Bradley Cooper bleibt bei seiner nächsten Regiearbeit musikalisch, holt Carey Mulligan dazu

Joel.Barish

dank AF
Nach dem Riesenerfolg von „A Star is Born“ plant Bradley Cooper seine nächste Regiearbeit. Mit „Maestro“ will er das Leben von Komponist und Dirigent Leonard Bernstein, dem musikalischen Macher von u.a. „West Side Story“, verfilmen, mit einem speziellen Fokus auf dessen Ehe. Und dafür hat sich Cooper nun Carey Mulligan mit ins Boot geholt.


© Warner Bros

Als Darsteller war Bradley Cooper schon eine ganze Weile berühmt und gefragt, war und ist als englische Originalstimme von Marvels Rocket beliebt und erhält vermutlich immer noch „Hangover“ Fanpost. Dennoch war die Überraschung groß, als Cooper 2018 mit einer neuen „A Star is Born“ Version sein Debüt als Regisseur gab, das Drehbuch mitgestaltete, zusätzlich als Hauptdarsteller und als Songschreiber fungierte, dabei in allen Bereichen überzeugen konnte. Vergleiche mit Ben Affleck wurden laut und es war nur eine Frage der Zeit, bis Cooper ein zweites Mal hinter die Kamera treten sollte.

„Maestro“ soll sich um Leben und Werk von Musiker, Komponist und Dirigent Leonard Bernstein drehen, dessen Werke „On the Town“, „Candide“ und insbesondere „West Side Story“ amerikanische Musicalgeschichte schrieben. Cooper wird Regie führen, schrieb das Drehbuch zusammen mit dem für sein „Spotlight“ Drehbuch oscarprämierten Autoren Josh Singer und will auch wieder selbst die Hauptrolle als Leonard Bernstein übernehmen. Doch „Maestro“ soll kein einfaches Biopic über ein paar Jahrzehnte musikalischen Schaffens und den Höhen und Tiefen dazwischen sein. Vielmehr dreht sich „Maestro“ ganz zentral um die facettenreiche Ehe Bernsteins mit Felicia Montealegre Cohn Bernstein.

Für diese zweite Hauptrolle wurde nun Carey Mulligan („An Education“, „Shame“, „Drive“) gecastet und erhielt, wie Deadline berichtet, bereits den zustimmenden Daumen nach oben von den drei Bernstein-Kindern. Womöglich muss man Informationen zum wahren Leben einer Person als Spoiler für ein Biopic auffassen, doch erzählt werden soll das emotional aufreibende Auf und Ab von der Begegnung der beiden 1946, der komplizierten Verlobung, der Ehe, Leonard Bernsteins Affären mit Frauen und Männern, der Trennung, sowie der späteren Krankheit Felicias. Cooper steht aktuell für Paul Thomas Andersons neuen Film vor der Kamera, befindet sich mit „Maestro“ noch in der Konzeptphase. Geht alles glatt, soll der Film dennoch Ende 2021 erscheinen.

Dies könnte die Art von Biopic sein, die mehr im Sinn hat als nur die Nachstellung eines Lebens auf Wiki-Niveau. Doch auf den ersten Blick wirkt aktuell vieles an „Maestro“ sehr ähnlich wie „A Star is Born“. Macht das diesen Film eher langweilig oder vielleicht gerade deshalb interessant? Bradley Cooper der Auteur, der ein ganz zentrales Thema und ein wichtiges Anliegen verfolgt? Wir werden es sehen…
 
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