geschielt). Jeder Dialog ist ein Hochgenuss, jede der großzügig vorhandenen Actionsezenen ein Erlebnis. Und die ganze Mittelteil erinnerte auch auf mehr als nur eine Weise an Firefly bzw. Serenity. Und das meine ich sehr positiven Sinne.
Aber bevor ich noch mehr schreibe: "Avengers" wird am Ende des Jahres mit Sicherheit sehr weit oben auf meiner Bestenliste auftauchen. "Battleship" übrigens auf meiner Flopp-Liste. Da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf
PS: Eventuell übertreibe ich jetzt, aber ich habe immer mehr das Gefühl, dass wir vor einem Epochenumbruch stehen. Mir fallen immer mehr Regisseure auf, die sich mehr und mehr auf die alten Tugenden des Erzählens besinnen statt seelenlosen Quatsch abzudrehen. Hier seien mal ganannt Brad Bird, Andrew Stanton, J. J. Abrams und eben Joss Whedon.