Clive77
Serial Watcher
In der Folge “Be Silent and Come Out” der US-Serie Falling Skies geht die Handlung in Charleston einen großen Schritt voran. Schauspielerisch darf Drew Roy dabei alle Register ziehen, wobei den Autoren und der Regie an einigen Stellen auf die Finger geklopft werden darf.
Die Mason-Familie
“I don't think we need any more front seats to the latest Mason family drama.” - John Pope (Colin Cunningham).
Diesen und einige andere Sätze von Pope werden die Kritiker der Serie zu schätzen wissen. Aber fangen wir vorne an: Hal (Drew Roy) zeigt bereits in der Anfangssequenz sein wahres Gesicht und nimmt Tom (Noah Wyle) als Geisel. Es gelingt ihm zwar nicht, die Stadt zu verlassen, aber er kann sich in einer der vielen verlassenen Gebäuderuinen von Charleston verschanzen - mit Tom in seiner Gewalt. Jetzt endlich eröffnet Maggie (Sarah Carter) den anderen, dass Hal sich in den letzten Wochen seltsam verhalten hat und womöglich unter der Kontrolle von Karen (Jessy Schram) steht. Weaver (Will Patton) und den anderen (mit Ausnahme von Pope und seinen Beserkern) ist daran gelegen, sowohl Tom zu befreien als auch Hal lebend in Gewahrsam zu nehmen. Dem Schulschwänzer Matt (Maxim Knight) ist es zu verdanken, dass die Lage am Ende entschärft werden kann. Hal bekommt seinen Bug entfernt und die Masons verlassen die Stadt, um Anne (Moon Bloodgood) und Alexis aus den Händen von Karen zu befreien.
Soweit die kurze Zusammenfassung der Kernhandlung. Was durchaus lobend erwähnt werden kann, ist die Performance von Drew Roy während der Folge. Der Schauspieler steht im Mittelpunkt des Geschehens und versteht es bis zuletzt ziemlich überzeugend den Evil Hal zu geben. Mit Blick darauf, dass die Mason-Familie schon immer eine große Bedeutung in der Serie hatte, sind die Anstrengungen von Tom, Ben (Connor Jessup), Matt und Maggie durchaus nachvollziehbar und konsequent umgesetzt. Daher wird keiner von ihnen auf die Idee kommen, den durchgedrehten Hal einfach auszuschalten. Es wird bis zuletzt auf ihn eingeredet und an seine unterdrückte Persönlichkeit appelliert, doch wieder zur Besinnung zu kommen.
Falling Skies vertut dabei aber die Chance, zu einer „echten“ Dramaserie aufzusteigen. Der Zuschauer kann sich - genau wie Pope - von Anfang an ausrechnen, dass sowohl Tom als auch Hal unbeschadet die Episode überleben werden. Das ist der negative Punkt, den die Autoren weiterhin konsequent verfolgen: Die Masons sind unsterblich. Als letzte Woche in der Vorschau angekündigt wurde, dass über eben diese Episode der Serie viel gesprochen würde, hätte man meinen können, dass tatsächlich eine von den beiden Figuren den Löffel abgeben wird und es sah auch kurzzeitig danach aus, dass Hal sich selbst erschießt. Aber - das muss man sich spätestens jetzt als Zuschauer eingestehen - dazu fehlt den Machern der Mumm. Dabei hätte sich gerade hier eine hervorragende Möglichkeit geboten, eine dramatische Wendung bei den Hauptfiguren herbeizuführen und die Serie um einiges düsterer zu gestalten als es bisher der Fall war. Man male sich mal kurz in Gedanken aus, wie der Rest der Familie wohl reagiert hätte, wenn Hal tatsächlich Selbstmord begangen hätte.
Aber genug vom Konjunktiv. Dass der Ausgang vorhersehbar war, raubt auch einiges an Spannung und lässt den Zuschauer nur auf das „wie kommen sie da wieder raus?“ warten. Bezeichnend ist auch, dass die Masons sich am Ende alleine auf den Weg machen (und sogar Maggie zurück lassen), um Anne und das Baby zu befreien. Wir können uns bereits jetzt sicher sein, dass wir sie alle in Begleitung von Anne und dem Baby in Charleston wiedersehen werden.
