Game of Thrones S05E06 - Unbowed, Unbent, Unbroken

Clive77

Serial Watcher
In der Folge „Unbowed, Unbent, Unbroken“ der US-Serie Game of Thrones werden hauptsächlich die Handlungsstränge aufgegriffen, die letzte Woche ruhten. Wir kehren zurück zu Bravoos, King’s Landing, Dorne und Winterfell. Auch Tyrion und Jorah sind kurz mit von der Partie.

Bravoos
Arya (Maisie Williams) scheint die letzten Wochen mit dem Waschen von Leichen verbracht zu haben - und hat langsam genug davon. Antworten auf ihre Fragen erhält sie kaum, stattdessen zeigt ihr The Waif (Faye Marsay), dass sie in Sachen Lügen noch einiges zu lernen hat. Auch gegenüber Jaqen (Tom Wlaschiha) kommt sie zunächst nicht weiter. Er weiß immer genau, wann sie die Wahrheit spricht und wann sie lügt. Beeindruckt zeigt er sich erst, als Arya ein todkrankes Mädchen belügt, damit sie vom tödlichen Wasser des House of Black and White trinkt.
Es ließ sich bereits erahnen, dass Aryas Werdegang in Bravoos nicht einfach wird und sie zu sehr an ihrem alten Leben festhalten würde, als sie Needle bloß versteckte und nicht entsorgte. Dieses Festhalten am alten Leben bereitet ihr nun in ihrer „Ausbildung“ einige Probleme und es bleibt fraglich, ob Jaqen ihr trotzdem ermöglichen wird, irgendwann einmal zu den Faceless Men zu gehören. Vielleicht macht er ja eine Ausnahme oder ermöglicht ihr, die Ausbildung zumindest zum größten Teil zu vollenden.
Immerhin kommt sie diese Woche einen kleinen Schritt weiter und darf die riesige Halle bestaunen, in der zahlreiche Köpfe eingearbeitet sind – vermutlich die letzte Ruhestätte derjenigen, die das House of Black and White zum Sterben aufsuchen.
Für den Zuschauer ist die Halle eine kleine Augenweide (erstaunlich, nebenbei bemerkt, was da alles unter dem Haus Platz findet) und trägt einiges zur Atmosphäre von Aryas Ausbildungsstätte bei. Die dichte Stimmung kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier nicht gerade viel passiert. Neben Arya muss sich da auch der Zuschauer in Geduld üben, denn es sieht ganz so aus, als wenn ihre Lehre noch viel Zeit in Anspruch nehmen wird.

Tyrion und Jorah
Letzte Woche waren es noch die Stone Men, die Tyrion (Peter Dinklage) und Jorah (Iain Glen) zu schaffen machten. Dieses Mal landen sie in den Händen von Sklavenhändlern, was Tyrion beinahe sein Leben und sein Fortpflanzungsorgan kostet (witzige Vorstellung, dass es Händler geben soll, die sich auf Penisse spezialisiert haben).
Was hier aber so richtig gut funktioniert, ist die Interaktion unserer beiden „Helden“. Anfangs das Gespräch über Väter, bei der die beiden sich gegenseitig besser kennenlernen und sich wichtige Informationen über einander zukommen lassen. Dialogtechnisch gibt es dabei auch Ausflüge zu Daenerys (Emilia Clarke) und der Night’s Watch, womit diese beiden Handlungsstränge zumindest indirekt erwähnt werden.
Später macht sich dann sogar schon ein gewisses Zusammenspiel zwischen dem Zwerg und seinem Kidnapper bemerkbar. Jorah folgt Tyrions Vorlage, so dass die beiden es schaffen, den Anführer der Sklavenhändler (Adewale Akinnuoye-Agbaje) soweit zu beeinflussen, dass dieser nicht nur Tyrion am Leben lässt, sondern auch den gewünschten Zielort mit den beiden aufsuchen wird. Unser ungleiches Team funktioniert also bereits gut und wir können darauf hoffen, dass beide bald in Meereen eintreffen – wo sie sicher schnell aus ihrer Gefangenschaft entfliehen werden.

