Clive77
Serial Watcher
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich angefangen, mir
sämtliche ausgestrahlten Folgen der Serie „Doctor Who“ anzusehen und vor kurzem
bin ich mit den alten acht Doctoren fertig geworden. In der Zwischenzeit habe
ich natürlich vieles vom Neustart der Serie in 2005, die ich zeitnah Staffel
für Staffel verfolgt habe, wieder vergessen - so dass ich nun konsequent
chronologisch weitermache, um auch die neuen Doctoren mit jeweils einem
Artikelchen zu beehren.
Hier geht es nun um den neunten Doctor, gespielt von
Christopher Eccleston, der lediglich eine Staffel lang die Rolle übernahm.
Abgesehen von Paul McGann ist das die kürzeste Zeit, die ein Schauspieler dem
Doctor auf der Mattscheibe gewidmet hat. Eccleston hatte ursprünglich geplant,
den Doctor für zwei bis drei weitere Jahre zu spielen, hatte aber wohl Probleme
mit seiner Arbeitsumgebung, insbesondere mit dem Management. Somit war für ihn
nach einer Staffel Schluss, aber er kann nach wie vor stolz auf seine Leistung
sein, denn der Neustart von Doctor Who am 26.03.2005 (gut neun Jahre nach dem
letzten Versuch in Form des Films von 1996) ist geglückt und ein Ende ist
derzeit nicht abzusehen.
Die erste Folge der 27. bzw. der ersten Staffel trägt den
Titel „Rose“. Das Serienformat wurde gegenüber der alten Serie geändert, denn
es gibt nun pro Staffel 13 Folgen mit je 45 Minuten Laufzeit - das gängige
Serienformat eben. Ich werde weiterhin die englischen Titel der Folgen angeben
und die Staffeln spaßeshalber so weiterzählen, als wenn der Neustart zur alten
Serie gehört (im Grunde genommen ist das schließlich auch der Fall).
http://imageshack.us/a/img88/5518/ecclestongroup.jpg
copyright by Andy Lambert
In „Rose“ treffen wir auf Rose Tyler (Billie Piper), lernen
ihre Mutter Jackie (Camille Coduri) und ihren Freund Mickey (Noel Clarke)
kennen und beobachten, wie sie plötzlich von Schaufensterpuppen auch bekannt
als Autons verfolgt wird. Ein mysteriöser Mann, der sich selbst als „The
Doctor“ bezeichnet, kommt ihr zu Hilfe. Als sie ein zweites Mal auf ihn trifft
- diesmal im eigenen Heim - und er ihr keine zufriedenstellenden Antworten zum
Geschehen gibt und mitsamt einer blauen Telefonzelle wieder verschwindet,
stellt sie zusammen mit Mickey Nachforschungen an und findet die Homepage von Clive
(Mark Benton):
http://www.whoisdoctorwho.co.uk/index1.shtml
Kurze Zeit später, Mickey wurde bereits (unbemerkt von Rose)
durch eine Plastikversion ersetzt, trifft sie erneut auf den Doctor, der
diesmal etwas erklärfreudiger ist. Es gilt, die „Nestene Consciousness“ zu
finden, die für die lebendig gewordenen Plastikfiguren verantwortlich ist und
deren Sender abzuschalten. Sollte das nicht gelingen, werden die Menschen als
Futter für die Invasoren dienen.
Ein fast perfekter Auftakt der neuen (alten) Serie. Russell
T. Davies gelingt es hier nicht nur, den neuen Doctor und seine neue
Begleiterin sehr gut einzuführen. Er liefert auch den älteren Fans der Serie
mit den Autons und der Nestene Consciousness (erstmals beim dritten Doctor in
„Spearhead from Space“ (1970) in Erscheinung getreten) einen Leckerbissen und
bringt den Sonic Screwdriver des Doctors zurück - ein Gimmick, das der Serie
lang fern geblieben war (der berühmte Schraubenzieher kam zwar schon beim
zweiten Doctor (Patrick Troughton) erstmals vor, wurde in einer Folge des
fünften Doctors (Peter Davison) aber zerstört). Kleinere Schwachstellen finden
sich aber auch, so begutachtet der Doctor kurz sein Gesicht erstaunt im Spiegel
als er bei Rose zu Hause vorbeischaut, woraus man schließen kann, dass die
letzte Regeneration noch nicht lange her ist. Bei Clive gibt es dann aber Fotos
zu sehen, die den Doctor gleich bei drei unterschiedlichen geschichtlichen
Ereignissen zeigen - im jetzigen Aussehen. Hatte er bei diesen Ereignissen
keine Zeit, sich im Spiegel zu betrachten? Und wieso stellt man eine leere
Mülltonne an die Straße? Aber solche Kleinigkeiten lassen sich auch schnell
übersehen und kratzen höchstens an der Oberfläche der sonst überzeugenden Folge
die sowohl für Neueinsteiger als auch Fans des Originals prächtig funktioniert.
