Ich denke, er meint das "Buch" über Carpenter was ich bei BG vor knapp sieben Jahren zum Download anbot.
Und was den Bericht in der SZ angeht: Das darf man nicht so ernst nehmen. Das Buch wurde erwähnt, das ist wichtig.
Und Thomas selbst hat das natürlich so auch nicht gesagt.
Original von Revolvermann
Überlege gerade stark mir das Eastwood Buch zu holen. Ist es auch in etwa so aufgeteilt? Also nach Filmen?
Ja, grundsätzlich schon. Das Buch ist chronologisch von 1930 bis 1979 in einzelne Kapitel aufgeteilt. Unterteilt sind diese einzelnen Kapitel dann durch die einzelnen Filme.
Ich nutze sowas immer gerne zwischendurch. Z.B. als Klolektüre.
Das ist jetzt absolut positiv gemeint.
Das wird bei den Büchern schwierig, weil die recht massiv und schwer sind. Aber viel Glück!
Diese Abstufung in kleinere Artikel, bei Carpenter ist es immer ein Film/Drehbuch, ist immer ganz nett wenn man eine Viertelstunde auf der Terasse sitzt oder vor dem löschen des Lichts am Abend nur 15 Minuten noch mal eben den Kopf freimachen will. Oder eben auf Klo. Für sowas nehme ich ungern einen Roman mit.
Ja, das ist auch bei Eastwood so. Die einzelnen Filme haben einen Umfang von 12-40 Buch-Seiten.
Es gibt dort (sicher auch in anderen deiner Bücher) oft so kleine Anekdoten und Begebenheiten. Musst du dafür immer eine Quelle haben?
Bei einer Buch-VÖ gibt es natürlich noch einmal andere Maßstäbe als bei einem kostenlosen Download-Angebot. Aber grundsätzlich galt auch bei Carpenter schon: Ohne Quelle keine Verwendung.
Z.B. fällt dir beim Schreiben eine kurze Info zu einem Film ein, die du irgendwann mal gehört/gelesen hast.Vielleicht nur ein kurzer Satz. Verwendest du diese nur wenn du eine Quelle findest?
Exakt. Wenn ich nicht mindestens zwei Quellen finde, bleibt es draußen. Egal, was ich mal gehört usw. habe. Alles, was in den Büchern steht ist von A bis Z abgesichert. Das heißt nicht, dass es zwangsläufig stimmt oder in der Form stimmt, weil einiges aus Interviews und/oder persönlichen Gesprächen entnommen wurde. Und da wird natürlich einiges etwas anders dargestellt. ich sehe es dann aber auch als meinen Job an, das so nachhaltig wie es nur irgendwie geht, zu überprüfen. Um beim Beispiel Eastwood zu bleiben, stellen z.B. Sergio Leone und Eastwood selbst die Abläufe vor und während ihrer Zusammenarbeit teils gänzlich unterschiedlich dar. Das wird dann gegenüber gestellt und durch Aussagen Dritter und Vierter entweder gestützt oder widerlegt.
Um das abzuschließen: Deswegen dauern die Bücher auch immer verhältnismäßig lange - eben, weil die Recherche extrem aufwändig ist. Für Wallace habe ich z.B. in einem Archiv in Frankfurt mehrere Tage verbracht und bin mit etwa 750 Kopien zusätzlich nach Hause gefahren.