Clive77
Serial Watcher
Der nächste Teil meines Doctor Who Marathons ist fertig und
behandelt den fünften Doctor Peter Davison und seine Abenteuer. Wie immer gibt
es jede Menge Spoiler.
Peter Davison spielte für knapp drei Staffeln den Doctor und
trat erstmalig in der Tom Baker-Folge „Logopolis“ auf (März 1981). Sein letztes
(reguläres) Abenteuer war „The Caves of Androzani“, die im März 1984
ausgestrahlt wurde.
http://imageshack.us/a/img26/4651/davisongroup.jpg
copyright by Andy Lambert
Ab der 19. Staffel wurden die Folgen wieder in einem anderen
Rhythmus ausgestrahlt, so fing „Castrovalva“ im Januar 1982 an und nicht
bereits im Spätsommer 1981. Die Fans mussten also länger warten, um den Doctor
wiederzusehen. Es wurden auch nun zwei Folgen pro Woche ausgestrahlt, womit die
Staffel bereits Ende März komplett ausgestrahlt war. Das betrifft alle Staffeln
mit Peter Davison als Doctor. Ferner wurde im Dezember 1981 der Pilotfilm zum
Dr. Who Spin-off „K-9 and Company“ ausgestrahlt. Dieser kurze Film hat als Hauptfiguren
Sarah Jane Smith und K-9 (Mark III), die sich beide in der Serie „Dr. Who“ noch
nicht begegnet sind. Der Pilotfilm (A Girl’s Best Friend) handelt von einem
schwarzmagischen Zirkel, dem Sarah Jane auf die Schliche kommt. Die Serie wurde
aber nie in Produktion gegeben und nach Sichtung des relativ schwachen
Pilotfilms ist das auch nicht verwunderlich.
Die erste Folge der 19. Staffel heißt „Castrovalva“ (4
Einzelepisoden). Der neue Doctor ist stark angeschlagen - bei der Regeneration
gab es Probleme und am Anfang der Folge ist er sichtlich verwirrt, spielt die
Persönlichkeiten der vorherigen Doctoren durch und gibt Nyssa (Sarah Sutton),
Tegan (Janet Fielding) und Adric (Matthew Waterhouse) meist Namen von
vorherigen Begleitern des Doctors. Er muss sich in den Nullraum der
TARDIS begeben, wo er komplett eingeschlossen keinerlei fremden Eindrücken
ausgesetzt ist. Der Master (Anthony Ainley) schafft es derweil, Adric zu
entführen und versucht, den angeschlagenen Doctor in eine Falle zu locken. Oder
vielmehr in zwei Fallen. Zuerst steuert die TARDIS auf Event One, den
Urknall zu. Nach Kursänderung in letzter Minute landen sie in Castrovalva,
einen Ort, der laut TARDIS-Logbuch besser zur Heilung des Doctors geeignet ist
als der Nullraum. Aber was hat der Master vor?
Die erste Folge mit Peter Davison als fünften Doctor zeigt
noch nicht viel von seiner Persönlichkeit. Es ist aber lustig zu sehen, wie er
die Persönlichkeiten der vorherigen Doctoren durchspielt, wenn er
beispielsweise zur Flöte greift oder William Hartnells Sprechweise nachahmt
oder davon spricht, auf keinen Fall die Polarität des Neutronenflusses
umzukehren (eine Anspielung auf Jon Pertwee, der diesen Satz oft benutzte).
Castrovalva stellt sich letztlich als ein durch Adric’s Gedanken und die
Technologie von Logopolis geschaffenes Trugbild heraus, das am Ende der
Geschichte in sich zusammenstürzt - inklusive des Masters wie es scheint.
Unsere Freunde können aber entkommen und brechen sogleich ins nächste Abenteuer
auf.
In „Four to Doomsday“ (4 Einzelepisoden) landen unsere
Freunde auf einem Raumschiff der Urbanker. Diese sind auf dem Weg zur Erde, der
sie schon öfters einen Besuch abgestattet haben und dabei jeweils Personen
entführten (bzw. retteten, wie die Urbanker sich ausdrücken), die allerdings
keinen Tag älter aussehen als zum Zeitpunkt ihrer „Rettung“ - obwohl seitdem
tausende Jahre vergangen sind. Der Doctor erfährt, dass der Heimatplanet
Urbanka inzwischen nicht mehr bewohnbar ist und auf dem Schiff 3 Milliarden
Urbanker mitfliegen, die alle auf der Erde eine neue Heimat finden wollen. Ob
das was wird?
