Clive77
Serial Watcher
Weiter geht es mit der 29. bzw. dritten Staffel von Doctor Who. Der zehnte Doctor (David Tennant) ist weiterhin am Start und ohne Begleitung, nachdem Rose (Billie Piper) in der letzten Staffel von ihm abgeschnitten wurde und Donna (Catherine Tate) im Weihnachtsspecial 2006 („The Runaway Bride“) keine Lust verspürte, den Doctor nach dem Abenteuer weiter zu begleiten.
Die Staffel sollte ursprünglich am 17. März 2007 auf Sendung gehen, wurde aber zweimal verschoben, um etwaiger Konkurrenz (Dancing on Ice - Finale auf ITV1 sowie ein Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft eine Woche später) aus dem Weg zu gehen. Am 31. März war es dann aber soweit und die erste Folge „Smith and Jones“ aus der Feder von Russel T. Davies flimmerte über die Mattscheiben. Am 30. Juni lief schließlich die 13. und letzte Episode der Staffel und am 16. November folgte das Mini-Special „Time Crash“ (im Rahmen von Children in Need) und schließlich „Voyage of the Damned“, das 72minütige Weihnachtsspecial (wie gewohnt am 25.12.).
New Team
In „Smith and Jones“ lernt der Zuschauer Martha Jones (Freema Agyeman) kennen, die im Zuge ihres Medizin-Studiums in einem Londoner Hospital zusammen mit anderen Studenten ausgebildet wird. Sie trifft schon auf der Straße kurz auf den Doctor („Like so, see?“) und sieht ihn direkt im Krankenhaus als Patient „John Smith“ wieder. Eine Reihe von Merkwürdigkeiten deutet das bevorstehende Abenteuer an und gipfelt in einem entführten Krankenhaus auf dem Mond, wo die Judoon (eine Art Weltraumpolizei/Kopfgeldjäger) kurze Zeit später auftauchen und Jagd auf ein gefährliches Alien machen, einen Plasmavore (ein Shapeshifter, der Blut trinkt/assimiliert). Da die Judoon nur ein Alien vermuten und auch nicht sehr gesprächig sind, droht dem Doctor von ihnen Gefahr, denn ihr Auftrag lautet, das Alien zu eliminieren.
Ein guter Auftakt mit spannenden und witzigen Momenten („Judoon platoon on the moon“), der auch für Neueinsteiger in die Serie geeignet ist, sofern die verrückt wirkenden Einlagen verkraftet werden. Apropos, dass die hohe Dosis Röntgenstrahlung dem Doctor nicht viel ausmacht, wird auch bei eingefleischten Whovians Fragezeichen im Kopf verursachen, denn die dritte Inkarnation des Doctors (Jon Pertwee) regenerierte in „Planet of the Spiders“ wegen einer Überdosis Strahlung.
Die frisch eingeführte Martha vermutet gleich Aliens hinter dem entführten Hospital und erwähnt einige Events aus den beiden vorherigen Staffeln, unter anderem auch Adeola, die sie als (vermisste) Cousine bezeichnet und im letzten Staffelfinale ebenfalls von Freema Agyeman gespielt wurde. Die Familie von Martha (Bruder, Schwester und getrennte Eltern) wird am Rande vorgestellt und Streit beim Familientreffen sorgt dafür, dass Martha erstmal eine Auszeit nimmt und dem Doctor in die TARDIS folgt. Ob sein Kuss, der als Ablenkung für die Judoon gedient hat, wohl Eindruck hinterlassen hat? Oder war es der Beweis, dass die TARDIS auch eine Zeitmaschine ist („Crossing into established events is strictly forbidden - except for cheap tricks.“) ?
Gegen Ende der Folge wird übrigens ein „Mr. Saxon“ im Radio erwähnt und in der Gasse, wo Martha nach dem Familientreffen dem Doctor samt TARDIS gegenübersteht, ist im Hintergrund ein „Vote Saxon“-Plakat zu erkennen. Ähnlich den Begriffen „Bad Wolf“ und „Torchwood“ und den letzten Staffeln wird uns der Name „Saxon“ noch öfter über den Weg laufen und erst in den Finalfolgen erklärt werden. Interessante Information: Auf die Frage, ob der Doctor einen Bruder hat, antwortet er mit „Not any more.“ - ein Wink zum Buch „Tears of the Oracle“ (aus der „New Adventures“-Reihe) und vielleicht etwas, was in der Serie noch mal aufgegriffen wird.