King’s Landing
Cersei (Lena Headey) darf diese Woche mal wieder zeigen, was für ein Biest sie ist. Fangen wir mit ihrem Treffen mit Littlefinger (Aidan Gillen) an. Der ist natürlich über den Empfang durch Lancel (Eugene Simon) nicht gerade erfreut – aber keineswegs unvorbereitet. Gegenüber Cersei versteht er es jedenfalls, seine Loyalität zu ihr zum Besten zu geben. Wird er Sansas (Sophie Turner) Kopf wohl wirklich auf einem Spieß ausliefern? Das tolle an der Figur ist, dass man sich bei ihm nie sicher sein kann, ob er nur zum Schein so viele Informationen über Sansa, Winterfell und auch Stannis’ (Stephen Dillane) Vorhaben preisgibt oder tatsächlich beabsichtigt, mal wieder die Seiten zu wechseln. Sein Vorschlag, Cersei solle doch eine Armee nach Winterfell schicken, die sich um den Sieger der Schlacht zwischen den Boltons und Stannis kümmert, verwirrt jedenfalls den Zuschauer, der gerade eben noch der Meinung war, Petyr wolle sehen wie Sansa in Winterfell – über kurz oder lang - die Oberhand gewinnt. Mal abwarten, wo das alles noch hinführt.
Derweil ist Olenna Tyrell (Diana Rigg) in King’s Landing eingetroffen, um Loras (Finn Jones) aus der Gefangenschaft zu holen. Doch ihre Audienz mit der Queen Mother läuft alles andere als gut. Cersei hält die besseren Karten in den Händen und auch die anschließende Verhandlung läuft nicht gerade so, wie Olenna, Loras und Margaery (Natalie Dormer) es sich vorgestellt haben. Es sieht nun sogar nicht nur für Loras übel aus, auch Margaery wird sich dafür verantworten müssen, dass sie vor dem (Stand-)Gericht gelogen hat. Diese Woche gewinnt Cersei also erneut und es wird langsam eng für die Tyrells in King’s Landing.
Was hier allerdings bitter aufstößt: Es wird natürlich dem einen Zeugen Olyvar (Will Tudor) geglaubt und nicht den beiden Geschwistern. Was spricht denn überhaupt dafür, dass Olyvar die Wahrheit sagt? Und weshalb sitzt Tommen (Dean-Charles Chapman) während der Verhandlung einfach so da und erhebt keinerlei Proteste? Spätestens als Margaery verhaftet wird, hätte man erwarten können, dass er irgendwie einschreitet oder protestiert. Nix. Die kleine Memme hat überhaupt kein Rückgrat. Witzigerweise könnte er übrigens (sofern er es wüsste) die Faith Militant direkt wieder in der Versenkung verschwinden lassen – denn laut Cersei hat ja der König die Bande erst wieder ins Leben gerufen.
Zusammengefasst ist eine weitere Eskalation der Lage in King’s Landing wohl unvermeidbar. Cersei scheint zwar deutlich vorne zu liegen, was Intrigen und Machtspiele angeht, aber früher oder später werden die Tyrells sicher zurückschlagen. Sofern sie dann noch dazu kommen.

Dorne
Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) und Bronn (Jerome Flynn) starten diese Woche ihren Versuch, Myrcella (Nell Tiger Free) vom Hof von Doran (Alexander Siddig) zu holen. Auch wenn die sich inzwischen tatsächlich in Trystane (Toby Sebastian) verguckt hat. Dummerweise starten fast zur gleichen Zeit auch die Sand Snakes ihren Angriff, was uns ein nettes kleines Scharmützel beschert (hoffentlich sind die Waffen nicht vergiftet gewesen, sonst sieht es schlecht aus für Bronn). Der Kampf wird aber von Dorans Leuten um Areo Hotah (Deobia Oparei) aufgelöst und beide beteiligten Seiten müssen klein beigeben.
Was hier gut gefällt: Es wird nun an Doran und Jaimes Verhandlungsgeschick liegen, wie es weiter geht. Doran hat schon vorher klargestellt, dass er nicht Ellarias (Indira Varma) Ansichten in Bezug auf den Tod von Oberyn teilt – was Jaime mit seinem Anliegen in die Karten spielen könnte. Auf der anderen Seite – und das weiß leider weniger zu gefallen – lassen sich die Sand Snakes noch immer nicht gut einschätzen und bleiben im Vergleich zu vielen anderen Figuren viel zu blass. Bei der ganzen Zeit, die auf uns bekannte Charaktere verwendet wird, wäre es mal nötig, die sandigen Schlangen besser vorzustellen (also, abseits vom Kampfgeschick, was recht ansehnlich war). Auch wäre es toll, wenn es noch mehr von Dorne zu sehen gäbe. Der Strand und der Hof alleine sind dann doch ein bisschen wenig.

