Mörderspiel 48 - Hexenjagd

W

Wurzelgnom

Guest
naja aber mit dem gedanken ins spiel zu gehen, dass man person x direkt fertig machen will, ist halt kacke. genau das war der grund, wieso ich mal mit dem mörderspiel aufgehört habe. ich hatte gehofft, das wäre hinter uns.
 

Woodstock

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Du verstehst mich auch gerade falsch.

Es gibt immer gewisse Spieler die ich vorab als gefährlicher einstufe da sie einfach mehr Erfahrung oder Aktivität aufweisen. Das heißt nicht das ich rein gehe ins Spiel und vorab dich umbringe weil du einfach du bist. Den Mist lassen wir hinter uns, das macht einfach nur das Spiel kapput.

Nur bei Anderson war ich vorab übervorsichtig, da jeder ihn als Mörderspielgott usw. sah aber auch da habe ich ihn nicht angegriffen oder vorab zum Tod verurteilt. Mein Vote bei der Hinrichtung kam auch erst am Ende und sein Ende wurde auch erst besiegelt als ich mir sicher war das er Dreck am Stecken hat.

Dich bei der letzten Botschaft anzuschwärzen ist halt auch typisch, das habe ich in der Runde davor auch gemacht. :biggrin:
 

McKenzie

Unchained
Ich glaub es liegt einfach am WG's Rangtitel, zusammen mit seiner Art zu spielen - Es wirkt so harmlos, dass man einfach misstrauisch werden muss - Nur um sich nachher zu schämen, dass man überhaupt daran denken konnte :ugly: Genauso wie man sich nach Andersons Tod wohl an den Kopf greift, weil man wieder kurz gezweifelt hat dass er böse sein könnte (wie gesagt, ich hab das so mitgekriegt, ich weiß nicht wie oft er jetzt böse oder gut war). Aber im Ernst, ich würd euch gern mal umgekehrt erleben - Anderson als der absolut nette Kerl, der nur die Menschen retten will, und Wurzel als diabolischer Wicht, das wär eine heftig Enthüllung. :squint:

Ich find den Spielausgang schön ironisch, und gar nicht mal so falsch. Ich hab ja im Laufe des Spiel einige Male hohle Phrasen gedroschen, von wegen nix gegen die Inquisition/Kirche sagen, sonst kriegt man am Ende von ihr drauf. Wie gesagt, leeres Gerede. Trotzdem hat die Inquisition/Kirche am Ende die gekriegt, die am meistengegen sie Stellung bezogen haben - Anderson, Glitchi (ok, so halb. Der Gedanke zählt), Seolman, Casa. Und so war es halt mit der Inquisition wirklich damals, wer sich aufregte lief Gefahr dass er der nächste ist.

Edit: Verdammt. Fratos, dich kriegen wir auch noch!! :ugly: (der Kerl hat wieder mal derart gaga gespielt...echt jetzt, hat mich gut verwirrt. ich wusste nie ob er unser bester Freund oder schlimmster Feind ist, oder nur ein Hochstapler...)
 

Mr.Anderson

Kleriker
Wurzelgnom schrieb:
naja aber mit dem gedanken ins spiel zu gehen, dass man person x direkt fertig machen will, ist halt kacke. genau das war der grund, wieso ich mal mit dem mörderspiel aufgehört habe. ich hatte gehofft, das wäre hinter uns.


