Truffaut's 60er Jahre Verfilmung ist zwar sehr eigen, aber an sich absolut sehenswert. Aber letztendlich auch dezent verkopftes avantgarde Kino, was z.B. meinen kompletten Englisch LK bis auf 2, 3 Ausnahmen inklusive meiner Wenigkeit, ziemlich miesfiel. Auf Deutsch gesagt: Rund 26 Menschen fanden den Film Scheiße.
Bradburys "Fahrenheit 451" ist neben Huxleys "Brave New World" und Orwells "1984" DAS Utopia-Werk überhaupt. Ich fand es als Buch sehr interessant, wenn auch ebenfalls ein bisschen eigen, weswegen Truffauts herangehensweise auch irgendwie in der Richtung Sinn ergiebt. "Equilibirum" stellt einen großen Mischmasch aus diesen drei Werken dar, teilweise schon recht dreist kopiert.
Frank Darabont ist durchaus ein Fähiger-Regisseur und man muss auch nicht gleich die Remake-Fahne schwenken, da es sich wohl um eine Neuinterpretation des Buches handelt. Ich persönlich bin mit dem Original zufrieden, aber es gibt dümmere Ideen als dies hier. Nur Tom Hanks als Guy Montag, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Da doch lieber Oskar Werner...