Die drei Musketiere (2011) [Kritik]

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Jay
NEWS
Einige haben die Männlichkeit des ganzen ja etwas in Frage gestellt, deswegen hat Constantin jetzt dafür gesorgt, dass die drei Musketiere musikalisch wieder auf die richtige Spur zurückkommen.

Der Titelsong wird von Take That kommen.
Das wird ja immer besser.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Gefallen mir nicht, besonders Buckingham und Milady.
Und ist es nicht so, dass es zu der Zeit noch keine Pistolen gab? Da gab es doch höchstens Musketen, oder? :gruebel:
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Doch, das müsste hier ja im 17. Jahrhundert spielen, da gabs schon ne Weile so Einzelschuss Pistolen. Aber geb dir Recht, die Poster sind grottig, mit oder ohne historischen Fehlern ( die kriegen im Film aber wahrscheinlich eh zu Genüge).Das sieht mehr nach Underworld als nach den drei Musketieren aus.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ist vielleicht gar nicht so dumm, so ein Poster ganz ohne Musketiere zu zeigen, weil die Birne von Orlando oder Milla wahrscheinlich zu abschreckend wären. Man will das Publikum ja nicht vergraulen :ugly:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Stimmt auch wieder. Aber auf dem US-Poster sind sie ja auch mit drauf, vor allem Milla wird ständig in den Vordergrund gestellt. :wink:
 

Spooky1980

Well-Known Member
Echt schade um das ganze Projekt. Fand den Cast eigentlich gar nicht schlecht und als ich das erste Mal von der Verfilmung gehört hab, war ich Feuer und Flamme. Aber das hier scheint ja nur ein auf Effekte und Action ausgelegter Pseudo-Blockbuster zu werden... :sauer:

Hab mich wirklich auf den Film gefreut, aber die letzten bewegten und unbewegten Bilder haben mir diese Freude genommen...
 

Maph0r

Well-Known Member
Hab den gerade in der o2more-Vorpremiere in Nürnberg gesehen und wurde gut unterhalten.

Ich muss vielleicht vorausschicken, dass ich komplett ohne Erwartungen an die Sache rangegangen bin, mich auch bis auf die Trailer auch vorher nicht weiter damit beschäftigt habe.

In einem Satz zusammengefasst kann man sagen, es steht Anderson drauf, es ist Anderson drin. Wer das mag (so wie ich, halte die Resident Evil Serie für sehr unterhaltsame Popcorn-Filme), wird seinen Spaß haben, wer nicht, wird sich an den selben Kritikpunkten wie bei RE aufhängen. All die Leute, die vorher schon darüber diskutieren, ob das jetzt historisch alles korrekt ist (was ich ohnehin Quatsch finde bei so einem Film, aber jedem das Seine) sollten also einen großen Bogen um den Film machen.

Der 3D-Effekt ist solide, wie bei Native 3D zu erwarten, und wird durchaus auch gimickhaft eingesetzt. Er ist jetzt nicht störend, wäre meiner Meinung nach aber auch absolut nicht notwendig gewesen. Es gibt die typischen Zeitlupen- und Projektile-um-die-Ohren-flieg-Szenen und auch Milla hat wieder ihre Superkämpfermomente, allerdings steht sie bei weitem nicht so im Vordergrund wie in RE, sie ist lediglich eine von vielen übermenschlich guten Kämpfern.
Der Fokus liegt auf dem jungen D'Artagnan, dessen Schauspieler seine Sache sehr gut macht. Die drei eigentlichen Musketiere, die im Film weniger als Königswachen sondern eher als Spezialagenten dargestellt werden, liefern auch eine mehr als solide Leistung ab. Die Nebencharaktere sind dagegen alle so dermaßen überzeichnet (bis auf Constance, die das übliche Eyecandy ist, wenn auch ein sehr sehenswertes :wink: ), dass man sie eigentlich nicht wirklich ernst nehmen kann. Das fängt bei den Bösewichtern an und endet bei einem unglaublich tuntigen König.

Christoph Waltz macht seine Sache gewohnt solide, die Rolle ist ein wenig mit Blutnofsky aus Green Hornet vergleichbar, Mads Mikkelsen ist eben einfach Le Chiffre als Degenkämpfer und Orlando Bloom parodiert sich als arroganter Schönling in gewisser Weise selbst. Auch Till Schweiger darf ganz kurz einen seiner drei Gesichtsausdrücke in die Kamera halten.

Die Story ist, nunja, nicht gerade logisch aber ohnehin bei Anderson nur Mittel zum Zweck. Kommen wir also zur Action. Die ist schön choreographiert und bietet das, was man in einem Musketiere-Film sehen will, nämlich wie die 3 eine Übermacht an Gegnern mit dem Degen (Säbel? kA :wink: ) vermöbeln und dies aussehen lassen, als wäre es das Einfachste der Welt. Die Settings sind schön gemacht (für mich als Franken war natürlich Bamberg ein Highlight) und stellenweise einfallsreich, besonders beim Kampf D'Artagnan gegen Rochefort. Der Einsatz von Superwaffen hält sich angenehmerweise abseits der Luftschiffe in Grenzen.

Alles in allem ist Die drei Musketiere sicherlich keine filmische Offenbahrung, allerdings auch kein Offenbarungseid. Die Story ist vernachlässigbar, es gibt keinen Tiefgang aber die Action ist gut und optisch sehenswert, es kommt also für jeden darauf an, wo er seine Prioritäten setzt.

Von mir gibts demnach solide 5,5/10 Luftschiffe.
 
S

SlyFan

Guest
@ maph0r

Jepp, nette Kritik. In etwa habe ich mir das so vorgestellt und denke, das es ganz nettes Popcorn Kino geworden ist. Im Vorfeld war ich sicher nicht begeistert, werde mir das Teil aber auf DVD geben.
 

DoubleD.01

Well-Known Member
Danke für die Kritik.

So ähnlich hab ichs befüchrchtet. Im aktuellen Focus ist auch ein Bericht, der nebenbei sehr "nüchtern" über den Film schreibt.

Aber da ich meinen "Kinokumpel" immer in die Marvelfilme schleife, muß ich wohl in die 3 Musketiere...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Reizt mich irgendwie Null. Das sieht schon nach langeweile aus. Außerdem kam der Trailer in den letzten 3 Monaten vor so ziemlich jedem anderen Film im Kino und im Fernsehen. Hab den locker 20 mal gesehen. Werde den Film von allein wahrscheinlich niemals gucken.
 
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