Das hatte ich auch gehofft, aber es ist leider doch noch so. Man hat ja gesehen, wie schnell sich auf mich eingeschossen wurde, weil ich aktiv war und wie mir per pn mitgeteilt wurde, auch weil ich Mr.Anderson der ewig Böse bin. Das stimmt allerdings nicht. Wenn man mal die Mörderspiele an denen ich teilgenommen habe analysiert, kann man erkennen dass es sich ungefähr die Waage hält. Na gut... 2/3 meiner Rollen waren böse und 1/3 waren gute Rollen. Das Problem ist nur, man erinnert sich besser an die schlechten Dinge als an die Guten. :smile: Ich kann mich noch gut erinnern, als Wurzelgnom mal eine Runde in einem Hotel geleitet hat. Da war ich FBI Agent. Um das Morden zu beenden, habe ich einfach mit ein paar Helfern denen ich vertrauen konnte die anderen nach und nach in eine Falle gelockt und mit Handschellen an Händen und Füßen gefesselt und in meinem Zimmer liegen lassen. So wurde das Mörderspiel sogar für die Killer mal friedlich beendet, denn es wurde am Ende keiner mehr hingerichtet. Waren ja alle gefangen. :squint: Das hat mir damals auch einen Mordsspaß gemacht. Letztlich kann ich machen was ich will, in den letzten Runden bin ich immer sehr schnell drauf gegangen, egal ob ich gut oder böse war. Die Begründungen wiederholen sich dann immer: Es ist Mr.Anderson, er ist verdächtig aktiv, er ist verdächtig inaktiv. Ja, ich habe es auch schon mal ruhiger angehen lassen, hat aber auch nichts gebracht.

Mit Wurzelgnom ist es schon eine komische Sache. Er nimmt eigentlich von sich aus immer eine gute Rolle. Eine böse muss man ihm als Spielleiter eigentlich eher aufdrängen, aber trotzdem glaube ich jedes mal dass er Dreck am Stecken hat. Das war dieses mal nicht anders. Auch seine Ausgangsposition im Spiel war ja schon sehr verdächtig, aber eigentlich so offensichtlich verdächtig, dass er es doch wieder nicht gewesen sein kann. Aber was soll man sagen, die alten Zweifel. :ugly:

Die Runde selbst hat mir schon Spaß gemacht und ich habe mir natürlich wieder besondere Mühe bei meinen Mordtexten gegeben, besonders da ich ja dieses mal keine Grenzen hatte. Da wäre noch einiges auf euch zu gekommen, aber den Spaß habt ihr euch genommen, weil ihr Wurzelgnom mehr geglaubt habt, als mir. :tongue: Allerdings hätte ich mir wohl weniger Mühe geben sollen, denn ein Spieler der noch nie mit mir gespielt hat, hat mich an den Texten erkannt, weil er in alten Mörderspielen ein bisschen nachgelesen hat. Ich hätte übrigens auch gerne mal gewusst, was wurzel denn nun genau für "Beweise" vorgelegt hat um die anderen zu überzeugen, dass ich ein Hexer bin. Generell ist es ja nun mal so, dass es einfach keine Beweise geben kann und man nur auf Vermutungen angewiesen ist. Da ich eine lange Mörderspielpause hinter mir hatte, habe ich mich natürlich besonders reingekniet und das wurde mir zum Verhängnis. Dabei möchte ich mal erwähnen, dass ich Wurzelgnom nicht auf den Scheiterhaufen bringen wollte, weil ich böse war, sondern weil ich in dem Moment wirklich dachte er hätte Dreck am Stecken. Alle meine Äußerungen hatten eigentlich nichts mit meiner bösen Rolle zu tun. Ich hätte genauso darauf gedrängt Wurzelgnom zu braten, wenn ich gut gewesen wäre.

