Danke, tu dir keinen Zwang an.
Hätte ja sein können, dass dir die allgemeine Geschichte der Infektionskrankheiten und die damit einhergehenden Impfmittel nicht geläufig sind. Bei diesen Krankheiten ist das körpereigene Immunsystem nun mal einfach nicht genug. Aber ja, nur die Auflistung war vielleicht nicht genug. Das gestehe ich ein.
Habe ich nirgendwo behauptet. Aber jeder hat das Recht auf eine andere Meinung zu reagieren.
Wenn du das so siehst, dann ist das dein gutes Recht, ob ich es tatsächlich so meine, ist eine vollkommen andere Frage.
Bin halt auch nur ein ganz normaler Mensch. Habe ja darunter geschrieben, dass es mir leidtut aber mich nun mal aufregt.
Wenn du damit glücklich bist, ist es okay. Dein Leben, deine Gesundheit.
Nein, muss es nicht. Ich schütze andere dadurch das ich mich impfen lasse. Ich schütze ebenfalls andere, indem ich meine Hände desinfiziere usw. Auf jemand anderen mit dem Finger zu zeigen und damit sein eigenes Unterlassen zu rechtfertigen, ist halt einfach keine Lösung. Es ist schön, dass du so einen Ausbruch gut überstehst und dein Körper ein Tempel ist aber nur, weil du potenziell einen leichten Verlauf haben könntest oder hattest, bedeutet das nicht, dass du nicht andere infizieren kannst. Und ja, auf vielen anderen Bereich muss auch etwas geschehen, aber wenn man sich selbst weigert auf andere zu achten, dann führt man die Kausalitätskette nun mal weiter. Da ist egal, ob irgendwo anders was fehlt, in diesem Moment ist man selbst mitverantwortlich durch Unterlassen.
Ein gewisser vielleicht aber warum da aufhören, wenn dir viel mehr Möglichkeiten präsentiert werden?
Dann ist es ja gut, dass ich mir nach dem Toilettengang anständig die Hände wasche und keiner dieser Menschen bin, von denen du sprichst.
Als jemand der ebenfalls jahrelang alte und kranke Familienmitglieder gepflegt hat, kann ich hier nun mal nicht zustimmen. Das mit 70 die Jahre nun mal eher gezählt sind, kann ich nicht nachvollziehen. Das würde dazu führen, dass man unterschiedliche Impfmittel verwendet und Leben einordnet. Bei einer meiner Großmütter dachte man mit 72, sie würde keine weitere Woche überleben. Sie wurde 92. Eine Freundin von mir starb hingegen mit 26 an Darmkrebs. Wer hat zu bestimmen, wer tendenziell mehr Jahre haben wird? Ich will, dass du mit 70 noch so behandelt werden würdest, als würdest 130 werden. Wieso sollten hier Langzeitfolgen plötzlich weniger oder gar nicht relevant sein? Und eigentlich habe ich nichts persönlich gegen dich aber ich kann verstehen, dass dich mein Ton aufgeregt hat. Ungefähr so ging es mir, als ich diese Überheblichkeit zwischen deinen Zeilen gelesen habe ergänzt mit diesem "ich weiß es besser" Smilie. Hätte ich diplomatischer sein können? Ja, zweifellos. Das heißt aber nicht, dass ich Unrecht hatte.
Ok, dann führe ich das jetzt mal sachlicher ins Land.
Die Todesfälle der 30-39 Jährigen belaufen sich nach aktuellen Stand auf 92 Personen (m + w). Das ist die Gruppe, die für mich als einzige ausschlaggebend ist. Bei 2.388.421 Infektionen in Deutschland, mit einer vom RKI im Coronamonitoring ermittelten Dunkelinfektionsfaktor von etwa 2. (laut Studie in Inzidenzstarken Gebieten Faktor 2,2 -2,3), ergibt das eine Wahrscheinlichkeit - in meinem Altersbereich, ohne Vorerkrankungen, von MAXIMAL 0,001% daran zu erkranken UND zu sterben. Und allein aus dieser Betrachtung heraus ergibt es für mich keinen Sinn mir einen unzureichend getesteten Stoff injizieren zu lassen, um was zu tun? Mich zu schützen?
Das erledige ich selbst, da meine prinzipielle Auffassung nun mal ist, dass nur ich mich bestmöglich schützen kann. Niemand anders, und das kann ich aus meinem Verständnis heraus auch definitiv von niemand erwarten.
Und durch einen respektvollen Umgang mit dem Thema - sprich Abstand, Maske wo nötig, gesunde Ernährung, solide Grundhygiene etc. minimiere ich mein Infektionsrisiko deutlich.
Durch meinen Beruf stehe ich am Tag in Kontakt mit 70 - 100 Menschen - wo nicht immer der Mindestabstand gegeben ist. Wir hatten mehrere positive Tests in unserem 21 Mann starken Stützpunkt, alle entstanden aus privaten Dingen und Umständen. Weitergegeben wurde davon scheinbar nichts. Außerdem lebe ich auf dem Land, wo ein generell reduzierter Inzidenzwert existiert. Welches Risiko besteht für mich jetzt genau? Ich bin gesund, ernähre ich überwiegend vegetarisch und ausgewogen, bin aktiv und mein Kopf spielt auch noch, trotz der Situation, mit. Also - welche Risiko besteht für mich? Anscheinend wisst ihr oder einige mehr als ich, also bitte überschüttet mich mit diesem Wissen.
Und... wieso maßt man sich an, mir zu sagen, ich hätte ich meine Hausaufgaben nicht gemacht?