Pope
Man kann sich nicht ganz sicher sein, aber es hat den Anschein, dass die Autoren diese Woche eine gehörige Portion Selbstironie in die Mono- und Dialoge von John Pope gesteckt haben. Anders lassen sich seine Bemerkungen Richtung der Masons kaum interpretieren. Wenn er davon spricht, das Familiendrama der Masons nicht unbedingt weiter verfolgen zu müssen oder gar ausspricht, dass bei jeder anderen „infiltrierten“ Person kurzer Prozess gemacht würde, hat er gar nicht so Unrecht. Vielleicht hat man sich deshalb letzte Woche nicht angestrengt, um das Verhältnis zwischen Pope und Tom zu verbessern. Sein kleines Wettspiel in „Popetown“ zeigte jedenfalls in etwa die Quoten, die der Zuschauer wohl auch den jeweiligen Möglichkeiten gegeben hätte. Und die Bonusrunde hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.
Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle der Auftritt von Weaver in „Popetown“. Das war schon eine sehr gut gemachte Szene und die kurze Unterhaltung zwischen Weaver und Pope hätte eine weitere Chance geboten, den Drama-Faktor in die Höhe zu treiben. Pope hat von Anfang an klar gemacht, dass niemand die Wetten beeinflussen soll. Was nun, wenn tatsächlich jemand versucht hätte, Hal auszuschalten? Aber wir sind schon wieder im Konjunktiv, auch diese Chance zu einem größeren persönlichen Konflikt der Figuren wird nicht genutzt.
Marina
Marina Peralta (Gloria Reuben) beichtet Tom noch in der Anfangssequenz, dass sie Dr. Kadar (Robert Sean Leonard) die Fotos der Volm-Anlage gezeigt hat und es Zweifel daran gibt, ob die Anlage wirklich das machen wird, was die Volm behaupten. Obwohl Tom ziemlich erzürnt darüber ist, dass sie sich die Unterlagen ohne sein Einverständnis besorgt hat, wird sie am Ende zur Präsidentin und Toms Nachfolgerin ernannt und bekommt auch alle Unterlagen, die Tom über die Volm-Anlage auf Lager hat.
Zwei Fragen stellen sich hier: 1. Werden sich uns neue Erkenntnisse bezüglich der Volm auftun? Marina wird sicher wieder Kadar befragen und ihm die Unterlagen zeigen. Wir können jedenfalls weiterhin gespannt sein, was sich in der Richtung ergeben wird. 2. Hat man nun den eigentlichen Spion zur Präsidentin ernannt? Alle Figuren der Serie glauben nun, dass Hal Arthur Manchester erschossen hat und der Spion entlarvt sei. Als Zuschauer weiß man etwas mehr und kann nicht so ganz glauben, dass in den Szenen, in denen der Spion aktiv war, Hal dahinter steckte. Tom erwähnt in dieser Episode die Familienwerte gegenüber Marina und es schleicht sich dort die Möglichkeit ein, dass die Espheni womöglich einige Mitglieder von Marinas Familie in der Hinterhand halten, um sie unter Druck zu setzen. Das ist natürlich reine Spekulation und es wäre durchaus möglich, dass das Thema „Spion“ nun abgehakt ist. Aber so ganz traut der Rezensent dem Braten nicht und als mögliche Verdächtige bleibt momentan nur Marina übrig (es sei denn, da kommt demnächst noch was Unerwartetes).
Fehler a.k.a. Facepalm-Momente
Vorweg in eigener Sache: Ich habe mir diese Woche nach Sichtung der Folge mal angesehen, was andere Seiten über „Be Silent and Come Out“ geschrieben haben. Einfach mal den Titel der Folge gefolgt von „Review“ bei Mr. Google eingegeben und die ersten drei (englischen) Rückblicke durchgelesen - nicht ein Artikel kam auf das zu sprechen, was ich hier nun anführen werde. Es waren durchweg positive bis gemischte Betrachtungen der Folge, was mich doch sehr verwundert hat. Aber vielleicht hätte ich noch mehr Artikel lesen müssen.