Es gibt übrigens auch schon einen Hinweis auf den „Time War“ als der Doctor mit
der Nestene verhandelt, deren Heimatplanet den Krieg nicht überlebt hat.
Außerdem wird auch die „Shadow Proclamation“ erstmals erwähnt.
In „The End of the World“ will der Doctor seine neue
Begleiterin beeindrucken. Die beiden landen schließlich fünf Milliarden Jahre
in der Zukunft. Die Sonne ist dabei, sich auszudehnen und zum Roten Riesen zu
werden, was das Ende der Erde bedeutet. Auf „Platform One“, wo auch der Doctor
und Rose mit der TARDIS landen, wurden reiche Außerirdische eingeladen, um dem
Spektakel beizuwohnen. Darunter ist auch Cassandra, die sich selbst als letzten
Menschen bezeichnet, aber nur aus einem großen Fetzen Haut mit Gesicht besteht.
Als die Station sabotiert wird, wird die Lage für alle Teilnehmer brenzlig. Der
Doctor versucht, der Lage Herr zu werden und den Missetäter zu finden.
Während die Rahmenhandlung um die Sabotage der Station recht
durchschnittlich wirkt und in der ein oder anderen Form schon in zig Serien
vorgekommen sein dürfte, sind es die vielen kleinen Szenen, die die Folge
beeindruckend gestalten. Dabei wechseln sich ernste und lustige Szenen ab und
die CGI-Abteilung dürfte alle Hände voll zu tun gehabt haben - so viele
Spezialeffekte in einer Folge gab es vorher wohl noch nie.
Zu besagten kleinen Dingen gehört so einiges: Der Zuschauer
wird darüber informiert, dass Gallifrey im Krieg zerstört und alle Timelords
mit Ausnahme des Doctors vernichtet wurden (was dem Doctor sogar ein paar
Tränen über die Wangen kullern lässt). Das lässt schon mal aufhorchen in Bezug
auf die Lücke zwischen der alten und der neuen Serie. Ein neues Gadget des
Doctors, der Universalausweis, kommt zum Einsatz. Das Face of Boe, Gastgeber
der Veranstaltung, hat seinen ersten Gastauftritt und bekommt im Gespräch mit
dem Moxx von Balhoon etwas von einem „Bad Wolf“-Szenario berichtet (ein erstes
Indiz für die staffelübergreifende Geschichte, die in weiteren Folgen noch
etabliert wird). Kurz auflachen konnte man bei der Vorführung des iPod (eine
klassische Musikbox) oder der Michael Jackson Referenz von Rose in Bezug auf
Cassandra (ob sie wohl mit 708 Schönheitsoperationen vorne liegt?) und an
vielen anderen Stellen. Es wird übrigens auch eine Erklärung dafür gegeben,
weshalb alle Außerirdischen der Serie englisch sprechen: Sie tun es nicht. Die
TARDIS beeinflusst alle Begleiter des Doctors und lässt es nur so wirken als
wenn alle englisch reden (der vierte Doctor (Tom Baker) nannte es damals in
„The Masque of Mandragora“ ein „Time Lord gift“, als Sarah Jane (Elisabeth
Sladen) ihn fragt, weshalb sie italienisch des 15. Jahrhunderts verstehen
kann). Ach, und es war bereits das vierte Mal, dass die Erde gebraten bzw.
angebraten wurde. In „The Ark“ (1966), „The Ark in Space“ (1975) und
„Mysterious Planet“ (1986) wurde das gleiche oder ein ähnliches Schicksal
erwähnt - mit unterschiedlichen Zeitangaben, die vom 30. Jahrhundert bis 10
Millionen Jahre in der Zukunft variieren und nun auf 5 Milliarden Jahre erhöht
wurden.
