Edgar Wright kündigt gleich zwei neue Regiearbeiten an

Joel.Barish

dank AF
Unter normalen Umständen würden wir der heiß erwarteten Veröffentlichung von Edgar Wrights Horrorthriller "Last Night in Soho" langsam aber sicher näher kommen. Stattdessen wurde auch dieser Film ins Frühjahr 2021 verschoben. Stand jetzt. Doch für die Zeit *danach* hat Wright gleich zwei neue Projekte als Regisseur an Land gezogen. Die Verfilmung einer Kurzgeschichte über einen Hollywood-Geist (ja) und die Adaption eines erfolgreichen Thrillerromans.


Quelle: vagueonthehow, Edgar Wright at ComicCon 2013, CC BY 2.0

Edgar Wright, Regisseur von "Shaun of the Dead", "Hot Fuzz" und "Baby Driver" ist fleißig. Erst kürzlich war er - logisch - Teil des "Scott Pilgrim" Klassentreffens (YouTube), bei einem Online Table Read als Support für "WaterForPeople". "Last Night in Soho" befindet sich (vermutlich) noch in der Post-Produktion, doch das hält den Briten nicht davon ab, eifrig neue Projekte zu organisieren. (Und war nicht eigentlich auch ein "Baby Driver 2" geplant? Der wurde offenbar vorerst auf die Rückbank gesetzt.)

Wie Deadline berichtet, hat sich Universal Pictures für eine stattliche Summe die Rechte am 2019er Bestsellerroman "The Chain" von Adrian McKinty gesichert. Und Wright soll die Regie übernehmen, nach einem Script von "X-Men: First Class" Autorin Jane Goldman. "The Chain" erzählt von Rachel, deren 11-jährige Tochter entführt wird. Die Kidnapper verlangen jedoch kein Lösegeld, sondern haben eine perfide Aufgabe für die Mutter: sie soll ein weiteres Kind entführen, um ihre eigene Tochter zurück zu bekommen. Rachel ist nun Teil einer Entführungskette. Doch sie versucht sich zu wehren.
Über "The Chain" sprechen wir bereits hier!

Außerdem nennt Deadline das Projekt "Stage 13", welches Wright wie gewohnt mit seiner Produktionspartnerin Nira Park über die gemeinsame Firma Complete Fiction entwickelt. "Stage 13" basiert auf einer gefeierten Kurzgeschichte von "The Simpsons" und "Saturday Night Live" Schreiber Simon Rich und handelt von einer Hollywood Stummfilm-Schauspielerin, die nach ihrem Tod als Geist das Filmstudio der Gegenwart "bewohnt", bis sie auf einen erfolglosen - lebenden - Regisseur trifft und zu seiner Partnerin wird.

Quellen:
Deadline - The Chain
Deadline - Stage 13

Fieser Thriller oder alte Hollywoodgeister? Eigentlich beides spannende Projekte, aber auch ein wenig ungewöhnlich im Vergleich zu Wrights bisherigem Schaffen. "The Chain" klingt ernster und härter als die berühmte Cornetto-Trilogie. Und auch "Stage 13" scheint dramatischer und erwachsener als die jugendlich-hippen und/oder nerdigen Filme, durch die Wright berühmt wurde. Doch gerade diese Weiterentwicklung könnte spannend sein. Die Frage ist nur: welchen dieser Filme wollen wir zuerst sehen? Und wann *können* wir diese Filme überhaupt sehen?
 
Zuletzt bearbeitet:

McKenzie

Unchained
Besser Wright entwickelt sich weiter, als er bleibt in der Comfort Zone hängen. Kann nur zu den Projekten nicht viel sagen, klingt interessant, nicht mehr. Müsste sehen.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Stage 13 hatte ich vor kurzem erst gelesen. Ist eine ganz süße Geschichte, aber eben auch eine Kurzgeschichte, die man sehr stark erweitern müsste, dass das als Film funktioniert. Funktionieren könnte es aber, und Wright ist eine interessante Wahl, die mir beim Lesen so gar nicht gekommen wäre. Aber mal schauen, ob er das wirklich macht. Wie im extra-Thread zu The Chain schon angemerkt wurde, wird da so viel angekündigt und kommt dann doch nicht.
 
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