Ich weiß nicht, wie die Deutschen in der englischen Fassung reden. Aber wenn es Deutsche sind, die miteinander reden, dann müssten sie in der englischen Synchronisation akzentfrei reden.Jay schrieb:Wo genau liegt denn das Problem? In Kriegsfilmen mit z.B. deutschen Soldaten versuchen sie sich ja auch daran, die Deutschen nicht wie Texaner klingen zu lassen, auch wenn sie hörbar Englisch sprechen.
Sie machen sich über den Akzent ja nicht lustig.
Es ist egal, ob das Parodie ist. Ranjid redet deshalb mit Akzent, weil er auf Deutsch spricht. Wäre das ein echter Inder und würde er mit einem anderen Inder in seiner Muttersprache reden, dann hätte er keinen Akzent.Jay schrieb:Ranjid ist Parodie. Genau wie Borat.
Klar.Eine interessante Frage ist allerdings, ob Leute mit Akzent diesen wahrnehmen, wenn sie mit anderen sprechen die den gleichen haben. Ich denke schon.
In dem Vergleich würden in der englischen Übersetzung alle Deutschen einen deutlichen deutschen Akzent haben. Das macht keinen Sinn. Sinn würde das nur dann machen, wenn sie in dem Film einen Deutschen zeigen, der mit einem Engländer auf Englisch spricht. Zeigt man aber die normale Bevölkerung eines Landes, die miteinander spricht, dann ist es völlig lächerlich, alle mit dem jeweiligen Akzent auszustatten.Also für mich klingen meine Nachbarn genau so wie ich und wenn jetzt ein britisches Theater (wir gehen jetzt mal von einem Bezirk aus, in dem stark genäselt wird) uns nachspielen wollen würde, dann würden meine Nachbarn in dem Stück auf Englisch übersetzt stark näseln. Würden sie versuchen hochdeutscher zu klingen, also in ihrem Fall akzentfreier, würde mich das als deutsche Figur in ihrem Stück deutscher wirken lassen. Das ist unlogisch warum? In meinem Beispiel wäre ich ja immer noch Westfale und nicht Oxfordbrite.
Und genau so ist es hier doch. Als würde ein amerianischer Film Deutschland zeigen, wo alle Einheimischen mit abgehacktem deutschen Hitler-Akzent sprechen. Ich finde, dass die Leute dadurch geistig beschränkt wirken, wenn sie nicht einmal ihre Muttersprache akzentfrei beherrschen.Ich verstehe immer noch nicht, wieso mich das beleidigen sollte. Das würde es, wenn alle plötzlich abgehacktes Hitlerdeutsch sprechen würden oder es sonstwie irgendeiner Parodie nahekäm, die sich über mich lustig machen würde oder mich zu sehr verfälschte.
Wieso müssen sie Deutsche spielen? In diesem Film spielen die Amis ja auch keine Deutschen. Sie spielen Russen in Russland, die miteinander bestimmt keine Fremdsprache sprechen. Es ist egal, in welche Sprache der Film original gedreht wird.Jay schrieb:Moment, ich muss mir aber einen Eastern vorstellen, in dem die Chinesen keine Chinesen spielen sondern Deutsche. Und wenn dann zwei Chinesen in ihren deutschen Rollen miteinander sprechen, können beide deutschen Akzent haben.
Wieso ist das komisch? Das ist die einzige Herangehensweise, die Sinn macht. Wenn die Russin Englisch spricht, hat sie einen Akzent, aber wenn sie ihre Muttersprache spricht, hat sie keinen.Ich find halt die Bestimmung komisch, dass sie einen Akzent haben kann wenn sie bspw Russin unter Amerikanern ist, sie als Russin unter anderen Russinnen den Akzent dann aber weglassen sollte. Es geht ja am Ende gar nicht mal so sehr darum wie die Figuren sich untereinander wahrnehmen, sondern wie wir sie hören.
Was soll daran komisch sein? Sie sind Russen unter sich, die sich in ihrer Muttersprache miteinander unterhalten. Weshalb sollten sie einen Akzent haben?Letztes Jahr gab es einen Film namens Phantom, in dem u.a. Ed Harris und David Duchovny eine russische Ubootbesatzung spielen. Keiner hatte einen Akzent und irgendwie wirkte das komisch.
Es ist umgekehrtTyler Durden schrieb:das komplett in Japan spielt und in dem die Japaner "L" statt "R"
Dr. Serizawa schrieb:Es ist umgekehrtTyler Durden schrieb:das komplett in Japan spielt und in dem die Japaner "L" statt "R"
Ja, lies doch mal die vorherigen Beiträge Ich fand das Buch ziemlich gut.Revolvermann schrieb:Wie ist denn das Buch? Jemand gelesen?
Andrej Chikatilo hat aber erst angefangen in den 70ern Jahrne zu Morden ich glaube nicht das es was damit zu tun hat.Dr.WalterJenning schrieb:Klingt ein wenig nach dem Serienmörder Andrej Chikatilo, der ebenfalls Kinder bevorzugt auf Bahnhöfen auflauerte um sie in der Umgebung zu vergewaltigen bzw. es zu versuchen und anschliessend zu ermorden. Das war allerdings nach 1953. Den ersten, bestatätigten Mord beging der Serienmörder, der insgesamt mehr als 68 Menschen getötet hat, im Jahr 1978.
Hierzu gibt es auch 2 Filme, einen mit Malcolm McDowell ('Evilenko') und der andere mit Donald Sutherland, Max von Sydow und Stephen Rea (Citizen X). Zumindest letzterer ist richtig gut, hervorragend gespielt, extrem spannend inszeniert (Golden Globe für Donald Sutherland als bester Nebendarsteller) und gilt für viele als der beste Tatsachen-Serien-Killer-Thriller überhaupt.
'Evilenko' ist quasi ein Remake von 'Citizen X', konzentriert sich jedoch ausschliesslich auf Chikatilo und seine Taten, wohingegen das Original zusätzlich die Ermittler und das sowjetische System und dessen korrupte und geblendete/blendende Staatsorgane näher beleuchtet.
'Citizen X' gibt es bisher leider nur auf Video, 'Evilenko' hingegen ist bereits auf DVD erschienen.
'Child 44' klingt jedenfalls sehr interessant und Oldman & Hardy locken mich sowieso immer ins Kino
Ach, da stehts ja.Tyler Durden schrieb:Ja, lies doch mal die vorherigen Beiträge Ich fand das Buch ziemlich gut.