Winterfell
Nanu, eine zweite Hochzeit innerhalb einer Staffel ohne Tote? Erstaunlicherweise ja. Aber nicht ohne Opfer, wie uns die letzten Minuten der Folge zeigen. Böser Ramsay (Iwan Rheon). Der hat spätestens jetzt Joffrey als hassenswerteste Figur in der Serie abgelöst. Hoffen wir mal, dass die Macher ihm einen qualvollen Tod bescheren werden.
Aber von vorne: Sansa bekommt vor der Eheschließung eine Geschichte von Myranda (Charlotte Hope) erzählt, die sie ganz offensichtlich einschüchtern soll. Hier macht Sansa erfreulicherweise den Eindruck, doch ein wenig von Petyr gelernt zu haben und lässt sich von Myrandas Worten nicht beeindrucken. Im Gegenteil, sie gibt ihr sogar Paroli und dem Zuschauer damit die Hoffnung, dass sie tatsächlich ihren langfristigen Plan durchziehen wird und als Frau von Ramsay irgendwann die Kontrolle in Winterfell übernehmen könnte – zumindest war der Ansatz schon mal nicht schlecht.
Man hätte nach dieser Szene auch annehmen können, dass sie vielleicht Ramsay überzeugen könnte, in der Hochzeitsnacht die Finger von ihr zu lassen oder aber, dass sie zwar das Bett mit ihm teilt, aber trotzdem kontrollierend und berechnend vorgehen kann. Pustekuchen. Ramsay hat bereits eine feste Vorstellung davon, wie die gemeinsame Nacht ablaufen soll und demütigt dabei nicht nur sie, sondern auch Theon (Alfie Allen), der sich die Vergewaltigung ansehen muss. Als Zuschauer hofft man dabei, dass Theon sich vielleicht doch ein Herz fasst und interveniert (immerhin durfte er seinen echten Namen während der Zeremonie benutzen und wurde auch daran erinnert, dass er den Starks einmal sehr treu zur Seite stand). Aber diese Hoffnung ist – typisch Game of Thrones – vergebens. Und so lässt uns die Episode mit einem schweren Schlag in den Magen zurück.

Fazit: In etwa so gut wie die letzte Folge und eine passende Ergänzung dazu, weil hauptsächlich die Figuren agieren, die letzte Woche pausierten. Fortschrittstechnisch geht es mal mehr, mal weniger voran und der Schockmoment am Schluss hat gesessen. Wir müssen aber dennoch auf größere Ereignisse warten, die sicher bald eintreten werden. Momentan wird die Handlung an allen Stellen weiter aufgebaut und wir können uns wie immer an der Serienwelt, guten Dialogen und Darstellern erfreuen.

8/10 Cock Merchants
 

Schneebauer

Targaryen
Ich fand das die beste Episode der bisherigern Staffel. Zwar sind die Szenen auf Bravoos sehr, sehr zäh und kommen so überhaupt nicht voran, aber der Rest macht das diesmall wett. Hatte all das, was GoT so ausmacht. Intrigen, Pläne die so langsam aufgehen, Gamechanger und Schockermomente. Ich weiß nicht was ich besser fand - die Verhaftung der Tyrell Geschwister, Littlefingers "Plan" mit den Lannisters, oder die psychische und physische Folter von Sansa. :bibber: Ganz großes Kino! :top:

Ich habe erst in der Folge so wirklich mitbekommen, dass Lancel Lannister einer der Köpfe der Faith Militant ist. Fand ich etwas seltsam. Der gute ist ja selbst auch nicht frei von Schuld. :nene:

Bzgl. Tommen: Genau das ist doch der Charakter des aktuellen Königs. Jung, unerfahren, zurückhaltend, ängsltich, beeinflussbar... Klar hätte Joffrey das anders, blutiger enden lassen, aber was erwartest du von Tommen? Der hat doch selbst noch nichtmal überrissen, dass er König ist und hat keine Ahung vom Ausmaß seiner Macht und seines Einflusses. Aber ich denke er wird zu 100% versuchen seine Königin da zu zu retten...