Die Geiselnahme: Schön und gut, Hal haut Marina eins über die Rübe und zwingt Tom, in den Jeep einzusteigen, um aus der Stadt zu fahren. Nach dem Vorspann der Serie kommt das Auto aus der Richtung zurück, in die es vorher gefahren ist (haben die zwischenzeitlich gewendet oder ist Tom eine Schleife gefahren?) - auf jeden Fall fahren sie erneut an Marina vorbei, was relativ sinnfrei ist. Maggie wird von Marina alarmiert und rennt zu dem wenige Meter (!) entfernten MG, was offensichtlich an der Stadtgrenze sein soll (Wachen, etc. die in früheren Folgen nie auf (den schlafwandelnden) Hal aufmerksam geworden sind), um wild auf das Auto loszuballern, wobei auch die Frontscheibe zerschossen wird und der Wagen sich überschlägt. Selbstverständlich ist keinem der Insassen etwas passiert - wusste Maggie von der Unsterblichkeit der Masons?
Das umstellte Gebäude: Alle Seiten sind abgeriegelt. Hal und Tom befinden sich im ersten Stock und Hal hält sich im Fensterbereich auf. Warum wird dort niemand von der Rückseite reingeschickt? Gibt es weder Hintereingang noch Fenster im Parterre?
Und wieso führt Matt die anderen durch einen Tunnel in den ersten Stock? Noch dazu unbemerkt von den anderen, die das Gebäude umstellt haben? Ach ja, es war ein Geheimgang.
Hal’s Selbstmordversuch: Kurz nachdem er abgedrückt hat, sieht man relativ deutlich, dass der Schuss nach oben ging und sein Gesicht unverletzt ist. Erst in der nächsten Szene hat er Blutspuren im Gesicht. Das hätte man einfach besser hinkriegen müssen.
Den Rest hat Pope bereits erzählt. Aber solche Dinge sind es eben, die die Episoden von Falling Skies abwerten. Wären diese Schwächen nicht, hätten wir eine ziemlich gute Folge am Start gehabt, die sich durchaus sehen lassen könnte. Ups, Konjunktiv.
Fazit: Durchschnitt. Diverse Fehler und verschenktes Potenzial drücken auf die Stimmung. Handlungstechnisch geht es aber einen großen Schritt voran, was im Vergleich zur letzten Woche eine Wohltat ist. Außerdem scheinen die Macher nun ein wenig Selbstironie gefunden zu haben, was sich mit der Figur John Pope ausdrückt.
6/10 verschenkte Momente
Die Mason-Familie
“I don't think we need any more front seats to the latest Mason family drama.” - John Pope (Colin Cunningham).
Diesen und einige andere Sätze von Pope werden die Kritiker der Serie zu schätzen wissen. Aber fangen wir vorne an: Hal (Drew Roy) zeigt bereits in der Anfangssequenz sein wahres Gesicht und nimmt Tom (Noah Wyle) als Geisel. Es gelingt ihm zwar nicht, die Stadt zu verlassen, aber er kann sich in einer der vielen verlassenen Gebäuderuinen von Charleston verschanzen - mit Tom in seiner Gewalt. Jetzt endlich eröffnet Maggie (Sarah Carter) den anderen, dass Hal sich in den letzten Wochen seltsam verhalten hat und womöglich unter der Kontrolle von Karen (Jessy Schram) steht. Weaver (Will Patton) und den anderen (mit Ausnahme von Pope und seinen Beserkern) ist daran gelegen, sowohl Tom zu befreien als auch Hal lebend in Gewahrsam zu nehmen. Dem Schulschwänzer Matt (Maxim Knight) ist es zu verdanken, dass die Lage am Ende entschärft werden kann. Hal bekommt seinen Bug entfernt und die Masons verlassen die Stadt, um Anne (Moon Bloodgood) und Alexis aus den Händen von Karen zu befreien.
Soweit die kurze Zusammenfassung der Kernhandlung. Was durchaus lobend erwähnt werden kann, ist die Performance von Drew Roy während der Folge. Der Schauspieler steht im Mittelpunkt des Geschehens und versteht es bis zuletzt ziemlich überzeugend den Evil Hal zu geben. Mit Blick darauf, dass die Mason-Familie schon immer eine große Bedeutung in der Serie hatte, sind die Anstrengungen von Tom, Ben (Connor Jessup), Matt und Maggie durchaus nachvollziehbar und konsequent umgesetzt. Daher wird keiner von ihnen auf die Idee kommen, den durchgedrehten Hal einfach auszuschalten. Es wird bis zuletzt auf ihn eingeredet und an seine unterdrückte Persönlichkeit appelliert, doch wieder zur Besinnung zu kommen.
