Ich bin Fan von Sachen, die mich begeistern, mit denen ich mich in meiner Freizeit beschäftige. Sehe da nichts negatives dran.
Sehe ich auch so. Würden mich Filme beispielsweise nicht interessieren, wäre ich nicht hier.
Und tatsächlich ist der Begriff "Fan" für mich nicht negativ konnotiert. Mag sein, dass der ursprünglich mal von Fanatismus abgeleitet wurde und es gibt sicher jede Menge (nicht nur junge) Leute, die tatsächlich fanatisch irgendwelchen Personen, Filmreihen, Bands, etc. folgen und jedesmal aufspringen, wenn irgendwas nicht dem sog. "Fanservice" gerecht wird. Aber für mich steht der Begriff "Fan" ganz so wie
@Cimmerier es ausdrückt für etwas, was mich zu begeistern weiß und womit ich mich in meiner Freizeit beschäftige. Das heißt eben nicht, dass ich mir ohne Ende Merch zu etwas kaufe, meine Wohnung mit Postern zupflastere und kreischend auf die nächste Ankündigung von *hier mal den Lieblingsfilm/serie reinsetzen* reagiere. Vielleicht freue ich mich darüber, vielleicht kaufe ich mir auch mal ein bisschen Merch, vielleicht aber weder das eine noch das andere.
Was mir im Serienbereich aber als positives Beispiel einfallen würde, wären die Verlängerungen gewisser Serien, die aufgrund von Fan-Einsätzen stattgefunden haben. Dazu gehört als aktuell laufende Serie zum Beispiel "The Expanse" oder (nicht aktuell laufend, aber ebenfalls nach Absetzung beim Ursprungssender gerettet) "Lucifer". Ohne die sog. "Fans" hätte das wohl nicht stattgefunden. Man könnte sogar noch weiter gehen und sagen, dass ohne Fans von irgendwas gar nichts laufen könnte.
Oder mal noch etwas anders ausgedrückt: Jedes Produkt (ob künstlerisch oder nicht) benötigt eine Fanbase oder vielmehr einen (mehrere) Abnehmer, dem es gefällt und der bereit ist, darin zu investieren (muss
nicht monetär sein).