Ich hab mich hier ja gestern irgendwan ausgeklinkt, weil mich mein eigener Laptop auf dem Schoß genervt hat, aber ab dann wurds schlagartig kacke. Zumindest die Entscheidungen.
"Hangover" soll besser sein als "(500) Days of Summer"? Bei mir nicht. Ganz klar nicht. Downey soll als Sherlock, also Iron Man: The Prequel, besser sein, als Joe Gordon-Levitt? Glaube ich nicht. Tatsächlich eine tolle Rede von Downey, aber darum geht's ja nicht, oder?
Und dann die ganz krassen Sachen. Sandra Bullock? WTF? Als ich den Trailer zu "Blind Side" vor einem halben Jahr gesehen habe, hielt ich den Film für austauschbare B-Drama-Kost mit einer eklatanten Fehlbesetzung, nämlich Bullock. Die wirkte ähnlich unpassend wie in "Crash". Hui, muss ich "Blind Side" jetzt echt noch gucken?
Und dann "Avatar"? Ausgerechnet die Auslandspresse feiert Cameron? Na hoffentlich dann die Academy nicht. Ich mochte den Film, aber er ist kein "Best Picture". Über die Regie lässt sich streiten, doch auch da hätte ich den Preis Bigelow oder Tarantino gegeben.
Übrigens Tarantino. Der saß irgendwie die ganze Zeit mit einer immer arroganter wirkenden Schnute da. Irgendwie komisch. Dennoch hätte er gewinnen müssen.
Ricky Gervais darf das aber gerne häufiger machen. Wie er Colin Farrell angekündigt hat, fand ich schon toll, aber sein Spruch in Richtung Mel Gibson war ja wohl die Krönung. Sehr böse, sehr gewagt und sehr lustig. Gibson schiens mit Humor zu nehmen, aber ich bin mir sicher, ob das tatsächlich so ernst gemeint war.
Und Scorsese lässt wieder sehr angenehm den wahren Filmkenner raushängen und spricht von Leuten, die ganz offensichtlich vielen Anwesenden nicht bekannt sind.