Falling Skies vertut dabei aber die Chance, zu einer „echten“ Dramaserie aufzusteigen. Der Zuschauer kann sich - genau wie Pope - von Anfang an ausrechnen, dass sowohl Tom als auch Hal unbeschadet die Episode überleben werden. Das ist der negative Punkt, den die Autoren weiterhin konsequent verfolgen: Die Masons sind unsterblich. Als letzte Woche in der Vorschau angekündigt wurde, dass über eben diese Episode der Serie viel gesprochen würde, hätte man meinen können, dass tatsächlich eine von den beiden Figuren den Löffel abgeben wird und es sah auch kurzzeitig danach aus, dass Hal sich selbst erschießt. Aber - das muss man sich spätestens jetzt als Zuschauer eingestehen - dazu fehlt den Machern der Mumm. Dabei hätte sich gerade hier eine hervorragende Möglichkeit geboten, eine dramatische Wendung bei den Hauptfiguren herbeizuführen und die Serie um einiges düsterer zu gestalten als es bisher der Fall war. Man male sich mal kurz in Gedanken aus, wie der Rest der Familie wohl reagiert hätte, wenn Hal tatsächlich Selbstmord begangen hätte.
Aber genug vom Konjunktiv. Dass der Ausgang vorhersehbar war, raubt auch einiges an Spannung und lässt den Zuschauer nur auf das „wie kommen sie da wieder raus?“ warten. Bezeichnend ist auch, dass die Masons sich am Ende alleine auf den Weg machen (und sogar Maggie zurück lassen), um Anne und das Baby zu befreien. Wir können uns bereits jetzt sicher sein, dass wir sie alle in Begleitung von Anne und dem Baby in Charleston wiedersehen werden.
Pope
Man kann sich nicht ganz sicher sein, aber es hat den Anschein, dass die Autoren diese Woche eine gehörige Portion Selbstironie in die Mono- und Dialoge von John Pope gesteckt haben. Anders lassen sich seine Bemerkungen Richtung der Masons kaum interpretieren. Wenn er davon spricht, das Familiendrama der Masons nicht unbedingt weiter verfolgen zu müssen oder gar ausspricht, dass bei jeder anderen „infiltrierten“ Person kurzer Prozess gemacht würde, hat er gar nicht so Unrecht. Vielleicht hat man sich deshalb letzte Woche nicht angestrengt, um das Verhältnis zwischen Pope und Tom zu verbessern. Sein kleines Wettspiel in „Popetown“ zeigte jedenfalls in etwa die Quoten, die der Zuschauer wohl auch den jeweiligen Möglichkeiten gegeben hätte. Und die Bonusrunde hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.
Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle der Auftritt von Weaver in „Popetown“. Das war schon eine sehr gut gemachte Szene und die kurze Unterhaltung zwischen Weaver und Pope hätte eine weitere Chance geboten, den Drama-Faktor in die Höhe zu treiben. Pope hat von Anfang an klar gemacht, dass niemand die Wetten beeinflussen soll. Was nun, wenn tatsächlich jemand versucht hätte, Hal auszuschalten? Aber wir sind schon wieder im Konjunktiv, auch diese Chance zu einem größeren persönlichen Konflikt der Figuren wird nicht genutzt.
Marina
Marina Peralta (Gloria Reuben) beichtet Tom noch in der Anfangssequenz, dass sie Dr. Kadar (Robert Sean Leonard) die Fotos der Volm-Anlage gezeigt hat und es Zweifel daran gibt, ob die Anlage wirklich das machen wird, was die Volm behaupten. Obwohl Tom ziemlich erzürnt darüber ist, dass sie sich die Unterlagen ohne sein Einverständnis besorgt hat, wird sie am Ende zur Präsidentin und Toms Nachfolgerin ernannt und bekommt auch alle Unterlagen, die Tom über die Volm-Anlage auf Lager hat.