Ich gehöre nicht zum Lager der Menschen die sagen, das ist alles Humbug, das verfolgt eine NWO oder derartiges. Ich gehöre aber auch nicht zu denen, die einfach das Schlucken, was Medien wie Gebetsmühlen tagtäglich runterrasseln und lasse mir da auch keine Angst erzeugen. Ich fasse ohne großartige Fremdeinwirkung die für mich relevanten Daten zusammen und leite daraus mein Handeln ab. Zudem sind unsere Daten unvollständig. "Mit oder an Corona verstorben" besitzt kaum wissenschaftliche Präzision. Ich kenne einen Fall, wo die Familie gegen die Listung ihres an Darmkrebs (im Endstadium) verstorbenen Vaters als "Corona-Toten" klagt, nur weil ein Test positiv gewesen ist und sich in dem Zuge nur unter enormen Aufwand und dem engsten Familienkreis von ihm verabschiedet werden durfte. Absurd.
Und einen neuartigen Impfstoff, von dem die Konzerne in der Haftung für Folgeschäden ausgeschlossen sind, lasse ich mir über die kommenden Jahre auch definitiv nicht verabreichen - selbst wenn das bedeutet viele Freiheiten nicht zu haben und vielleicht, wie auch hier geschehen, einen Stempel aufgedrückt zu bekommen.
Vielleicht wirkt das für euch dumm, vielleicht wirkt ihr für mich auch einfach naiv. Kann sein und euch, sowie mir, steht diese Freiheit zu. Nur, dass ich diese Freiheit niemanden abspreche, im Vergleich zu vielen anderen. Vorverurteilung und das Dulden nur einer Meinung führt uns ganz schnell wieder in Zustände, die wir nur zu gut kennen.
Ich finde mich im grauen Bereich zwischen den Schwarz/Weiß Denkern wieder. Schade, dass für die jeweilige Seite diese Mitte immer zum "Feind" gehört. Aber diese gesellschaftliche Spaltung sehe ich ja nicht erst seit 2020.
Die sollte darauf hinweisen, das Impfungen kein Mumpitz sind und uns schon oft geholfen haben. Fand das recht klar rauszulesen, und ist einfach ein Fakt, der nicht ausblendbar ist bei der Diskussion. Du klangst/klingst halt recht allgemein gehalten bei deiner Impfskepsis, falls es dir vorwiegend/nur um Covid geht, meinetwegen. Das war ja auch Cimmereres Frage.
Auch hier nochmal kurz. Ich verstehe Impfungen wie die Masern, Pocken, Tetanus etc. aber die Logik, mir einen Erreger injizieren zu lassen, nur um mich "evtl" zu schützen, leuchtet mir ohne exakte, wissenschaftliche Grundlage nicht ein, zumindest dann nicht, wenn ich mein persönliches Risiko einfach als zu gering empfinde. Hätten wir eine Sterberate von 7-12%, wie zu der Zeit der spanischen Influenza, dann wäre ich auch anders gelagert. Allerdings ist das bei Weitem nicht der Fall und die Zustände, in denen wir leben haben sich nicht gerade geringfügig weiterentwickelt. Also, wenn ich "Glück" habe, was ich wohl öfters mal habe, dann habe ich eine einige infektionsfreie Jahre. Ich nehme gerne das Risiko in Kauf, auf natürlichem Wege mit dem Virus in Kontakt zu kommen und im Falle der Grippe eine Woche zu erkranken, als mir eben jenen Erreger im Vorfeld verabreichen zu lassen.
Und nochmal ganz speziell @ Woodstock
"Nein, muss es nicht. Ich schütze andere dadurch das ich mich impfen lasse. Ich schütze ebenfalls andere, indem ich meine Hände desinfiziere usw. Auf jemand anderen mit dem Finger zu zeigen und damit sein eigenes Unterlassen zu rechtfertigen, ist halt einfach keine Lösung. Es ist schön, dass du so einen Ausbruch gut überstehst und dein Körper ein Tempel ist aber nur, weil du potenziell einen leichten Verlauf haben könntest oder hattest, bedeutet das nicht, dass du nicht andere infizieren kannst. Und ja, auf vielen anderen Bereich muss auch etwas geschehen, aber wenn man sich selbst weigert auf andere zu achten, dann führt man die Kausalitätskette nun mal weiter. Da ist egal, ob irgendwo anders was fehlt, in diesem Moment ist man selbst mitverantwortlich durch Unterlassen."
Eine Impfung dient immer nur dem Geimpften. Einen anderen Sinn gibt es vordergründig nicht. Das RKI sagt zum Impfen selbst: "...Unmittelbares Ziel der Impfung ist es, den Geimpften vor einer ansteckenden Krankheit zu schützen."
Und im Beispiel des Covid19/20 ist es nicht einmal erwiesen, dass Geimpfte nicht ansteckend sind. Das Virus kann sich dennoch weiter im geimpften Wirt verbreiten. Auch wenn man davon ausgeht, dass die Infektionsgefahr schwächer ist, bewiesen ist da bislang noch nichts.
Wenn ein Virus damit großflächig, wie bei den Masern, kontrolliert werden kann, dann verstehe ich das (wie ich bezügliche McKenzies Anmerkung bereits schrieb). Doch bei immer wiederkehrenden Viren oder Mutationen, wie die Influenza oder aktuell nun mal Covid, entzieht sich das meinem Verständnis und ich lege mein Schicksaal lieber in die eigenen Hände. Und das ist eben die Freiheit, die ich bei dem Ganzen eindeutig in Gefahr sehe.
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