Was man hier auch schonmal bemerken kann: Der neunte Doctor
hat eine deutlich andere Persönlichkeit als seine älteren Vorgänger. Es ist
nicht wirklich einfach, das genau zu beschreiben. Im Grunde genommen wirkt er
viel menschlicher und emotionaler. Besonders deutlich wird das in der Szene,
die ihm Tränen abverlangt und auch am Ende der Folge als er Cassandra ohne mit
der Wimper zu zucken sterben lässt (obwohl Rose etwas Mitleid zeigt). Dennoch hat er seinen Humor nicht
verloren („I give you in return air from my lungs“ - "How... intimate.“ -
"There’s more were that came from.“ ).
In „The Unquiet Dead“ geht es in die Vergangenheit ins Jahr
1869 nach Cardiff, obwohl das nicht das eigentliche Ziel war (Neapel 1860 war
vom Doctor anvisiert). Ein Bestattungsunternehmen hat dort Probleme mit der
toten Kundschaft, die plötzlich die Augen aufschlägt und von dannen marschiert.
Im örtlichen Theater hat gerade ein gewisser Charles Dickens, der des Lebens
müde geworden scheint, einen Auftritt und gibt eine seiner Geschichten zum
Besten als eine der vermeintlich Toten ihm die Show stiehlt. Der Doctor und
Rose sind gleich mitten im Geschehen und auch Charles Dickens landet im Haus
von Sneed, dem Bestattungsunternehmer, von dessen Heim und Arbeitsstätte die
merkwürdigen „Zombies“ ihren Ursprung zu nehmen scheinen. Der Doctor erkennt
schnell, dass gasförmige Wesen aus einem „Time Rift“ (einem Spalt in der
Raumzeit) die Ursache des Ganzen sind und will diesen Wesen, den Gelth, helfen.
Das Hausmädchen Gwyneth (Eve Myles), die quasi über diesem Spalt aufwuchs,
erweist sich als Medium und hat die Möglichkeit, den Gelth einen Weg in diese
Welt zu ebnen. Aber kann man den Gelth wirklich trauen?
... to be continued...
sämtliche ausgestrahlten Folgen der Serie „Doctor Who“ anzusehen und vor kurzem
bin ich mit den alten acht Doctoren fertig geworden. In der Zwischenzeit habe
ich natürlich vieles vom Neustart der Serie in 2005, die ich zeitnah Staffel
für Staffel verfolgt habe, wieder vergessen - so dass ich nun konsequent
chronologisch weitermache, um auch die neuen Doctoren mit jeweils einem
Artikelchen zu beehren.
Hier geht es nun um den neunten Doctor, gespielt von
Christopher Eccleston, der lediglich eine Staffel lang die Rolle übernahm.
Abgesehen von Paul McGann ist das die kürzeste Zeit, die ein Schauspieler dem
Doctor auf der Mattscheibe gewidmet hat. Eccleston hatte ursprünglich geplant,
den Doctor für zwei bis drei weitere Jahre zu spielen, hatte aber wohl Probleme
mit seiner Arbeitsumgebung, insbesondere mit dem Management. Somit war für ihn
nach einer Staffel Schluss, aber er kann nach wie vor stolz auf seine Leistung
sein, denn der Neustart von Doctor Who am 26.03.2005 (gut neun Jahre nach dem
letzten Versuch in Form des Films von 1996) ist geglückt und ein Ende ist
derzeit nicht abzusehen.
Die erste Folge der 27. bzw. der ersten Staffel trägt den
Titel „Rose“. Das Serienformat wurde gegenüber der alten Serie geändert, denn
es gibt nun pro Staffel 13 Folgen mit je 45 Minuten Laufzeit - das gängige
Serienformat eben. Ich werde weiterhin die englischen Titel der Folgen angeben
und die Staffeln spaßeshalber so weiterzählen, als wenn der Neustart zur alten
Serie gehört (im Grunde genommen ist das schließlich auch der Fall).
