Hab ihn gerade gesehen weil ja doch ein rechter Hype um den Film herrscht, und naja. War ganz nett, aber umhauen geht definitv anders. Für mich verlässt sich der Film viel zu sehr auf den einen Witz, dass sich die Promis hier selbst spielen, und verabsäumt es dafür über weite Strecken "echte" Gags einzubauen. Ein Besessener an sich ist nicht lustig, aber weil es Schauspieler XY ist, soll es dem Zuseher plötzlich das Zwerchfell kitzeln?
Der zweite Punkt den ich abträglich fand, war dass der Film "zu gut" aussah. Klar, allzu hoch war er sicher nicht budgetiert, aber insgesamt ist er optisch doch wie ein typischer Hollywood-Film gehalten. Das ist in meinen Augen eine unpassende Präsentation für das augenscheinliche Spaß/Insiderjoke-Projekt der Gruppe. Es gab einen Moment wo einer Frau der Kopf zertreten wird, wo es so eindeutig eine schlechte Puppe ist, dass ich lachen musste. So hätte ich mir das viel eher vorstellen können, trashiger, sich seiner selbst deutlicher als Schwachsinn bewusst. Durch den Hollywood-Look fiel erst wirklich auf, wie leer die Story eigentlich ist und wie viel da anscheinend erst am Set improviert wurde. Nix gegen Impro, aber meiner Meinung nach hätte dem ganzen ein gewisser Low-Budget-Look/Effekte besser getan.
Positives? Ich fand ihn ja nun nicht schlecht. Es gab schon immer wieder den ein oder anderen Lacher, und ich muss dem Film zugute halten dass er zwar erzählerisch eher unfokussiert herumpendelt, dass ich aber dennoch immer neugierig war wie es weitergeht und wie es da draußen nun wirklich aussieht. Ich finde auch die Idee an sich recht witzig. Und End Of The Beginning von der neuen Sabbath gibt natürlich auch noch einen kleinen Sympathiebonus.
Alles in allem ein netter Film, auf den man aber auch verzichten kann. Warum der in so vielen Jahreslisten vor dem Meilenweit besser durchdachten, besser geschriebenen und besser inszenierten World's End auftaucht, ist mir aber schleierhaft.
5,5/10