Eine gute Geschichte, die wir so noch nicht hatten. Als sich
herausstellt, dass alle Entführten nur Roboter mit Gedächtnis-Chips sind und
ihre menschlichen Körper „entsorgt“ wurden, war ich jedenfalls recht überrascht
(auch wenn man es ahnen konnte). Dem Anführer der Urbanker, Monarch, konnte man
auch nicht gleich den Wahnsinn ansehen, den er im Sinn hatte. Etwas lächerlich
hingegen wirkte der „Weltraumausflug“ des Doctors, um zur TARDIS zu gelangen, die
von Tegan beim Versuch, vom Schiff zu entkommen, daneben platziert wurde.
http://imageshack.us/a/img545/4572/peterdavisonspace.png
In „Kinda“ (4 Einzelepisoden) landen unsere Freunde auf dem
Dschungelplaneten „Deva Loka“. Nyssa ist erschöpft und bleibt in der TARDIS
zurück, während der Doctor, Tegan und Adric auf Erkundungstour gehen. Ebenfalls
auf dem Planeten befindet sich ein menschliches Forschungsteam, dessen Crew
mittlerweile auf drei Mitglieder geschrumpft ist. Sanders (Richard Todd), der
autoritäre Anführer, Hindle (Simon Rouse), der kurz vorm Nervenzusammenbruch
steht und Todd (Nerys Hughes), die Wissenschaftsoffizierin haben zwei
Einheimische, die scheinbar stumm sind und sich mittels Telepathie
verständigen, zu Forschungszwecken gefangen genommen. Die eigentliche Gefahr
dieser Folge geht aber von dem Wesen Mara aus, das zunächst von Tegan Besitz
ergreift und Chaos und Zerstörung anrichten will.
Was erst wie eine typische Folge mit Forschern und
Einheimischen und deren Differenzen beginnt, endet im Kampf gegen ein
übernatürliches Wesen. Trotzdem eine eher durchschnittliche Folge, die später
noch eine Fortsetzung in „Snakedance“ bekam.
In „The Visitation“ (4 Einzelepisoden) will der Doctor (mal
wieder) Tegan am Flughafen Heathrow abliefern (sie landete in der letzten Tom
Baker Folge „aus Versehen“ in der TARDIS, als sie ihren Job als Stewardess
antreten wollte). Sie landen auch in Heathrow, leider um die 300 Jahre zu früh.
Ein paar außerirdische Reptilienwesen sind ebenfalls in der Gegend abgestürzt
und planen die Ausrottung der Menschheit durch eine gefährliche Variante der
Pest. Dass sie einen Androiden und fortschrittliche Technologie zur Kontrolle
der „Primitiven“ (Menschen) haben, macht die Sache für den Doctor und seine Begleiter
nicht gerade leichter.
Eine schöne Folge, bei der es besonders Spaß macht, die
Reaktionen von Richard Mace (Michael Robbins) - er begleitet den Doctor für
einen Großteil der Folge und stammt aus dieser Zeit - auf Raumschiffe,
Außerirdische und das Technik-Gebrabbel vom Doctor zu sehen. In dieser Folge
wird der Sonic-Screwdriver zerstört und nicht ersetzt (eine weitere Änderung
durch den Produzenten John Nathan-Turner, der der Meinung war, dieses Gerät
macht es dem Doctor zu einfach). Ferner sehen wir, dass der Doctor für das
große Feuer verantwortlich ist, das 1666 etwa vier Fünftel von London
zerstörte.
Die nächste Folge „Black Orchid“ (2 Einzelepisoden) führt
unsere vier Freunde ins Jahr 1925, wo sie an einem Bahnhof landen und zu ihrer
Verwunderung von einem Chauffeur abgeholt werden. Sie werden zu einem großen
Anwesen gebracht, wo der Doctor die Gelegenheit hat, Cricket zu spielen und
abends ein Kostümball stattfindet. Als ein Mord geschieht und der Doctor
aufgrund seines Kostüms der Hauptverdächtige ist und zudem noch herauskommt,
dass die Abholung am Bahnhof nicht ihnen galt, müssen unsere Freunde alles
daran setzen, den wahren Täter zu finden.
Ein kleiner Krimi für zwischendurch. Die Science-Fiction
rückt hier in den Hintergrund und wir dürfen etwas am Leben von 1925 teilhaben
(zumindest am Leben der gehobenen Schicht). Seit „The Highlanders“ mit dem
zweiten Doctor gab es solche Folgen nicht mehr.