http://imageshack.us/a/img88/5518/ecclestongroup.jpg
copyright by Andy Lambert
In „Rose“ treffen wir auf Rose Tyler (Billie Piper), lernen
ihre Mutter Jackie (Camille Coduri) und ihren Freund Mickey (Noel Clarke)
kennen und beobachten, wie sie plötzlich von Schaufensterpuppen auch bekannt
als Autons verfolgt wird. Ein mysteriöser Mann, der sich selbst als „The
Doctor“ bezeichnet, kommt ihr zu Hilfe. Als sie ein zweites Mal auf ihn trifft
- diesmal im eigenen Heim - und er ihr keine zufriedenstellenden Antworten zum
Geschehen gibt und mitsamt einer blauen Telefonzelle wieder verschwindet,
stellt sie zusammen mit Mickey Nachforschungen an und findet die Homepage von Clive
(Mark Benton):
http://www.whoisdoctorwho.co.uk/index1.shtml
Kurze Zeit später, Mickey wurde bereits (unbemerkt von Rose)
durch eine Plastikversion ersetzt, trifft sie erneut auf den Doctor, der
diesmal etwas erklärfreudiger ist. Es gilt, die „Nestene Consciousness“ zu
finden, die für die lebendig gewordenen Plastikfiguren verantwortlich ist und
deren Sender abzuschalten. Sollte das nicht gelingen, werden die Menschen als
Futter für die Invasoren dienen.
Ein fast perfekter Auftakt der neuen (alten) Serie. Russell
T. Davies gelingt es hier nicht nur, den neuen Doctor und seine neue
Begleiterin sehr gut einzuführen. Er liefert auch den älteren Fans der Serie
mit den Autons und der Nestene Consciousness (erstmals beim dritten Doctor in
„Spearhead from Space“ (1970) in Erscheinung getreten) einen Leckerbissen und
bringt den Sonic Screwdriver des Doctors zurück - ein Gimmick, das der Serie
lang fern geblieben war (der berühmte Schraubenzieher kam zwar schon beim
zweiten Doctor (Patrick Troughton) erstmals vor, wurde in einer Folge des
fünften Doctors (Peter Davison) aber zerstört). Kleinere Schwachstellen finden
sich aber auch, so begutachtet der Doctor kurz sein Gesicht erstaunt im Spiegel
als er bei Rose zu Hause vorbeischaut, woraus man schließen kann, dass die
letzte Regeneration noch nicht lange her ist. Bei Clive gibt es dann aber Fotos
zu sehen, die den Doctor gleich bei drei unterschiedlichen geschichtlichen
Ereignissen zeigen - im jetzigen Aussehen. Hatte er bei diesen Ereignissen
keine Zeit, sich im Spiegel zu betrachten? Und wieso stellt man eine leere
Mülltonne an die Straße? Aber solche Kleinigkeiten lassen sich auch schnell
übersehen und kratzen höchstens an der Oberfläche der sonst überzeugenden Folge
die sowohl für Neueinsteiger als auch Fans des Originals prächtig funktioniert.
Es gibt übrigens auch schon einen Hinweis auf den „Time War“ als der Doctor mit
der Nestene verhandelt, deren Heimatplanet den Krieg nicht überlebt hat.
Außerdem wird auch die „Shadow Proclamation“ erstmals erwähnt.
In „The End of the World“ will der Doctor seine neue
Begleiterin beeindrucken. Die beiden landen schließlich fünf Milliarden Jahre
in der Zukunft. Die Sonne ist dabei, sich auszudehnen und zum Roten Riesen zu
werden, was das Ende der Erde bedeutet. Auf „Platform One“, wo auch der Doctor
und Rose mit der TARDIS landen, wurden reiche Außerirdische eingeladen, um dem
Spektakel beizuwohnen. Darunter ist auch Cassandra, die sich selbst als letzten
Menschen bezeichnet, aber nur aus einem großen Fetzen Haut mit Gesicht besteht.
Als die Station sabotiert wird, wird die Lage für alle Teilnehmer brenzlig. Der
Doctor versucht, der Lage Herr zu werden und den Missetäter zu finden.
Während die Rahmenhandlung um die Sabotage der Station recht
durchschnittlich wirkt und in der ein oder anderen Form schon in zig Serien
vorgekommen sein dürfte, sind es die vielen kleinen Szenen, die die Folge
beeindruckend gestalten. Dabei wechseln sich ernste und lustige Szenen ab und
die CGI-Abteilung dürfte alle Hände voll zu tun gehabt haben - so viele
Spezialeffekte in einer Folge gab es vorher wohl noch nie.
