Original von General_Lee
So? Ich wage mal zu behaupten, dass Kindern die im Müll spielen das Spielen genausoviel Spass macht wie solchen, die in einem feinen Sandkasten buddeln. Und jede(r) verdient die Chance, es im Leben zu versuchen und was draus zu machen.
Auch in Indien kann man vom Tellerwäscher zum Millionär werden und falls nicht zumindest ein einigermaßen anständiges Leben führen.
Deinen Idealismus in allen Ehren, Abtreibungen wurden nicht ohne Grund erfunden. Auch wenn dir das vielleicht nicht gefällt. Es gibt einfach Situationen in denen eine Mutter die Entscheidung treffen kann, und in vielen Fällen auch sollte, ein Kind nicht in die Welt zu setzen. Das hat dann nicht damit zu tun wer wo in welchem Dreck mehr Spaß am spielen hat, sondern mit gesunden Menschenverstand. Ein Mädchen in Indien führt für die, meist eh an der Überlebensgrenze lebenden Familien, zu einer ungleichen Finanziellen Mehrbelastung. Es ist daher nur verständlich in solch einer Situation kein weiteres Kind in die Welt zu setzen. In Deutschland kann man mit so Sätzen wie " jeder hat eine Chance verdient" leicht um sich werfen, da es hier zumeist Luxusgründe ( was ich allerdings auch nicht negativ sehe)sind, die Frauen zu einer Abtreibung bringen. In den Schwellenländern gestaltet sich dies allerdings völlig anders, ein Kind zu bekommen, das seine eigenen finanziellen Bedarf, sowie den Bedarf der Eltern im nicht arbeitsfähigen Alter, spätestens im Erwachsenenalter nicht selbst erwirtschaften kann, stellt eine Gefahr für die ganze Familie da. Das ist gesunder Menschenverstand, auch wenn ich ahme, dass du mir da als Abzreibungsgegner eher weniger zustimmen wirst.
Achja, Kinder die im Müll Spielen mögen genauso viel Spaß haben - Mädchen die mit 13 Zwangsverheiratet werden um ihre Versorgung aus der Familie auszugliedern, wohl eher weniger.