Leider kein Stannis (der ja unterwegs nach Winterfell ist. Dauert wohl mehrere Wochen von Castle Black aus) und leider keine Khalesi.

Ich hoffe dass Jon in der nächsten Episode die Wildlings erreicht! :top:
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Die Folge scheint wohl wieder für einen "Skandal" zu sorgen. Mir hat die Szene auch nicht gefallen. Es hat mich nicht gestört, dass Ramsay jemanden "vergewaltigt" (auch wenn es langweilig wird), aber finde es einfach unnötig, dass Sansa sich erneut derart fügen muss. Ihr Charakter hatte sich doch endlich weiterentwickelt und sie jetzt wieder zu einem Opfer zu machen war einfach unnötig. Ich hatte eigentlich erwartet, dass sie irgendwo eine Klinge versteckt hatte und Ramsay erstechen würde.
Die Sandsnakes waren eher eine Enttäuschung. Gross angekündigt können sie zu 3 nichts gegen 2 Männer anrichten, von denen einer nicht mal wirklich kämpfen kann. Die Choreographie wirkte auch eher lahm. Da gab es schon viel bessere Kämpfe in Thrones.
 

McKenzie

Unchained
Schneebauer schrieb:
Ich habe erst in der Folge so wirklich mitbekommen, dass Lancel Lannister einer der Köpfe der Faith Militant ist. Fand ich etwas seltsam. Der gute ist ja selbst auch nicht frei von Schuld.
Genau deshalb isser ja dabei :squint: Nach seinen inzestigen Verfehlungen muss er besonders fleißig sein beim Buße tun. Komischer Dude halt.
 

Schneebauer

Targaryen
An eine Klinge hätte ich nicht gedacht. Ramsay zu töten wäre unklug gewesen. Dass Theon eingreift hab ich mir auch nicht vorstellen können. Man hat erst "kleine" Anzeichen gesehen, dasss er wieder zu sich finden, sich erinnert und den "Reek" überwinden kann. Womit ich allerdings fest gerechnet hab, ist, dass Sie eine Kerze ans Fenster stellt. Hat die Alte Frau ihr doch Hilfe von den alten Freunden in Winterfell zugesichert... So stellt sich die Frage, ob sie das bewusst gemacht hat und das ganze einfach hinnehmen, Stärke beweisen und zu rechter Zeit zurückschlagen will, oder aufgibt und sich der Tortur einfach gefügt hat.

Btw. sehe ich keine große Entwicklung in Sansas Charakter. Sie war 5 Staffeln lang Spielball. Die Entscheidung nach Winterfell zu gehen war ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch lange nicht genug um sie wirklich als starke Persönlichkeit zu sehen. Das wird wahrscheinlich noch kommen, aber für momentan ist diese Opferrolle passend (ja, klingt blöd, aber ihr wisst wie ich das mein :wink: ). So wird nochmal verdeutlich, dass sie halt noch weit weg vom Warden of the north ist und das es ein steniger Weg bis dortin werden wird. Sansa musste zwar schon einiges an Nehmerqualitäten bewesien, aber das wird nicht das letzte mal gewesen sein.


@McK: Hab ich das schon noch richtig in Erinnerung, dass der mal bei Tantchen unters Deckchen geschlüpft ist. :ugly: Fand die Wandlung aber sehr gehetzt. Da wird groß gezeigt wie ihm der Stempel Basterds-like in die STirn geritzt wird, aber was ihn dazu bewogen hat, ist mir anscheinend entgangen. :/
 

Der Pirat

New Member
Ich tippe schon fast darauf, dass Sansa da noch irgendwas geplant hat. Sie hätte schliesslich Möglichkeiten gehabt sich Ramsays zu erwehren. Mal sehen wie da die Entwicklung weitergeht. Natürlich könnte man jetzt verkacken und Sansa weiterhin als Spielball laufen lassen. Was irgendwie aber schade wäre...
 

McKenzie

Unchained
@Schneebauer
Gab in der ersten oder zweiten Folge eine Szene wo er mit Cersei drüber redet und sie auch konvertieren will, wo er seine Beweggründe auch etwas darlegt - Sie lacht ihn nur aus :ugly: Oh Cersei.
 