Zwei Fragen stellen sich hier: 1. Werden sich uns neue Erkenntnisse bezüglich der Volm auftun? Marina wird sicher wieder Kadar befragen und ihm die Unterlagen zeigen. Wir können jedenfalls weiterhin gespannt sein, was sich in der Richtung ergeben wird. 2. Hat man nun den eigentlichen Spion zur Präsidentin ernannt? Alle Figuren der Serie glauben nun, dass Hal Arthur Manchester erschossen hat und der Spion entlarvt sei. Als Zuschauer weiß man etwas mehr und kann nicht so ganz glauben, dass in den Szenen, in denen der Spion aktiv war, Hal dahinter steckte. Tom erwähnt in dieser Episode die Familienwerte gegenüber Marina und es schleicht sich dort die Möglichkeit ein, dass die Espheni womöglich einige Mitglieder von Marinas Familie in der Hinterhand halten, um sie unter Druck zu setzen. Das ist natürlich reine Spekulation und es wäre durchaus möglich, dass das Thema „Spion“ nun abgehakt ist. Aber so ganz traut der Rezensent dem Braten nicht und als mögliche Verdächtige bleibt momentan nur Marina übrig (es sei denn, da kommt demnächst noch was Unerwartetes).
Fehler a.k.a. Facepalm-Momente
Vorweg in eigener Sache: Ich habe mir diese Woche nach Sichtung der Folge mal angesehen, was andere Seiten über „Be Silent and Come Out“ geschrieben haben. Einfach mal den Titel der Folge gefolgt von „Review“ bei Mr. Google eingegeben und die ersten drei (englischen) Rückblicke durchgelesen - nicht ein Artikel kam auf das zu sprechen, was ich hier nun anführen werde. Es waren durchweg positive bis gemischte Betrachtungen der Folge, was mich doch sehr verwundert hat. Aber vielleicht hätte ich noch mehr Artikel lesen müssen.
Die Geiselnahme: Schön und gut, Hal haut Marina eins über die Rübe und zwingt Tom, in den Jeep einzusteigen, um aus der Stadt zu fahren. Nach dem Vorspann der Serie kommt das Auto aus der Richtung zurück, in die es vorher gefahren ist (haben die zwischenzeitlich gewendet oder ist Tom eine Schleife gefahren?) - auf jeden Fall fahren sie erneut an Marina vorbei, was relativ sinnfrei ist. Maggie wird von Marina alarmiert und rennt zu dem wenige Meter (!) entfernten MG, was offensichtlich an der Stadtgrenze sein soll (Wachen, etc. die in früheren Folgen nie auf (den schlafwandelnden) Hal aufmerksam geworden sind), um wild auf das Auto loszuballern, wobei auch die Frontscheibe zerschossen wird und der Wagen sich überschlägt. Selbstverständlich ist keinem der Insassen etwas passiert - wusste Maggie von der Unsterblichkeit der Masons?
Das umstellte Gebäude: Alle Seiten sind abgeriegelt. Hal und Tom befinden sich im ersten Stock und Hal hält sich im Fensterbereich auf. Warum wird dort niemand von der Rückseite reingeschickt? Gibt es weder Hintereingang noch Fenster im Parterre?
Und wieso führt Matt die anderen durch einen Tunnel in den ersten Stock? Noch dazu unbemerkt von den anderen, die das Gebäude umstellt haben? Ach ja, es war ein Geheimgang.
Hal’s Selbstmordversuch: Kurz nachdem er abgedrückt hat, sieht man relativ deutlich, dass der Schuss nach oben ging und sein Gesicht unverletzt ist. Erst in der nächsten Szene hat er Blutspuren im Gesicht. Das hätte man einfach besser hinkriegen müssen.
Den Rest hat Pope bereits erzählt. Aber solche Dinge sind es eben, die die Episoden von Falling Skies abwerten. Wären diese Schwächen nicht, hätten wir eine ziemlich gute Folge am Start gehabt, die sich durchaus sehen lassen könnte. Ups, Konjunktiv.
Fazit: Durchschnitt. Diverse Fehler und verschenktes Potenzial drücken auf die Stimmung. Handlungstechnisch geht es aber einen großen Schritt voran, was im Vergleich zur letzten Woche eine Wohltat ist. Außerdem scheinen die Macher nun ein wenig Selbstironie gefunden zu haben, was sich mit der Figur John Pope ausdrückt.
6/10 verschenkte Momente