Zu besagten kleinen Dingen gehört so einiges: Der Zuschauer
wird darüber informiert, dass Gallifrey im Krieg zerstört und alle Timelords
mit Ausnahme des Doctors vernichtet wurden (was dem Doctor sogar ein paar
Tränen über die Wangen kullern lässt). Das lässt schon mal aufhorchen in Bezug
auf die Lücke zwischen der alten und der neuen Serie. Ein neues Gadget des
Doctors, der Universalausweis, kommt zum Einsatz. Das Face of Boe, Gastgeber
der Veranstaltung, hat seinen ersten Gastauftritt und bekommt im Gespräch mit
dem Moxx von Balhoon etwas von einem „Bad Wolf“-Szenario berichtet (ein erstes
Indiz für die staffelübergreifende Geschichte, die in weiteren Folgen noch
etabliert wird). Kurz auflachen konnte man bei der Vorführung des iPod (eine
klassische Musikbox) oder der Michael Jackson Referenz von Rose in Bezug auf
Cassandra (ob sie wohl mit 708 Schönheitsoperationen vorne liegt?) und an
vielen anderen Stellen. Es wird übrigens auch eine Erklärung dafür gegeben,
weshalb alle Außerirdischen der Serie englisch sprechen: Sie tun es nicht. Die
TARDIS beeinflusst alle Begleiter des Doctors und lässt es nur so wirken als
wenn alle englisch reden (der vierte Doctor (Tom Baker) nannte es damals in
„The Masque of Mandragora“ ein „Time Lord gift“, als Sarah Jane (Elisabeth
Sladen) ihn fragt, weshalb sie italienisch des 15. Jahrhunderts verstehen
kann). Ach, und es war bereits das vierte Mal, dass die Erde gebraten bzw.
angebraten wurde. In „The Ark“ (1966), „The Ark in Space“ (1975) und
„Mysterious Planet“ (1986) wurde das gleiche oder ein ähnliches Schicksal
erwähnt - mit unterschiedlichen Zeitangaben, die vom 30. Jahrhundert bis 10
Millionen Jahre in der Zukunft variieren und nun auf 5 Milliarden Jahre erhöht
wurden.
Was man hier auch schonmal bemerken kann: Der neunte Doctor
hat eine deutlich andere Persönlichkeit als seine älteren Vorgänger. Es ist
nicht wirklich einfach, das genau zu beschreiben. Im Grunde genommen wirkt er
viel menschlicher und emotionaler. Besonders deutlich wird das in der Szene,
die ihm Tränen abverlangt und auch am Ende der Folge als er Cassandra ohne mit
der Wimper zu zucken sterben lässt (obwohl Rose etwas Mitleid zeigt). Dennoch hat er seinen Humor nicht
verloren („I give you in return air from my lungs“ - "How... intimate.“ -
"There’s more were that came from.“ ).
In „The Unquiet Dead“ geht es in die Vergangenheit ins Jahr
1869 nach Cardiff, obwohl das nicht das eigentliche Ziel war (Neapel 1860 war
vom Doctor anvisiert). Ein Bestattungsunternehmen hat dort Probleme mit der
toten Kundschaft, die plötzlich die Augen aufschlägt und von dannen marschiert.
Im örtlichen Theater hat gerade ein gewisser Charles Dickens, der des Lebens
müde geworden scheint, einen Auftritt und gibt eine seiner Geschichten zum
Besten als eine der vermeintlich Toten ihm die Show stiehlt. Der Doctor und
Rose sind gleich mitten im Geschehen und auch Charles Dickens landet im Haus
von Sneed, dem Bestattungsunternehmer, von dessen Heim und Arbeitsstätte die
merkwürdigen „Zombies“ ihren Ursprung zu nehmen scheinen. Der Doctor erkennt
schnell, dass gasförmige Wesen aus einem „Time Rift“ (einem Spalt in der
Raumzeit) die Ursache des Ganzen sind und will diesen Wesen, den Gelth, helfen.
Das Hausmädchen Gwyneth (Eve Myles), die quasi über diesem Spalt aufwuchs,
erweist sich als Medium und hat die Möglichkeit, den Gelth einen Weg in diese
Welt zu ebnen. Aber kann man den Gelth wirklich trauen?
... to be continued...