Envincar

der mecKercheF
bin mir sicher, dass Brienne Sansa da rausholen wird oder zumindest versuchen. Wird dann sicherlich einige Tote geben. Denke mal das Finale dieser Staffel wird Boltons vs. Stannis sein. Und während dieser Schlacht wird Bienne versuchen Sansa zu retten. Allerdings bleibe ich dabei ... diese Staffel ist bisher die schwächste. Viele Plots treten auf der Stelle und sich eher langweilig. Kaum WTF Momente. Und mal ehrlich die Töchter von Oberyn waren ja mal ein Totalausfall.
 

Woodstock

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Envincar schrieb:
Allerdings bleibe ich dabei ... diese Staffel ist bisher die schwächste. Viele Plots treten auf der Stelle und sich eher langweilig. Kaum WTF Momente. Und mal ehrlich die Töchter von Oberyn waren ja mal ein Totalausfall.
Achtung: Es folgt eine subjektive Einschätzung!
Sorry aber da stimme ich zu. Das GoT Feeling ist momentan nicht mehr so stark vorhanden. Die ganze Atmosphäre und das Grundempfinden ist ein anderes. Man merkt, dass es jetzt mehr eine Serie ist und kein Buchplot mehr, welcher auf Serie getrimmt wurde. Es fehlt die literarische Mystik. Das Wissen das noch etwas unerwartetes im Hintergrund lauert. Die vielen Berichte über Änderungen und Plots die ausgelassen werden, geben dem Ganzen jetzt eine Brise Berechenbarkeit. Das hat aber auch erst mit dieser Staffel angefangen.

Und die Vergewaltigungsszene fand ich unnötig. Gut, GoTs größte Liebesgeschichte hat mit einer Vergewaltigung angefangen aber das hier wird nichts mehr. Dabei geht es nicht um den Akt an sich aber um die Art wie sie es rüberbringen, dass sie auch noch damit schließen. Hätte nur noch gefehlt, dass man die Geräuche und Schreie während dem Abspann gehört hätte. Ne, das konnte die Serie mal besser. Vielleicht hätte mir das früher nicht so missfallen aber momentan funktioniert GoT nicht mehr richtig für mich.
 

Clive77

Serial Watcher
Schneebauer schrieb:
Bzgl. Tommen: Genau das ist doch der Charakter des aktuellen Königs. Jung, unerfahren, zurückhaltend, ängsltich, beeinflussbar... Klar hätte Joffrey das anders, blutiger enden lassen, aber was erwartest du von Tommen? Der hat doch selbst noch nichtmal überrissen, dass er König ist und hat keine Ahung vom Ausmaß seiner Macht und seines Einflusses. Aber ich denke er wird zu 100% versuchen seine Königin da zu zu retten...
Eben. Spätestens, als ihm sein Sexspielzeug weggenommen wird, hätte er mal was sagen können. Er muss ja nicht gleich einen auf Joffrey machen, aber irgendwie sollte deutlich werden, dass er auch ein Lannister ist - wirkt halt komisch, dass er so garnicht nach seinen Eltern kommt.

Die Sache mit dem "Skandal" habe ich auch mitbekommen. Finde ich aber irgendwie albern bei der Serie. Hatte auch schon erwartet, dass die Hochzeitsnacht für Sansa in dieser Richtung verlaufen wird - und ohne Littlefinger in der Nähe fehlt ihr ohnehin der Schutz. Da hatte sie sogesehen bei Joffrey und Tyrion noch großes Glück. Jetzt muss sie da durch und ich bin irgendwie gespannt, ob sie daran zerbricht oder - ähnlich wie Dany in Staffel eins - durchhält und ihre Pläne weiter durchziehen kann.
Notfalls bleiben entweder Brienne als Rettungs-Joker oder die Schlacht, die ich mal in der neunten Folge vermute.

Mir gefällt die aktuelle Staffel übrigens gut. Es kann nicht immer nur WTF-Momente geben, aber storytechnisch hat sich schon wieder recht viel getan und das Niveau wird eigentlich recht konstant hoch gehalten. Enttäuscht bin ich eigentlich nur von den Dorne-Szenen - da hatte ich mir irgendwie mehr versprochen (sowohl von den neuen Charakteren als auch vom Ort selbst). Und Arya, nun gut, da könnte das Tempo höher sein. Andererseits wird man wohl nicht von jetzt auf gleich aus ihr einen weiblichen Jaqen machen.
 
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