In „Earthshock“ (4 Einzelepisoden) gibt es anfangs etwas
Streit zwischen dem Doctor und Adric, der gerne wieder nach Hause (E-Space)
möchte. Die TARDIS landet in einem Höhlensystem auf der Erde (in der Zukunft),
wo vor kurzem ein Forscherteam angegriffen wurde und die einzige Überlebende
einen kleinen Militärtrupp durch die Höhlen führt. Als sie auf den Doctor und
seine Gefährten treffen, werden diese natürlich gleich verdächtigt. Ein Angriff
von zwei Androiden, die eine Luke bewachen, zerstreut diesen Verdacht aber
wieder. Wer steckt hinter den Androiden und hat hinter der Luke eine Bombe
versteckt?
Die Cybermen sind zurück! Seit ihrem letzten Auftritt in
„Revenge of the Cybermen“ (1975) sind gut sieben Jahre vergangen und der Titel
kündigt sie diesmal auch nicht an. Als nettes Gimmick werden Ausschnitte mit
dem ersten, zweiten und vierten Doctor gezeigt, als die Cybermen realisieren,
wem sie gegenüber stehen (aber nicht wissen, wie der Doctor jetzt aussieht).
Die Folge ist auch eine der bisher dramatischsten. Adric stirbt am Ende der
Geschichte und der Doctor kann das nicht verhindern. Bei den Credits läuft
keine Musik, als wenn wirklich jemand gestorben wäre - da bleibt dem Zuschauer
erstmal die Luft weg. Kleine Anmerkung: In der letzten Episode wird auf Who-Art
erklärt, warum die Dinosaurier ausgestorben sind - es war kein großer Meteor,
sondern ein Raumfrachter, der die Erde im Jahr 1982 zerstören sollte, aber
durch Adric 65 Millionen Jahre zuvor einschlägt.
Was man sich natürlich fragen kann: O.k., die
TARDIS-Kontrollen wurden beschädigt, aber der Doctor hätte sie doch in aller
Ruhe reparieren und anschließend dennoch Adric retten können - das ist doch
gerade das Praktische an einer Zeitmaschine, man ist nicht in Eile. Man hat
alle Zeit der Welt, um einen Sprung ins Cockpit des Frachters zu machen und den
Jungen da rauszuholen. Abgesehen davon aber eine klasse Folge und das erste Mal
seit sehr langer Zeit, dass ein Begleiter des Doctors stirbt (und dann noch der
jüngste Begleiter, den er je hatte).
... to be continued...
behandelt den fünften Doctor Peter Davison und seine Abenteuer. Wie immer gibt
es jede Menge Spoiler.
Peter Davison spielte für knapp drei Staffeln den Doctor und
trat erstmalig in der Tom Baker-Folge „Logopolis“ auf (März 1981). Sein letztes
(reguläres) Abenteuer war „The Caves of Androzani“, die im März 1984
ausgestrahlt wurde.
http://imageshack.us/a/img26/4651/davisongroup.jpg
copyright by Andy Lambert
Ab der 19. Staffel wurden die Folgen wieder in einem anderen
Rhythmus ausgestrahlt, so fing „Castrovalva“ im Januar 1982 an und nicht
bereits im Spätsommer 1981. Die Fans mussten also länger warten, um den Doctor
wiederzusehen. Es wurden auch nun zwei Folgen pro Woche ausgestrahlt, womit die
Staffel bereits Ende März komplett ausgestrahlt war. Das betrifft alle Staffeln
mit Peter Davison als Doctor. Ferner wurde im Dezember 1981 der Pilotfilm zum
Dr. Who Spin-off „K-9 and Company“ ausgestrahlt. Dieser kurze Film hat als Hauptfiguren
Sarah Jane Smith und K-9 (Mark III), die sich beide in der Serie „Dr. Who“ noch
nicht begegnet sind. Der Pilotfilm (A Girl’s Best Friend) handelt von einem
schwarzmagischen Zirkel, dem Sarah Jane auf die Schliche kommt. Die Serie wurde
aber nie in Produktion gegeben und nach Sichtung des relativ schwachen
Pilotfilms ist das auch nicht verwunderlich.
Die erste Folge der 19. Staffel heißt „Castrovalva“ (4
Einzelepisoden). Der neue Doctor ist stark angeschlagen - bei der Regeneration
gab es Probleme und am Anfang der Folge ist er sichtlich verwirrt, spielt die
Persönlichkeiten der vorherigen Doctoren durch und gibt Nyssa (Sarah Sutton),
Tegan (Janet Fielding) und Adric (Matthew Waterhouse) meist Namen von
vorherigen Begleitern des Doctors. Er muss sich in den Nullraum der
TARDIS begeben, wo er komplett eingeschlossen keinerlei fremden Eindrücken
ausgesetzt ist. Der Master (Anthony Ainley) schafft es derweil, Adric zu
entführen und versucht, den angeschlagenen Doctor in eine Falle zu locken. Oder
vielmehr in zwei Fallen. Zuerst steuert die TARDIS auf Event One, den
Urknall zu. Nach Kursänderung in letzter Minute landen sie in Castrovalva,
einen Ort, der laut TARDIS-Logbuch besser zur Heilung des Doctors geeignet ist
als der Nullraum. Aber was hat der Master vor?
