Woodstock schrieb:
TheRealNeo schrieb:
Wo fange ich an? Handwerklich ist das wirklich solide gemacht. Auch wenn es meiner Meinung nach immernoch zu viel CGI ist angesichts der postulierten und gefeierten scheinbar vielen praktischen Effekte.
Für solche gewaltigen Stürme müsste man nun mal den Planeten wechseln. Das geht ins Geld...
Haha.
Ne ich meinte damit, dass es eben immernoch genügend CGI-Einsatz gab und es jetzt nicht revolutionär wenig war, wie es andernorts teilweise dargestellt wird. Zeigt ja auch der paar Beiträge vor mir verlinkte Bericht zu den CGI. Ist ja alles ganz nett gelöst und nicht immer gleich beim ersten Sehen zu enttarnen, aber prinzipiell nicht wirklich anders, als es sonst gemacht wird.
TheRealNeo schrieb:
Die Groteske und das Übertriebene des FIlms ist ganz nett, aber Miller macht es sich wieder genauso einfach wie zuvor und stellt einen ist-Zustand ohne Hinterfragen vor. Es ist wie es ist PUNKT.
Woodstock schrieb:
Und das im mittlerweile vierten Teil zu kritisieren macht keinen Sinn. Beim ersten ja, beim zweiten ja aber jetzt sollte es langsam klar sein, dass da nichts kommt. Und ich meine, es ist auch überhaupt nicht nötig! Der Film funktioniert auch wenn man die voherigen Teile nicht gesehen hat. Eigentlich fand ich es sogar gut, dass man gleich in die Action geworfen wird und nicht ewig lange erklärt. Etwas anderes wollte der Film auch nicht. Ja, ich mag diese Begründung meist auch nicht und habe zuletzt bei "Chappie" dagegen argumentiert aber "Chappie" hat einfach nicht gewußt was er sein wollte und hat sowieso nichts richtig gemacht. Mad Max macht aber das was er machen will richtig. Er ist direkt und eindeutig.
Ich finde schon, dass man das trotz allem noch erwarten kann, da alle bisherigen Filme auf eine Art für sich stehen konnten und gerade die ersten beiden Teile um etwas Einordnung bemüht sind. Hier ist ja immernoch die Frage offen, wann der zeitlich situiert werden kann.
TheRealNeo schrieb:
Die Action. Quasi das Standbeins des Films und mir ist leider keine Verfolgung groß im Kopf geblieben, dafür war die Inszenierung zu einfach. Ein paar, wenige nette Ideen machen scheinbar noch keinen revolutionären Film in meinen Augen.
Woodstock schrieb:
Er war auch nicht revolutionär. Er hat das Rad nicht neu erfunden aber er hat es erneut erfunden. Ein normaler Actionfilm wo CGI ist Ausnahme war und nicht die Regel. Das hat man uns hier wieder präsentiert und das sollte noch immer Standard sein. Mad Max zeigt eher, wie Actionkino gedacht ist und wie es sein sollte. Ein Versuch die alte Zeit, verbunden mit der neuen wieder aufleben zu lassen und der ist durchaus geglückt.
Wie oben geschrieben, war der CGI-Einsatz bzw. Verzicht für mich keine auffallende Ausnahmeerscheinung und eben die Inszenierung der Action an sich auch nicht besonders.
TheRealNeo schrieb:
Problematisch wird es dann, wenn Miller dem ganzen noch einen dramaturgischen Unterbau geben will und Tom Holkenberg schon nach 20 Minuten sein emotinales Thema erklingen lässt.
Woodstock schrieb:
Ab wie viel Minuten darf er das denn? Ich verstehe diesen Kritikpunkt nicht. Es hat doch nach 20 Minuten bereits funktioniert, warum sollte er es dann weiter nach hinten schieben?
Darf er wann er will von mir aus, aber es zeigt eben keine Wirkung, wenn uns die unbekannten Figuren, die der Sturm da mit sich reißt völlig egal sind. Hat das bei dir in dem Moment irgendwas bewegt?
TheRealNeo schrieb:
Der generelle Hype, dem sich auch viele anspruchsvollere Filmkritiker (epd mal ausgenommen) teilweise angeschlossen haben, kann ich leider (!) nicht nachvollziehen und lässt mich verwundern. Ich sehe da nichts von "revolutionärem Bewegungskino" und "purster Kinematografie", und auch Miller als radikalen Bilderstürmer zu betiteln, grenz schon fast ans Lächerliche, sorry.
Woodstock schrieb:
Warum? Was wäre für dich "revolutionäres Bewegungskino"? Ernst gemeinte Frage. Ich kenne die Kritik nicht auf die du dich beziehst. Ist nicht jeder Kinofilm bewegt? Was soll diese alberne Formulierung?
Ich weiß nicht mehr wo genau ich das gelesen habe. Es geht mir da eher um übertriebene Floskeln, die dem Film in diesem Zuge angedichtet werden und aus meiner Sicht über das Ziel hinaus schießen.
TheRealNeo schrieb:
Die Feminismus-Debatte ist ja gerade zu naiv, wenn man am Ende doch nur Models besetzt für die weiblichen Rollen.
Woodstock schrieb:
Meinst du jetzt die Frau mit nur einem Arm oder die alten Frauen? Die anderen waren ja die ausgesuchten "Brüter" des Immortans. Das er sich nicht die Hässlichen aussucht ist auch klar.
Ja klar, aber zeigt auch wie einfach das Medium Film mit Frauen und derem Bild umgeht.
TheRealNeo schrieb:
Recht hat man nur, dass Max eine Nebenfigur ist in MAD MAX und das auf dem FURY ROAD zu oft halt gemacht wird, das man als Zuschauer genügend Zeit zum An- und Abgurten und mal aus dem Fenster (auf die Uhr) schauen kann.
Woodstock schrieb:
Ich verstehe nicht warum Max jetzt die Nebenfigur sein soll. Ohne Max wäre die Handlung nach 15 Minuten vorbei gewesen. Er ist nicht er Held der Geschichte, er will überleben und es ist ihm scheiss egal wer am Schluss den Bösewicht killt oder alle da rausholt. Hauptsache er überlebt auch und die Sache wird erledigt.
Ja, weil er nicht der "Held" der Geschichte ist, ist er keine Hauptfigur und ihn interessieren am Ende sehr wohl Ausgang der Geschichte usw.. Er bekommt da einen pseudo-Hintergrund, der nie wirklich eine Rolle spielt und ist mehr die ganze Zeit ein Zugeber, ohne seine Stärken groß ausspielen zu können,