Alles in allem war es recht lustig, bis auf ein, zwei Entscheidungen vom Spielleiter die ich weniger lustig fand und die mich dann wirklich kurz auf die Palme brachten. Aber, wie ich festgestellt habe ist mir das Mörderspiel lange nicht mehr so wichtig wie es früher einmal war und darum bin ich dann doch recht schnell wieder locker geworden. Früher hätte ich vorm Lappi wahrscheinlich einen Tobsuchtsanfall gekriegt. Was übrigens noch ein echter Hammer war, war die PN von Wurzelgnom am Dienstag kurz nach 22 Uhr, wo die Zeichen voll auf Hinrichtung für ihn standen. Da schrieb mir nämlich der Gute, ob ich einen persönlichen Kreuzzug gegen ihn führe und dass es doch besser wäre in Zukunft wieder dem Forum fernzubleiben. Da ist mir glaube ich kurz die Farbe aus dem Gesicht gewichen. 2 Minuten später kam dann von ihm noch eine PN, dass er mich nur verarschen wollte. Ich habe ihm dann zurückgeschrieben, dass ich ihm den Gefallen tue und sofort meinen Rückzug aus der aktuellen Runde verkünde und im Meckerthread bekannt gebe, dass ich nie wieder an einer Mörderspielrunde teilnehme. Ich wollte einfach, dass ihm auch kurz die Farbe entweicht. Laut der darauf folgenden PN scheint es auch gelungen zu sein. Weiß man aber nie.

Ach so, nochmal kurz zu meinen Romanen. Manchmal muss man eben ein bisschen weiter ausholen um genügend Mitspieler mit "Beweisen" zu überzeugen. Scheint ja auch geklappt zu haben, sonst hätte man Wurzelgnom am Dienstag wohl kaum hinrichten wollen. Schade dass mir diese Genugtuung genommen wurde und das er dann durch einen feigen Mord ins Jenseits befördert wurde.

Da ich mich auch dazu hinreißen lassen habe das in meine Beweisführung aufzunehmen und damit aus meiner Rolle gefallen bin, würde ich vorschlagen dass für zukünftige Rollenspiele Beweise a la "Er verhält sich dieses mal anders als bei anderen Rollenspielen, darum muss er dieses mal ein Guter sein", oder "er war schon so oft Mörder, also muss er es wieder sein" verzichtet wird. Generell ist es doch so, dass wir im Spiel eine Rolle übernehmen an die wir uns halten sollten. Der Charakter kann ja nicht wissen, an wie vielen Spielen die Mitspieler schon teilgenommen haben. Darum denke ich aus Gründen der Authentizität sollte so was einfach raus bleiben, auch wenn es nicht wirklich klappen wird. Da kann ich glaube ich nicht mal für mich die Hand ins Feuer legen. Aber einen Versuch wäre es wert.


So, Roman beendet. Freue mich schon auf die nächste Runde für die ich hier schon mal ankündige, dass ich eine GUTE ROLLE übernehmen werde. :squint:

Vielen Dank an den Spielleiter! Du hast für eine Achterbahnfahrt der Gefühle gesorgt! :biggrin:
 
W

Wurzelgnom

Guest
Mr.Anderson schrieb:
Ich hätte übrigens auch gerne mal gewusst, was wurzel denn nun genau für "Beweise" vorgelegt hat um die anderen zu überzeugen, dass ich ein Hexer bin.


ö also ich hab behauptet, dass du jay kurz vorher einen Tisch geschenkt hast und dieser sich bewegt hat und dadurch die flamme der kerze auf jay übergesprungen ist.

ich war mir absolut sicher dass du dreck am stecken hast, ich behaupte mal ich erkenne das einiger maßen gut. aber letztlich spielte das keine rolle, ging ja nur darum, dass du hingerichtet wirst, damit ich nicht hingerichtet werde:squint:
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
@Anderson

Ich darf sagen das ich dich umbringen wollte, weil ich der Meinung war das du mich umbringen wolltest. Du musstest einfach Dreck am Stecken haben. Wir sind kurz ziemlich aneinander gefahren, das fand ich klasse. Auch das mal jemand so reinhauen möchte wie ich hat mir sehr gefallen. :biggrin:


Leider musste ich mit den Zaubersprüchen gleich loslegen als du wieder da warst, sonst wäre es nicht gegangen.
 