Die erste Folge mit Peter Davison als fünften Doctor zeigt
noch nicht viel von seiner Persönlichkeit. Es ist aber lustig zu sehen, wie er
die Persönlichkeiten der vorherigen Doctoren durchspielt, wenn er
beispielsweise zur Flöte greift oder William Hartnells Sprechweise nachahmt
oder davon spricht, auf keinen Fall die Polarität des Neutronenflusses
umzukehren (eine Anspielung auf Jon Pertwee, der diesen Satz oft benutzte).
Castrovalva stellt sich letztlich als ein durch Adric’s Gedanken und die
Technologie von Logopolis geschaffenes Trugbild heraus, das am Ende der
Geschichte in sich zusammenstürzt - inklusive des Masters wie es scheint.
Unsere Freunde können aber entkommen und brechen sogleich ins nächste Abenteuer
auf.
In „Four to Doomsday“ (4 Einzelepisoden) landen unsere
Freunde auf einem Raumschiff der Urbanker. Diese sind auf dem Weg zur Erde, der
sie schon öfters einen Besuch abgestattet haben und dabei jeweils Personen
entführten (bzw. retteten, wie die Urbanker sich ausdrücken), die allerdings
keinen Tag älter aussehen als zum Zeitpunkt ihrer „Rettung“ - obwohl seitdem
tausende Jahre vergangen sind. Der Doctor erfährt, dass der Heimatplanet
Urbanka inzwischen nicht mehr bewohnbar ist und auf dem Schiff 3 Milliarden
Urbanker mitfliegen, die alle auf der Erde eine neue Heimat finden wollen. Ob
das was wird?
Eine gute Geschichte, die wir so noch nicht hatten. Als sich
herausstellt, dass alle Entführten nur Roboter mit Gedächtnis-Chips sind und
ihre menschlichen Körper „entsorgt“ wurden, war ich jedenfalls recht überrascht
(auch wenn man es ahnen konnte). Dem Anführer der Urbanker, Monarch, konnte man
auch nicht gleich den Wahnsinn ansehen, den er im Sinn hatte. Etwas lächerlich
hingegen wirkte der „Weltraumausflug“ des Doctors, um zur TARDIS zu gelangen, die
von Tegan beim Versuch, vom Schiff zu entkommen, daneben platziert wurde.
http://imageshack.us/a/img545/4572/peterdavisonspace.png
In „Kinda“ (4 Einzelepisoden) landen unsere Freunde auf dem
Dschungelplaneten „Deva Loka“. Nyssa ist erschöpft und bleibt in der TARDIS
zurück, während der Doctor, Tegan und Adric auf Erkundungstour gehen. Ebenfalls
auf dem Planeten befindet sich ein menschliches Forschungsteam, dessen Crew
mittlerweile auf drei Mitglieder geschrumpft ist. Sanders (Richard Todd), der
autoritäre Anführer, Hindle (Simon Rouse), der kurz vorm Nervenzusammenbruch
steht und Todd (Nerys Hughes), die Wissenschaftsoffizierin haben zwei
Einheimische, die scheinbar stumm sind und sich mittels Telepathie
verständigen, zu Forschungszwecken gefangen genommen. Die eigentliche Gefahr
dieser Folge geht aber von dem Wesen Mara aus, das zunächst von Tegan Besitz
ergreift und Chaos und Zerstörung anrichten will.
Was erst wie eine typische Folge mit Forschern und
Einheimischen und deren Differenzen beginnt, endet im Kampf gegen ein
übernatürliches Wesen. Trotzdem eine eher durchschnittliche Folge, die später
noch eine Fortsetzung in „Snakedance“ bekam.
In „The Visitation“ (4 Einzelepisoden) will der Doctor (mal
wieder) Tegan am Flughafen Heathrow abliefern (sie landete in der letzten Tom
Baker Folge „aus Versehen“ in der TARDIS, als sie ihren Job als Stewardess
antreten wollte). Sie landen auch in Heathrow, leider um die 300 Jahre zu früh.
