Deathrider
The Dude
Story: Ein Raubzug in dem Giancarlo Esposito Rufus Sewel beklaut. Man kennt sowas.
Interessanter als die Story (abzüglich Spoiler natürlich) ist allerdings das Konzept mit originellem Gimmick: Die Reihenfolge der Episoden (alle farbcodiert) wird für alle Netflix-User zufällig festgelegt. Die Serie soll aber trotzdem in jedweder Episoden-Reihenfolge funktionieren.
_____________________________________________
Ich bin bis jetzt zweieinhalb Episoden drin (erst kam grün, dann gelb, jetzt bin ich bei blau) und bisher kann ich keine glühenden Schnitzer in der Sache erkennen. Es ergab sich sogar den einen oder anderen netten Aha-Moment, der auch so hätte geplant sein können.
Was das Konzept aber leider mit sich bringt, ist dass die Episoden nur den eigenen Spannungsbogen haben mit dem sie jeweils arbeiten können und keinen gemeinsamen spinnen. So fühlt sich das alles eher... seicht und nicht allzu spannend an.
Ich bin mir also noch nicht sicher, ob mir das Ganze zu viel Gimmick ist und ob eine gut erdachte, lineare Heist Story nicht besser gewesen wäre. Allerdings bringt einen diese Spielerei grade erst dazu, aus Neugier einzuschalten. Hätte ich das auch getan wenn es "nur" als die nächste 08/15-Heist-Geschichte beworben werden würde?
Handwerklich gesehen ist das Ganze zumindest solide, aber eben auch nicht spektakulär. Die Schauspieler machen soweit einen guten Job. Von Esposito und Sewel ist man das ja gewohnt. Nicht-Jack Quaid sticht m.E. hervor und... Ach Du Schreck! Jai Courtney? Kann der bitte nur noch Douchebag-Dumpfbacken wie hier und als Cpt. Boomerang spielen? Und das in mehr Filmen? Ginge das? Das unterhält ungemein und lässt vielleicht auch irgendwann diese peinliche Rolle als McClane jr. vergessen.
Ich werde mal dran bleiben. Skepsis bleibt, aber es unterhält ja zum Glück auch.
Sonst noch jemand geschaut?