CasaPietra

Well-Known Member
Wurzelgnom schrieb:
ich war mir absolut sicher dass du dreck am stecken hast, ich behaupte mal ich erkenne das einiger maßen gut. aber letztlich spielte das keine rolle, ging ja nur darum, dass du hingerichtet wirst, damit ich nicht hingerichtet werde:squint:

Und genau das war eines der Argumente, die gegen dich sprachen, weil du dich normalerweise eher nicht so verhältst.
Aber leider stimmt es, wenn du wirklich mal böse bist, bist du einfach eine zu große Gefahr, weil du extrem manipulativ bist :tongue:
Und dass du plötzlich gegen anklagen warst hat mich dann total überzeugt, dass du ein Killer sein musst. Leider warst dus nicht. (Wieso hast du geglaubt ich sei eine Hexe? Außer dass du wieder nicht hingerichtet werden wolltest :tongue:)

Aber deinen Vorschlag, dass ich besser hätte kommunizieren sollen, dass ich eine gute Hexe bin, wüsste ich grad nicht umzusetzen, da egal welche Art von Hexe ich sofort umgebracht worden wäre :facepalm:

Achja und Mr. Andersons Romane haben mich immerhin einmal gerettet, da es scheint als würden viele kleine Argumente irgendwie überlesen, aber als Anderson dann alles noch mal ausführlichst zusammengefasst hatte, ließen sich einige dann doch überzeugen. Danke hierfür :smile:
Dass Anderson oft einem automatischen Verdacht unterliegt sorgt bei mir eher dafür ihn automatisch verteidigen zu wollen, weil ich mir immer denke "der kann doch nicht schon wieder Mörder sein".

@Sittich:
Die Runde hat mir gut gefallen, ebenso das Kampfsystem (mich würde interessieren, wodurch man seine verteidigung alles erhöhen konnte und welchen Einfluss das System auf das Spiel hatte - außer dass es mich zum anklagen gebracht hat, was ich eh getan hätte), nur war ich durch meine Rolle etwas verwirrt:
Eine gute Hexe, die einmal im Spiel jemanden umbringen kann, aber wie alle Hexen nur jemanden, der noch selbst keinen Mord begangen hat.
Das hat mich leider dazu gezwungen als guter den ersten Mord zu begehen um
1. eine Chance zu haben den Killer zu erwischen, bevor er immun gegen mich wurde.
2. Vor anderen Hexen sicher zu sein

An dieser Stelle mal eine Entschuldigung an squizo...

Schade war es auch, dass Bambi nicht die Zeit gefunden hat aktiv mitzuspielen, da sie meine einzige Vertraute war :sad:
 
W

Wurzelgnom

Guest
Wie kommst du darauf dass ich gegen anklagen war?

Das "argument" hast du mehrfach gebracht, entspricht aber nicht der realität. Ich hab sowas in keinster weise gesagt, im gegenteil ich hab doch ganz normal angeklagt.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Viel gibt's von mir denke ich nicht mehr zu sagen......

Die Runde hat mir wie schon geschrieben wieder sehr gut gefallen. Auch wenn ich mal wieder keinen Schimmer hatte, was abging. :biggrin:

Ich hätte ja am liebsten die ganze Zeit gegen die Inquisitoren gewettert (weil ich - also ich Ich, nicht mein Spielcharakter Ich - es verachtenswert finde, was während der echten Inquisition so abgelaufen ist), aber ich dachte mir, dass das nicht zu einem Barbier in so einer Zeit gepasst hätte, also hab ich's nicht gemacht.

Ich habe allerdings schon darüber nachgedacht, mein meine Rasiermesser mit den Kehlen der beiden bekannt zu machen. Keine Ahnung, ob ich damit zum Mörder im Sinne einer bösen Rolle geworden wäre, den die anderen hätten hinrichten müssen, damit das Spiel beendet werden kann, aber mit meinem Ableben kam es ja nicht mehr so weit, dass aus dem Überlegen eine Absicht wurde.

Mehr gibt's über meinen Charakter oder meinen Spielverlauf eigentlich nicht zu sagen.

Ganz nett fand ich noch den Geister-Treff per PN, den Sittich in dieser Runde mal zugelassen hat.
Könnte man für zukünftige Runden gerne wieder machen. Da ist man als Verstorbener dann nicht gleich ganz raus.