Ein paar außerirdische Reptilienwesen sind ebenfalls in der Gegend abgestürzt
und planen die Ausrottung der Menschheit durch eine gefährliche Variante der
Pest. Dass sie einen Androiden und fortschrittliche Technologie zur Kontrolle
der „Primitiven“ (Menschen) haben, macht die Sache für den Doctor und seine Begleiter
nicht gerade leichter.
Eine schöne Folge, bei der es besonders Spaß macht, die
Reaktionen von Richard Mace (Michael Robbins) - er begleitet den Doctor für
einen Großteil der Folge und stammt aus dieser Zeit - auf Raumschiffe,
Außerirdische und das Technik-Gebrabbel vom Doctor zu sehen. In dieser Folge
wird der Sonic-Screwdriver zerstört und nicht ersetzt (eine weitere Änderung
durch den Produzenten John Nathan-Turner, der der Meinung war, dieses Gerät
macht es dem Doctor zu einfach). Ferner sehen wir, dass der Doctor für das
große Feuer verantwortlich ist, das 1666 etwa vier Fünftel von London
zerstörte.
Die nächste Folge „Black Orchid“ (2 Einzelepisoden) führt
unsere vier Freunde ins Jahr 1925, wo sie an einem Bahnhof landen und zu ihrer
Verwunderung von einem Chauffeur abgeholt werden. Sie werden zu einem großen
Anwesen gebracht, wo der Doctor die Gelegenheit hat, Cricket zu spielen und
abends ein Kostümball stattfindet. Als ein Mord geschieht und der Doctor
aufgrund seines Kostüms der Hauptverdächtige ist und zudem noch herauskommt,
dass die Abholung am Bahnhof nicht ihnen galt, müssen unsere Freunde alles
daran setzen, den wahren Täter zu finden.
Ein kleiner Krimi für zwischendurch. Die Science-Fiction
rückt hier in den Hintergrund und wir dürfen etwas am Leben von 1925 teilhaben
(zumindest am Leben der gehobenen Schicht). Seit „The Highlanders“ mit dem
zweiten Doctor gab es solche Folgen nicht mehr.
In „Earthshock“ (4 Einzelepisoden) gibt es anfangs etwas
Streit zwischen dem Doctor und Adric, der gerne wieder nach Hause (E-Space)
möchte. Die TARDIS landet in einem Höhlensystem auf der Erde (in der Zukunft),
wo vor kurzem ein Forscherteam angegriffen wurde und die einzige Überlebende
einen kleinen Militärtrupp durch die Höhlen führt. Als sie auf den Doctor und
seine Gefährten treffen, werden diese natürlich gleich verdächtigt. Ein Angriff
von zwei Androiden, die eine Luke bewachen, zerstreut diesen Verdacht aber
wieder. Wer steckt hinter den Androiden und hat hinter der Luke eine Bombe
versteckt?
Die Cybermen sind zurück! Seit ihrem letzten Auftritt in
„Revenge of the Cybermen“ (1975) sind gut sieben Jahre vergangen und der Titel
kündigt sie diesmal auch nicht an. Als nettes Gimmick werden Ausschnitte mit
dem ersten, zweiten und vierten Doctor gezeigt, als die Cybermen realisieren,
wem sie gegenüber stehen (aber nicht wissen, wie der Doctor jetzt aussieht).
Die Folge ist auch eine der bisher dramatischsten. Adric stirbt am Ende der
Geschichte und der Doctor kann das nicht verhindern. Bei den Credits läuft
keine Musik, als wenn wirklich jemand gestorben wäre - da bleibt dem Zuschauer
erstmal die Luft weg. Kleine Anmerkung: In der letzten Episode wird auf Who-Art
erklärt, warum die Dinosaurier ausgestorben sind - es war kein großer Meteor,
sondern ein Raumfrachter, der die Erde im Jahr 1982 zerstören sollte, aber
durch Adric 65 Millionen Jahre zuvor einschlägt.
Was man sich natürlich fragen kann: O.k., die
TARDIS-Kontrollen wurden beschädigt, aber der Doctor hätte sie doch in aller
Ruhe reparieren und anschließend dennoch Adric retten können - das ist doch
gerade das Praktische an einer Zeitmaschine, man ist nicht in Eile. Man hat
alle Zeit der Welt, um einen Sprung ins Cockpit des Frachters zu machen und den
Jungen da rauszuholen. Abgesehen davon aber eine klasse Folge und das erste Mal
seit sehr langer Zeit, dass ein Begleiter des Doctors stirbt (und dann noch der
jüngste Begleiter, den er je hatte).
... to be continued...