Die Wochenendzahlen (4 Tage):
1. Bad Boys For Life 73,4 Millionen
2. Die fantastische Reise des Dr. Dolittle 29,5 Millionen
3. 1917 26,8 Millionen (81,4 Millionen)
4. Jumanji - The Next Level 12,8 Millionen (273,7 Millionen)
5. Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers 10,5 Millionen (494,2 Millionen)
6. Little Women 8,2 Millionen (86,7 Millionen)
7. Just Mercy 7,5 Millionen (21,1 Millionen)
8. Die Eiskönigin 2 5,4 Millionen (466,5 Millionen)
9. Knives Out - Mord ist Familiensache 5,3 Millionen (147 Millionen)
10.Lady Business 4,8 Millionen (17,9 Millionen)
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Wer hätts gedacht. Will Smith wird gefeiert und Robert Downey Jr. bekommt einen auf den Deckel. Die drei Engel für Charlie und der Terminator haben im letzten Herbst gezeigt, dass es ein riskantes Unterfangen sein kann ältere Filmserien immer wieder aufs Neue für die Kinoleinwand zu recyclen. Sony zeigt nun nach Jumanji ein weiteres Mal, dass es sich doch lohnen kann. Mit 73,4 Millionen Dollar an den ersten 4 Tagen legt "Bad Boys For Life" den zweiterfolgreichsten MLK-Start überhaupt hin, der nur von Clint Eastwood's "American Sniper" mit 107,2 Millionen Dollar übertrumpft wurde. Dabei blieb man hart und brachte den Film erneut R-Rated in die Kinos, wenngleich man beim Budget von den 130 Millionen Dollar des Vorgängers etwas abrückte und diesesmal lediglich 90 Millionen Dollar spendierte. Eine durchaus kluge Entscheidung, da man trotz der Popularität in Amerika noch abwarten muss, wie sich der Film international schlägt. Teil 2 lief dort eher mäßig. Positiv stimmen dürfte aber, dass der Film diesesmal sogar recht solide Kritiken. Es gab hier immerhin 75 % bei rottentomatoes, während die ersten beiden Filme noch rotten waren. Der Durchschnittswert von 6.12/10 lässt jetzt zwar nicht erwarten, dass hier ein neuer "Mission Impossible - Fallout" entstanden ist, aber für eine unterhaltsame Zeit im Kino sollte gesorgt sein. Für Produzent Jerry Bruckheimer ist es sogar der erste positiv bewertete Film seit "Fluch der Karibik", der im gleichen Jahr wie "Bad Boys 2" veröffentlicht wurde. Danach folgte neben finanziell erfolgreichen "Pirates of the Caribbean"-Sequels auch einige schwere Flops, nicht zuletzt Ang Lee's "Gemini Man" im letzten Herbst, der ebenfalls Will Smith in der Hauptrolle aufbot. Daher ist der Erfolg von "Bad Boys For Life" sicherlich willkommen und sollte somit deutlich über 100 Millionen am Ende einspielen.
Davon kann Universal nur träumen, die nach "Cats" nun auch sämtliche andere Tiergattungen der Lächerlichkeit preis geben. Auch hier versuchte man ein dezent erfolgreiches Eddie Murphy - Franchise neu zu beleben. Dafür verpflichtete man den bekanntesten Star des erfolgreichsten Filmfranchises aller Zeiten, doch die Post-Avengers-Ära scheint Chris Evan mit "Knives Out - Mord ist Familiensache" zunächst mal für sich entschieden zu haben. Obwohl die Murphy - Filme mit Ergebnissen von über 100 Millionen in Amerika erfolgreich liefen, schaffte keiner der Filme weltweit ein Ergebnis über 300 Millionen Dollar. Entsprechend sinnvoll ist es somit dem neuesten Film ein 175 Millionen Dollar Budget zu spendieren um wohl ein Auge auf den Erfolg der neuen Jumanji-Filme mit Superstar Dwayne Johnson zu werfen (die Budgetmäßig mit 90 bzw. 120 Millionen Dollar deutlich sparsamer mit ihren Mitteln umgingen). Die Rechnung ging mit 29,5 Millionen Dollar an vier Tagen jedenfalls ziemlich schief und kritikenmäßig hat man maximal "Cats" wieder ein wenig rehabilitiert, da die Krtiker nun anerkennen müssen, dass es noch schlimmer geht. Bei rottentomatoes stehen jedenfalls 19 % zu Buche.
Ansonsten sind die Holds dieses Wochenende dank des Feiertags am Montag natürlich sehr zufriedenstellend und lediglich die Komödie "Lady Business" traf es mit einem Minus von 59,7 % recht heftig, während "Little Women" mit einem Minus von 18,6 % sehr stabil lief.
Nächste Woche dürfte es etwas beschaulicher an den Kinokassen zugehen. Fans von Guy Ritchie dürften sich aber darüber freuen, dass sich dieser mit "The Gentlemen" mal wieder an einem Gangsterfilm versucht hat, den er noch vor seinem Milliardenerfolg mit "Aladdin" abgedreht hatte. Außerdem bietet er Mattew McConaughey in der Hauptrolle auf, der nach seinem Oscargewinn und der Heulszene in "Interstellar" immer noch auf der Suche nach dem richtigen Pfad für seine Filmkarriere ist. Die ersten Kritiken deuten mit 76 % bei rottentomatoes auf einen soliden Film hin. Ansonsten gibt es mit "The Turning" auch noch einen neuen PG-13-Horrorfilm mit Mackenzie Davis.