Wenn's nicht so viel Arbeit wäre, würde ich ja auch mal wieder eine Runde leiten.
 

Fratos

New Member
Ich fühle mich einfach einmal als DER SIEGER der Runde! Ich habe das Gefühl ich hatte die Ganze Zeit den vollen Durchblick :biggrin:

Was hier teilweise abgegangen ist kann ich echt nicht beschreiben. Auch das ein offensichtlicher Unschuldiger wie Wurzelgnom die meisten Anklagen gegen sich bekommt, einfach nur herrlich :thumbsup:

Meine Rolle war die eines Quacksalbers der vor einem Jahr von einer Hexe verflucht worden ist. Am Mittwoch wäre mein Herz explodiert wenn ich nicht zuvor das frische Blut von 3 Unschuldigen und die Überreste einer Hexe "finde" und diese zu mir nehme. Schaffe ich dies hätte ich automatisch gewonnen. Anfangs dachte ich was für eine doofe Rolle, ich bin ein Guter und muss Leute killen.

Die Hexe zu finden hielt ich für fast unmöglich bis Mr.Anderson Zinolein umgebracht hatte. Ich muss zugeben das ich mir nicht zu 100 % sicher war aber der Text kam mir einfach nur "Mr.Anderson like" vor. Bis jetzt hat noch keiner solche ausgefallenen Texte geschrieben in denen "After" oder "Exkremente" vorkamen. Also kam die Anklage von mir (nicht von Wurzelgnom :wink: ) und ich hätte nicht gedacht das es wirklich gleich am ersten Tag klappt.

Froh war ich aber das Sittich von sich aus geschrieben hat das der Punkt zählt und ich deshalb nur mehr drei Mitspieler ermorden müsste. Das wurde dann mit den Morden an Nighthawk, ManU und Paddywise erledigt.

Paddywise war echt Schwerstarbeit immerhin hat mich der doofe Glitchi an den Pranger gestellt sodass ich nicht mehr morden konnte. Also legte ich eine kleine Showeinlage hin und schon war ich wieder frei, lustig das Woodstock der einzige war der mir das nicht abgekauft hat. Er kennt mich wohl noch zu gut aus der "Dexter-Runde" :ugly:

So jetzt hatte ich mein Ziel geschafft aber Sittich war alles andere als glücklich. Er hatte nicht geplant das ich Mr.Anderson so schnell enttarne und auch nicht das ich mein Ziel schaffe ( :nene: )

Ich wollte noch schnell auf die Hinrichtung von Wurzelgnom drängen (wo eigentlich klar war das er Nighthawk und ManU unmöglich hat ermorden können :clap: ) und hätte gehofft die Runde wäre so vorbei weil das Morden zu Ende ist. Wurzelgnom hätte mein Sündenbock werden sollen. Weil ich mir dem so sicher war fing ich an immer agressiver im Thread zu posten.

Als es jedoch anders kam wurde ich leicht sauer und fühlte mich nutzlos. Ich wusste es wird keinen Mord mehr geben und Sittich hat gemeint das er wohl gelyncht wird wenn ich die meisten Anklagen gegen mich hätte und es wieder keine HInrichtung gebe. Weiter morden wollte ich partour nicht mehr, warum auch?

Das Mr.Anderson die einzige zumindest böse Hexe war, war mir ebenfalls klar weil alle anderen durch mich ermordet wurden. Squizo war jedoch immer so eine Sache aber ich glaubte bis zum Schluss der ginge auch auf Mr.Andersons Kappe.

Umso lustiger waren seine Beschuldigungen gegüber Wurzelgnom wo ich ja wusste das es alles Blödsinn ist. Generell war ich die gesamte Runde überrascht wie leicht manipulierbar alle sind :plemplem:

Also bat ich Sittich mich ausscheiden zu lassen, als Sieger versteht sich natürlich. Dieser wollte die Runde weiterlaufen lassen und weil ich ohnehin unantastbar war verließ ich das Dorf in Frieden.

