Also das ist wie so oft nur mein Eindruck, also eine Einschätzung, keine unumstößliche Feststellung.
Ich will nicht behaupten, dass ein Film wie Under the Skin Johansson jetzt niemals selbst in den Sinn käme, genau so gut - wenn man ihr gesamtes Schaffen bisher betrachtet - ist es aber wahrscheinlicher, dass Sie den eigenen Marktwert steigern, sich interessant halten möchte, in dem Sie sich dank einem anspruchsvollen Stoff, als anspruchsvolle Schauspielerin profiliert. So ein Franchise ist eigentlich auch GITS, ein schwieriger Stoff, wenn man ihn denn adäquat umsetzen würde. Ich glaube kaum, dass Johansson vorher irgendeinen Bezug zum Original oder Anime generell hatte, auch wenn sie anderes behaupten mag.
Mit Romanzen meinte ich Sache wie Vicky Christina Barcelona, hier ist sie optisch eine wahre Augenweide, er reicht eigentlich wenn sie nur da steht und nichts tut, man würde sie dafür feiern.
Natürlich auch die Woody Allen Filme, auch hier weiß sie zu begeistern und Lost in Translation ist letztlich auch eine Romanze, immer noch ihr absolut bester Film und das wird untger Garantie auch so bleiben - ein Glücksgriff und diese Natürlichkeit hat sie nie weider gezeigt.
Aber wie erwähnt, es ist nur eine Einschätzung von mir, mein Eindruck, nichts was ich von ihr weiss deutet darauf hin, dass Sie privat auf Stoffe wie Lost in Translation, Under the Skin oder Anime generell steht. Auf mich wirkt es, als wäre sie hier von ihrem Management gesteuert.
Mutig sind für mich eher Schauspielerinnen wie Charlotte Gainsbourg, die sich auch mal an Tabu Stoffe wagen und generell neues versuchen, auch wenn es komplett nach hinten losgehen kann.