„The Shakespeare Code“ (geschrieben von Gareth Roberts) schlägt übernatürliche Pfade ein. Der ursprüngliche Titel der Episode lautete „Love’s Labour’s Won“ in Anlehnung an ein scheinbar verlorenes Stück von Shakespeare, wurde aber als Referenz auf „The Da Vinci Code“ entsprechend abgeändert.
Marthas erster Ausflug mit der TARDIS führt ins London des Jahres 1599, wo ein gewisser William Shakespeare (Dean Lennox Kelly) unter Einfluss von Hexerei sein - zuvor genanntes - neues Stück „Love’s Labour’s Won“ fertig stellt. Die drei Hexen, die vom Doctor im Verlauf der Folge als „Carrionites“ identifiziert werden können und deren Macht sich durch gesprochene Worte manifestiert, planen das Ende der Welt durch die Freilassung ihrer gefangenen Artgenossen und die letzten Zeilen des neuen Shakespeare-Stücks dienen als Schlüssel dazu. Dass die Carrionites ihr Hexen-Handwerk verstehen und auch „Voodoo“-Puppen (u.a. vom Doctor) anfertigen können, macht die Sache nicht leichter.
Eine durchaus gelungene Geschichte, wenn man sich erstmal an die magischen Eigenschaften der Carrionites/Hexen gewöhnt hat. Es gibt eine Menge Referenzen zu Shakespeare, die oft vom Doctor in den Mund genommen und von William mit „I might use that.“ kommentiert werden. Es fällt auch gegen Ende der Begriff „Sycorax“ (die Aliens aus „The Christmas Invasion“), den Shakespeare interessant findet - tatsächlich wurde der Begriff damals aus einem seiner Werke (The Tempest / Der Sturm) von den Autoren stibitzt, wo es der Name einer Hexe (!) ist. J. K. Rowling dürfte sich auch über die Folge amüsiert haben, erwähnt der Doctor doch kurz, dass er den letzten Harry Potter Band schon gelesen hat (die Folge wurde drei Monate vor der Veröffentlichung ausgestrahlt) und lobt „Good old J.K.“ für das Wort „Expelliarmus“, welches Martha einfällt und womit William die Carrionites zurück in die Verbannung schickt. Apropos Harry Potter, David Tennant spielte übrigens Barty Crouch, Jr. im vierten Teil der Potter-Reihe.
Andere Referenzen kommen aber auch vor: Der Doctor stellt sich als „Sir Doctor of TARDIS“ vor, eine Bezeichnung, die ihm von Queen Victoria in „Tooth and Claw“ gegeben wurde. Lilith (Christina Cole) will den Doctor beim Namen nennen, aber „there is no name.“ und die Eternals aus „Enlightenment“ (eine Folge des fünften Doctors Peter Davison) werden erwähnt.
Neben diesen ganzen Winks auf andere Werke gibt es am Ende noch einen für die Zukunft: Als Königin Elisabeth I. (Angela Pleasence) auftaucht, um sich das neue (jetzt verlorene) Stück anzusehen, erkennt sie den Doctor als ihren Todfeind - „What?!“, fragt sich neben dem Doctor auch der Zuschauer und muss sich für eine Erklärung diesbezüglich noch etwas länger gedulden. Ferner könnten die drei Hexen auch in Zukunft noch einmal eine Rolle spielen, denn die werden durch Williams Bannworte in der eigenen Glaskugel gefangen und vom Doctor fortan in der TARDIS verwahrt.
Der Staffelbegriff „Saxon“ wurde allerdings nicht genannt oder gezeigt - vielleicht ist es mir auch einfach nur entgangen bei den ganzen anderen Bemerkungen.