Glückwunsch an Glitchi das ihm die Flucht gelungen ist. Wenn du unterwegs auf die Gaukler stößt bist du bei uns herzlich willkommen. Ein Platz als Tierbändiger ist gerade frei geworden :ugly:
 

ManU

New Member
Ich hatte die Ganze Runde über keinen Dunst was abgeht und wurde so auch leider relativ schnell getötet.

Das Jenseits muss aber unbedingt in den nächsten Runden fortgeführt werden! So sind die toten Mitspieler nicht komplett aus der Runde ausgeschlossen.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Manny schrieb:
Ganz nett fand ich noch den Geister-Treff per PN, den Sittich in dieser Runde mal zugelassen hat.
Könnte man für zukünftige Runden gerne wieder machen. Da ist man als Verstorbener dann nicht gleich ganz raus.

ManU schrieb:
Das Jenseits muss aber unbedingt in den nächsten Runden fortgeführt werden! So sind die toten Mitspieler nicht komplett aus der Runde ausgeschlossen.

:confused: Erklärung bitte.
 

CasaPietra

Well-Known Member
Ich hatte die Fähigkeit den Toten 3 Fragen zu stellen, auf die sie mit je nur 1 Wort antworten durften. Da ich das anscheinend total vergeigt habe, hat Sittich mich irgendwann einfach so mit ihnen reden lassen, aber wirklich geholfen hat es auch nicht.

Es war einfach ein gemütliches Pläuschchen unter Toten (außer dass du und WG ausgeschlossen wurden, weil ihr zu viel wusstet :tongue: )
 

Sittich

Well-Known Member
Nun denn. Ihr wollt keine Romane, ihr kriegt Romane. Zunächst möchte ich noch kurz auf das eingehen:

Da ich mich auch dazu hinreißen lassen habe das in meine Beweisführung aufzunehmen und damit aus meiner Rolle gefallen bin, würde ich vorschlagen dass für zukünftige Rollenspiele Beweise a la "Er verhält sich dieses mal anders als bei anderen Rollenspielen, darum muss er dieses mal ein Guter sein", oder "er war schon so oft Mörder, also muss er es wieder sein" verzichtet wird
Das ist mir in dieser Runde auch wieder aufgefallen. Wobei ich finde, dass man das getrennt betrachten sollte. Die Beweisführung anhand eines festgestellten veränderten Verhalten zeigt ja zumindest, dass man ein wenig über den Spieler und seine Äußerungen nachgedacht hat und sein Verhalten im Rahmen des Spiels bewertet, wie es ja auch sein soll. Nur der zweite Punkt, "Er war schon so oft dies und das und ist jetzt bestimmt jenes" ist derjenige, der nicht zielführend ist. Und dieses Argument habe ich in der Runde des Öfteren gehört. Was kein Vorwurf sein soll, mir gingen solche Gedanken auch schon oft genug durch den Kopf, aber letztendlich sind solche beweislosen Vermutungen unfair, egal ob der Spieler für gut oder für böse gehalten wird. Eine mögliche Lösung wäre eventuell, sämtliche Rollen unter allen Mitspielern auszulosen. Dafür müsste aber auch die nötige Bereitschaft herrschen, und da habe ich meine Zweifel.

Aber nun zur Runde.