Internationale Zahlen:
21 Bridges
Budget: 33 Millionen
domestic: 28,5 Millionen
international: 19,7 Millionen
worldwide: 48,2 Millionen
1917
Budget: n/a
domestic: 81,4 Millionen
international: 61,9 Millionen
worldwide: 143,3 Millionen
Bad Boys For Life
Budget: 90 Millionen
domestic: 73,4 Millionen
international: 38,6 Millionen
worldwide: 112 Millionen
Cats
Budget: 95 Millionen
domestic: 26,8 Millionen
international: 33,2 Millionen
worldwide: 60 Millionen
Die Eiskönigin 2
Budget: n/a
domestic: 466,5 Millionen
international: 936,2 Millionen
worldwide: 1.402,7 Millionen
Die fantastische Reise des Dr. Dolittle
Budget: 175 Millionen
domestic: 29,5 Millionen
international: 27,3 Millionen
worldwide: 56,8 Millionen
Hustlers
Budget: 20 Millionen
domestic: 105 Millionen
foreign: 52,6 Millionen
worldwide: 157,6 Millionen
Jojo Rabbit
Budget: n/a
domestic: 23,8 Millionen
foreign: 20 Millionen
worldwide: 43,8 Millionen
Jumanji - The Next Level
Budget: 125 Millionen
domestic: 273,7 Millionen
foreign: 438,3 Millionen
worldwide: 712 Millionen
Just Mercy
Budget: n/a
domestic: 21,1 Millionen
foreign: 1,3 Millionen
worldwide: 22,4 Millionen
Knives out - Ein Mord zum Dessert
Budget: 40 Millionen
domestic: 147 Millionen
foreign: 131 Millionen
worldwide: 278 Millionen
Le Mans 66 – Gegen jede Chance
Budget: 97,6 Millionen
domestic: 113,1 Millionen
foreign: 102,9 Millionen
worldwide: 216 Millionen
Little Women
Budget: 40 Millionen
domestic: 86,7 Millionen
foreign: 44,3 Millionen
worldwide: 131 Millionen
Richard Jewell
Budget: n/a
domestic: 22,1 Millionen
foreign: 8,8 Millionen
worldwide: 30,9 Millionen
Spione Undercover - Eine wilde Verwandlung
Budget: n/a
domestic: 59,7 Millionen
foreign: 74,2 Millionen
worldwide: 133,9 Millionen
Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers
Budget: n/a
domestic: 494,2 Millionen
foreign: 534,6 Millionen
worldwide: 1.028,8 Millionen
The Addams Family
Budget: n/a
domestic: 97,2 Millionen
foreign: 103 Millionen
worldwide: 200,2 Millionen
The Gentlemen
foreign: 18,4 Millionen
The Good Liar – Das alte Böse
Budget: 10 Millionen
domestic: 17,2 Millionen
foreign: 15,7 Millionen
worldwide: 32,9 Millionen
The Grudge
Budget: 10 Millionen
domestic: 20,2 Millionen
foreign: 16 Millionen
worldwide: 36,2 Millionen
Underwater - Es ist erwacht
Budget: n/a
domestic: 13,5 Millionen
foreign: 13,9 Millionen
worldwide: 27,4 Millionen
https://deadline.com/2020/01/bad-bo...i-global-international-box-office-1202835216/
Auch international kann "Bad Boys For Life" mit 38,6 Millionen Dollar das Rennen für sich entscheiden. Da der Film in einigen Ländern (Frankreich, Japan, Russland, Brasilien, Italien und vielleicht auch China) noch nicht gestartet ist, ist der Start durchaus solide, wobei insbesondere Deutschland mit 5,1 Millionen Dollar den Bad Boys die Treue hielt. Die anderen Ergebnisse sind eher unspektakulär, so dass man sicherlich die 134 Millionen Dollar des Vorgängers angreifen kann, aber eine riesige Steigerung wird es wohl nicht geben. Dank des zu erwartenden starken Ergebnisses in Amerika, sind weltweit aber durchaus 300 Millionen Dollar weltweit drin. Mit einem 90 Millionen Dollar Budget ist dies sicherlich ein ordentlicher Erfolg.
Ansonsten sollte nicht unerwähnt bleiben, dass "Star Wars - Der Aufstieg Skywalkers" nun die Milliardenmarke erreicht hat. Für den finalen Film der Skywalker-Saga hätte man sicherlich mehr erhofft, aber 5 Filme in 4 Jahren waren wohl einfach zu viel. Nun bleibt abzuwarten wie Disney die nächsten Schritte für das Franchise plant. Weitere wichtige Marken waren aber auch noch die 1,4 Milliarden für "Die Eiskönigin 2", sowie die 700 Millionen Dollar für "Jumanji - The Next Level".