„Gridlock“ (von Russell T. Davies geschrieben) ist eine Art Fortsetzung zu „The End of the World“ (2005) und „New Earth“ (2006), wobei erneut etwas weiter in die Zukunft gesprungen wird, ins Jahr 5 Milliarden und 53 um genau zu sein. Ursprünglich hatte der Doctor nur eine Reise in der TARDIS für Martha vorgesehen, aber er erweitert sein Angebot auf eine Reise in die Zukunft. Als Martha den Heimatplaneten des Doctors - Gallifrey - vorschlägt, gerät dieser kurzzeitig ins Schwärmen, lehnt aber ab, weil es für ihn „kein Spaß“ wäre und so geht es für den Zuschauer ein drittes Mal nach New New York. Die beiden landen in der unteren Stadt, die nicht gerade so paradiesisch wirkt, wie die vorangegangenen Reisen vermuten ließen. Martha wird prompt entführt, um ihren beiden Kidnappern eine schnellere Reise mit deren Gefährt zu ermöglichen: Die Straßen der unteren Stadt bestehen aus einem gewaltigen Verkehrsstau und man braucht drei Insassen, um Zugang zur schnellen Spur zu erhalten. Doch dort lauert eine große Gefahr. Der Doctor muss sehen, dass er Martha wiederfindet und wird bei seiner Suche von einer alten Bekannten unterbrochen, die ihn zum Face of Boe bringt.
So absurd die Idee des unmöglich erscheinenden jahrelangen Verkehrsstaus mit seinen Teilnehmern auch sein mag, mit der nötigen Prise Humor ist es eine tolle Folge. Daran kann man sich zurück erinnern, wenn man selbst mal im Stau steht und sich denken „es könnte schlimmer sein“ . Für Fans der Classic-Folgen gibt es mit den Macra ein Wiedersehen, auch wenn sie sich seit „The Macra Terror“ (1967) etwas zurückentwickelt haben.
Das Face of Boe ist am Ende neben dem Doctor für die Rettung zuständig und gibt mit seinen letzten Worten einen wichtigen Hinweis an den Doctor weiter: Er ist zwar der letzte seiner Art, aber er ist nicht allein. Da Martha damit offensichtlich nicht gemeint ist, scheint die Aussage etwas widersprüchlich, die Auflösung wird aber am Staffelende gegeben und ist ein Ersatz für den Staffelbegriff „Saxon“, der in dieser Folge abermals nicht vor kommt.
Japanese Poster
Für Zuschauer mit Japanischkenntnissen dürfte das Poster im obigen Bild interessant sein: Die Schriftzeichen 悪狼 bedeuten soviel wie „Evil Wolf“ und sind ein Wink Richtung erster Staffel. Für Martha gibt es am Ende der Folge noch einige Wahrheiten über den Doctor und seinen Heimatplaneten, wobei auch die Daleks erwähnt werden.
...to be continued...
Die Staffel sollte ursprünglich am 17. März 2007 auf Sendung gehen, wurde aber zweimal verschoben, um etwaiger Konkurrenz (Dancing on Ice - Finale auf ITV1 sowie ein Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft eine Woche später) aus dem Weg zu gehen. Am 31. März war es dann aber soweit und die erste Folge „Smith and Jones“ aus der Feder von Russel T. Davies flimmerte über die Mattscheiben. Am 30. Juni lief schließlich die 13. und letzte Episode der Staffel und am 16. November folgte das Mini-Special „Time Crash“ (im Rahmen von Children in Need) und schließlich „Voyage of the Damned“, das 72minütige Weihnachtsspecial (wie gewohnt am 25.12.).
New Team
In „Smith and Jones“ lernt der Zuschauer Martha Jones (Freema Agyeman) kennen, die im Zuge ihres Medizin-Studiums in einem Londoner Hospital zusammen mit anderen Studenten ausgebildet wird. Sie trifft schon auf der Straße kurz auf den Doctor („Like so, see?“) und sieht ihn direkt im Krankenhaus als Patient „John Smith“ wieder. Eine Reihe von Merkwürdigkeiten deutet das bevorstehende Abenteuer an und gipfelt in einem entführten Krankenhaus auf dem Mond, wo die Judoon (eine Art Weltraumpolizei/Kopfgeldjäger) kurze Zeit später auftauchen und Jagd auf ein gefährliches Alien machen, einen Plasmavore (ein Shapeshifter, der Blut trinkt/assimiliert). Da die Judoon nur ein Alien vermuten und auch nicht sehr gesprächig sind, droht dem Doctor von ihnen Gefahr, denn ihr Auftrag lautet, das Alien zu eliminieren.
