Deathrider
The Dude
Puh... wenn wir schon philosophisch werden, muss ich mal an einer Stelle einhaken...
Ich finde hier muss man schon aufpassen, die eigene (vielleicht nur temporäre) Sichtweise auf das Leben nicht als ontologische Wahrheit verkaufen zu wollen. Trotzdem hat jede Art von Ende seine Daseinsberechtigung, ob sie uns nun zum Lachen oder Weinen bringen. Selbst im exzessivem Konsum. Traurige Lieder zu hören und depressive Filme zu schauen und Bücher zu lesen gehört zum Coping. Damit verarbeitet man einfach gesagt eigene Gefühle wie Trauer, Wut usw. Es hat also seine Zeit im Leben eines jeden Menschen und ist auch gesund. Aber es macht auch süchtig. Nicht wenige Menschen gefallen sich in einer Opferrolle so sehr, dass sie daraus und aus der damit einhergehenden Lethargie nicht mehr herauskommen (wollen).
Der Mensch ist nicht dazu geschaffen, immerzu glücklich zu sein. Wer der Ansicht ist, dass das Leben Scheiße sei, weil Glücksmomente nicht persistent sind, sollte sich (meiner Meinung nach) ernsthaft über Bezugsgrößen Gedanken machen.
Und natürlich endet das Leben tödlich. Aber das als uneingeschränkt negativ zu betrachten halte ich für zu kurz gedacht und daher fällt es mir schwer, den Tod mit einem "Nicht-Happy End" gleichzusetzen. Es ist m.E. eher neutral. Maximal für die Hinterbliebenen ist es vielleicht ein "Evil-End", aber da für diese das Leben ja weitergeht, ist es noch nicht mal wirklich ein End. Realistisch betrachtet sind wir zu unbedeutend, als dass sich das Universum um unser Ableben kümmert. Da ist aber der Unterschied zu Büchern, Filmen und Geschichten im Allgemeinen, denn deren Universen enden auf der letzten Seite.
Klar kann man sagen, dass alles im Leben keinen Sinn ergibt, da es mit dem Tod endet. Diese Einstellung ist so valide wie meine.
Aber was wäre denn so Schlimm an der Maxime "Wenn Du Dinge nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung zu den Dingen"? Wie wäre es damit, wenn man den guten Momenten im Leben nicht noch beim Erleben nachtrauert, weil sie ja vergänglich sind, sondern einfach mal anfängt diese wertzuschätzen und jede Sekunde davon zu genießen? Könnte man die guten Momente dann nicht als Happy Ends vieler kleiner Stories sehen, die jeweils am Ende von viel Scheiße liegen? Und ist es dann nicht sinnvoller sich mit Geschichten zu beschäftigen, die (und so komme ich endlich wieder zum eigentlichen Thema) einem am Ende (wie auch immer das geartet sein mag) etwas geben, anstatt zu denken "Der Protagonist hat in all seinen Bemühungen bloß seine Zeit verschwendet. Er hat nichts erreicht, nichts gelernt und nichts hinterlassen. Warum habe ich diese Geschichte nochmal konsumiert?"...
Das regt mich übrigens oft bei Enden von Horrorgeschichten auf. Sie können ja ein Evil Ending haben, aber es soll bitte irgendwie eine Perspektive bieten, oder eine Enthüllung oder irgendetwas das einen Mehrwert ergibt, der über den Grusel im Verlauf hinausgeht. Ansonsten ist es einfach antiklimatisch und das kann eine Story kaputtmachen.
So motiviert man Menschen zum Handeln, zum Leben und zum Lernen, also dazu was wir aus Geschichten auch ziehen wollen.
Und ja, schlechte Enden sind schlecht. Egal ob es schlechte gute Enden oder schlechte böse Enden sind.
Ich finde hier muss man schon aufpassen, die eigene (vielleicht nur temporäre) Sichtweise auf das Leben nicht als ontologische Wahrheit verkaufen zu wollen. Trotzdem hat jede Art von Ende seine Daseinsberechtigung, ob sie uns nun zum Lachen oder Weinen bringen. Selbst im exzessivem Konsum. Traurige Lieder zu hören und depressive Filme zu schauen und Bücher zu lesen gehört zum Coping. Damit verarbeitet man einfach gesagt eigene Gefühle wie Trauer, Wut usw. Es hat also seine Zeit im Leben eines jeden Menschen und ist auch gesund. Aber es macht auch süchtig. Nicht wenige Menschen gefallen sich in einer Opferrolle so sehr, dass sie daraus und aus der damit einhergehenden Lethargie nicht mehr herauskommen (wollen).
Der Mensch ist nicht dazu geschaffen, immerzu glücklich zu sein. Wer der Ansicht ist, dass das Leben Scheiße sei, weil Glücksmomente nicht persistent sind, sollte sich (meiner Meinung nach) ernsthaft über Bezugsgrößen Gedanken machen.
Und natürlich endet das Leben tödlich. Aber das als uneingeschränkt negativ zu betrachten halte ich für zu kurz gedacht und daher fällt es mir schwer, den Tod mit einem "Nicht-Happy End" gleichzusetzen. Es ist m.E. eher neutral. Maximal für die Hinterbliebenen ist es vielleicht ein "Evil-End", aber da für diese das Leben ja weitergeht, ist es noch nicht mal wirklich ein End. Realistisch betrachtet sind wir zu unbedeutend, als dass sich das Universum um unser Ableben kümmert. Da ist aber der Unterschied zu Büchern, Filmen und Geschichten im Allgemeinen, denn deren Universen enden auf der letzten Seite.
Klar kann man sagen, dass alles im Leben keinen Sinn ergibt, da es mit dem Tod endet. Diese Einstellung ist so valide wie meine.
Aber was wäre denn so Schlimm an der Maxime "Wenn Du Dinge nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung zu den Dingen"? Wie wäre es damit, wenn man den guten Momenten im Leben nicht noch beim Erleben nachtrauert, weil sie ja vergänglich sind, sondern einfach mal anfängt diese wertzuschätzen und jede Sekunde davon zu genießen? Könnte man die guten Momente dann nicht als Happy Ends vieler kleiner Stories sehen, die jeweils am Ende von viel Scheiße liegen? Und ist es dann nicht sinnvoller sich mit Geschichten zu beschäftigen, die (und so komme ich endlich wieder zum eigentlichen Thema) einem am Ende (wie auch immer das geartet sein mag) etwas geben, anstatt zu denken "Der Protagonist hat in all seinen Bemühungen bloß seine Zeit verschwendet. Er hat nichts erreicht, nichts gelernt und nichts hinterlassen. Warum habe ich diese Geschichte nochmal konsumiert?"...
Das regt mich übrigens oft bei Enden von Horrorgeschichten auf. Sie können ja ein Evil Ending haben, aber es soll bitte irgendwie eine Perspektive bieten, oder eine Enthüllung oder irgendetwas das einen Mehrwert ergibt, der über den Grusel im Verlauf hinausgeht. Ansonsten ist es einfach antiklimatisch und das kann eine Story kaputtmachen.
So motiviert man Menschen zum Handeln, zum Leben und zum Lernen, also dazu was wir aus Geschichten auch ziehen wollen.
Und ja, schlechte Enden sind schlecht. Egal ob es schlechte gute Enden oder schlechte böse Enden sind.