Ein guter Auftakt mit spannenden und witzigen Momenten („Judoon platoon on the moon“), der auch für Neueinsteiger in die Serie geeignet ist, sofern die verrückt wirkenden Einlagen verkraftet werden. Apropos, dass die hohe Dosis Röntgenstrahlung dem Doctor nicht viel ausmacht, wird auch bei eingefleischten Whovians Fragezeichen im Kopf verursachen, denn die dritte Inkarnation des Doctors (Jon Pertwee) regenerierte in „Planet of the Spiders“ wegen einer Überdosis Strahlung.
Die frisch eingeführte Martha vermutet gleich Aliens hinter dem entführten Hospital und erwähnt einige Events aus den beiden vorherigen Staffeln, unter anderem auch Adeola, die sie als (vermisste) Cousine bezeichnet und im letzten Staffelfinale ebenfalls von Freema Agyeman gespielt wurde. Die Familie von Martha (Bruder, Schwester und getrennte Eltern) wird am Rande vorgestellt und Streit beim Familientreffen sorgt dafür, dass Martha erstmal eine Auszeit nimmt und dem Doctor in die TARDIS folgt. Ob sein Kuss, der als Ablenkung für die Judoon gedient hat, wohl Eindruck hinterlassen hat? Oder war es der Beweis, dass die TARDIS auch eine Zeitmaschine ist („Crossing into established events is strictly forbidden - except for cheap tricks.“) ?
Gegen Ende der Folge wird übrigens ein „Mr. Saxon“ im Radio erwähnt und in der Gasse, wo Martha nach dem Familientreffen dem Doctor samt TARDIS gegenübersteht, ist im Hintergrund ein „Vote Saxon“-Plakat zu erkennen. Ähnlich den Begriffen „Bad Wolf“ und „Torchwood“ und den letzten Staffeln wird uns der Name „Saxon“ noch öfter über den Weg laufen und erst in den Finalfolgen erklärt werden. Interessante Information: Auf die Frage, ob der Doctor einen Bruder hat, antwortet er mit „Not any more.“ - ein Wink zum Buch „Tears of the Oracle“ (aus der „New Adventures“-Reihe) und vielleicht etwas, was in der Serie noch mal aufgegriffen wird.
„The Shakespeare Code“ (geschrieben von Gareth Roberts) schlägt übernatürliche Pfade ein. Der ursprüngliche Titel der Episode lautete „Love’s Labour’s Won“ in Anlehnung an ein scheinbar verlorenes Stück von Shakespeare, wurde aber als Referenz auf „The Da Vinci Code“ entsprechend abgeändert.
Marthas erster Ausflug mit der TARDIS führt ins London des Jahres 1599, wo ein gewisser William Shakespeare (Dean Lennox Kelly) unter Einfluss von Hexerei sein - zuvor genanntes - neues Stück „Love’s Labour’s Won“ fertig stellt. Die drei Hexen, die vom Doctor im Verlauf der Folge als „Carrionites“ identifiziert werden können und deren Macht sich durch gesprochene Worte manifestiert, planen das Ende der Welt durch die Freilassung ihrer gefangenen Artgenossen und die letzten Zeilen des neuen Shakespeare-Stücks dienen als Schlüssel dazu. Dass die Carrionites ihr Hexen-Handwerk verstehen und auch „Voodoo“-Puppen (u.a. vom Doctor) anfertigen können, macht die Sache nicht leichter.
Eine durchaus gelungene Geschichte, wenn man sich erstmal an die magischen Eigenschaften der Carrionites/Hexen gewöhnt hat. Es gibt eine Menge Referenzen zu Shakespeare, die oft vom Doctor in den Mund genommen und von William mit „I might use that.“ kommentiert werden. Es fällt auch gegen Ende der Begriff „Sycorax“ (die Aliens aus „The Christmas Invasion“), den Shakespeare interessant findet - tatsächlich wurde der Begriff damals aus einem seiner Werke (The Tempest / Der Sturm) von den Autoren stibitzt, wo es der Name einer Hexe (!) ist. J. K. Rowling dürfte sich auch über die Folge amüsiert haben, erwähnt der Doctor doch kurz, dass er den letzten Harry Potter Band schon gelesen hat (die Folge wurde drei Monate vor der Veröffentlichung ausgestrahlt) und lobt „Good old J.K.“ für das Wort „Expelliarmus“, welches Martha einfällt und womit William die Carrionites zurück in die Verbannung schickt. Apropos Harry Potter, David Tennant spielte übrigens Barty Crouch, Jr. im vierten Teil der Potter-Reihe.
Andere Referenzen kommen aber auch vor: Der Doctor stellt sich als „Sir Doctor of TARDIS“ vor, eine Bezeichnung, die ihm von Queen Victoria in „Tooth and Claw“ gegeben wurde. Lilith (Christina Cole) will den Doctor beim Namen nennen, aber „there is no name.“ und die Eternals aus „Enlightenment“ (eine Folge des fünften Doctors Peter Davison) werden erwähnt.
Neben diesen ganzen Winks auf andere Werke gibt es am Ende noch einen für die Zukunft: Als Königin Elisabeth I. (Angela Pleasence) auftaucht, um sich das neue (jetzt verlorene) Stück anzusehen, erkennt sie den Doctor als ihren Todfeind - „What?!“, fragt sich neben dem Doctor auch der Zuschauer und muss sich für eine Erklärung diesbezüglich noch etwas länger gedulden. Ferner könnten die drei Hexen auch in Zukunft noch einmal eine Rolle spielen, denn die werden durch Williams Bannworte in der eigenen Glaskugel gefangen und vom Doctor fortan in der TARDIS verwahrt.
Der Staffelbegriff „Saxon“ wurde allerdings nicht genannt oder gezeigt - vielleicht ist es mir auch einfach nur entgangen bei den ganzen anderen Bemerkungen.
„Gridlock“ (von Russell T. Davies geschrieben) ist eine Art Fortsetzung zu „The End of the World“ (2005) und „New Earth“ (2006), wobei erneut etwas weiter in die Zukunft gesprungen wird, ins Jahr 5 Milliarden und 53 um genau zu sein. Ursprünglich hatte der Doctor nur eine Reise in der TARDIS für Martha vorgesehen, aber er erweitert sein Angebot auf eine Reise in die Zukunft. Als Martha den Heimatplaneten des Doctors - Gallifrey - vorschlägt, gerät dieser kurzzeitig ins Schwärmen, lehnt aber ab, weil es für ihn „kein Spaß“ wäre und so geht es für den Zuschauer ein drittes Mal nach New New York. Die beiden landen in der unteren Stadt, die nicht gerade so paradiesisch wirkt, wie die vorangegangenen Reisen vermuten ließen. Martha wird prompt entführt, um ihren beiden Kidnappern eine schnellere Reise mit deren Gefährt zu ermöglichen: Die Straßen der unteren Stadt bestehen aus einem gewaltigen Verkehrsstau und man braucht drei Insassen, um Zugang zur schnellen Spur zu erhalten. Doch dort lauert eine große Gefahr. Der Doctor muss sehen, dass er Martha wiederfindet und wird bei seiner Suche von einer alten Bekannten unterbrochen, die ihn zum Face of Boe bringt.
So absurd die Idee des unmöglich erscheinenden jahrelangen Verkehrsstaus mit seinen Teilnehmern auch sein mag, mit der nötigen Prise Humor ist es eine tolle Folge. Daran kann man sich zurück erinnern, wenn man selbst mal im Stau steht und sich denken „es könnte schlimmer sein“ . Für Fans der Classic-Folgen gibt es mit den Macra ein Wiedersehen, auch wenn sie sich seit „The Macra Terror“ (1967) etwas zurückentwickelt haben.
Das Face of Boe ist am Ende neben dem Doctor für die Rettung zuständig und gibt mit seinen letzten Worten einen wichtigen Hinweis an den Doctor weiter: Er ist zwar der letzte seiner Art, aber er ist nicht allein. Da Martha damit offensichtlich nicht gemeint ist, scheint die Aussage etwas widersprüchlich, die Auflösung wird aber am Staffelende gegeben und ist ein Ersatz für den Staffelbegriff „Saxon“, der in dieser Folge abermals nicht vor kommt.
Japanese Poster
Für Zuschauer mit Japanischkenntnissen dürfte das Poster im obigen Bild interessant sein: Die Schriftzeichen 悪狼 bedeuten soviel wie „Evil Wolf“ und sind ein Wink Richtung erster Staffel. Für Martha gibt es am Ende der Folge noch einige Wahrheiten über den Doctor und seinen Heimatplaneten, wobei auch die Daleks erwähnt werden.
...to be continued...