Das Konzept

Der Gedanke, eine Runde in der Zeit des Mittelalter mit dem Thema Hexen zu machen kam mir schon vor einiger Zeit. (Es sei angemerkt, dass ich immer ewig brauche, bis ein Konzept einigermaßen steht. Sie mal ebe so aus dem Ärmel schütteln wie Wurzel oder Anderson das machen ist bei mir nicht drin :smile:). Mein erster Gedanke war tatsächlich, eine Runde ohne Hexen zu machen und ganz auf die Paranoia und Mörder, die ihre Taten als Hexenwerk tarnen, zu setzen. Aber dann dachte ich mir dass diese Szenario im Grunde auch wieder fast zu erwarten ist (einige von euch gingen mit Sicherheit mit dem Gedanken in die Runde) und außerdem...ich könnte eine Mörderspielrunde mit Hexen machen! Mit Hexen! :w00t: Und damit war es entschlossen. Anfangs war die Runde noch sehr viel klassischer ausgelegt, ohne schon vorher bekannte Rollen und den Konstellationen zwischen ihnen. Das habe ich dann aber nach und nach angepasst und schließlich gemerkt, wie gut dies dem Spiel doch tut.

Die wesentliche Geschichte war dabei Folgende: Jay, der Archivar (Möge er in Frieden ruhen) stieß auf ein uralter Pergament, in dem drei Worte verschlüsselt waren, mit denen man Hexen vernichten konnte (Maleficia, Maga und Striga, alles lateinische Worte die mehr oder weniger Hexe bedeuten). Eines davon schickte er seinem alten Freund Woodstock per Brief, eines sagte er seiner Enkelin Bambi und eines bekam zufällig der Streuner Wurzelgnom mit. Der war nämlich anwesend, als Jay das letzte Wort entschlüsselte. Dabei fing sein Bart Feuer und er rannte panisch ins Freie. wo er dann verstarb. (Das erste Mal, dass Jay starb, ohne getötet zu werden?:wink:) Woodstock fiel nun praktisch die Aufgabe zu, die drei Wörter in Erfahrung zu bringen. Was nicht einfach war, wie sowohl er als auch ich feststellen mussten.

Bevor ich mich gleich zu jeder Rolle einzeln äußern werden, ein kurzer Blick auf

Das Kampfsystem

Ich denke mal, verstanden hat's jeder, auch wenn es mit den Zahlen nicht bei jedem sofort klappte. Dieses Kampfsystem hat vier Vorteile:

- Aktive Spieler erhöhen ihre Chancen, einem Angriff zu entgehen (da Beiträge den Verteidigungswert erhöhen)
- Wiederholte Angriffe auf einen Spieler erhöhen die Chance, dass der Mörder erfolgreich ist (da er immer eine andere Zahl nennen wird)
- Ich kann sofort auf einen Angriff reagieren und muss nicht auf eine Reaktion des Angegriffenen warten
- Man kann allerlei Spielereien rund um die Zahlenkombinationen aufbauen

Zum ersten Punkt (@CasaPietra): Der Verteidigugnswert richtete sich jeweils nach der Aktivität des Vortages. Drei geschriebene Beiträge gaben +1, acht gaben weitere +1, die Beiteiligung an der Hinrichtung +1. Man konnte somit maximal auf einen Wert von 4 kommen, hatte also als aktiver Spieler eine 2/3 Chance, den ersten Angriff zu überleben. Der Mörder konnte den Wert seines Opfer um 1 senken, in dem er eine gewisse Zeitspanne vor dem Angriff im Thread postet und somit Präsenz zeigt.

Soweit die Theorie. Und die Realität hat mir in Form der Stochastik einfach direkt ins Gesicht gespuckt. Hier mal die sechs Angriffe mit den jeweiligen Verteidigungen, in rot jeweils die vom jeweiligen Mörder genannte Zahl:

squizo 425163, Zinolein 623524, nighthawk 412365, Manny 614352 , ManU 542361, Paddywise 543216

Die Mörer hatten keinerlei Informationen über die Verteidigungen. Und dennoch hatte keiner der Angegriffenen auch nur ansatzweise eine Überlebenschance. Ich hab's nicht ausgerechnet, aber wie wahrscheinlich ist das?! :plemplem: Man beachte, dass meistens die 5 oder die 6 gewählt wurde. Und außer bei nighthawk wäre gerade die 5 dann interessant geworden, wenn die 6 gewählt wurde und andersrum. Ne, damit komm ich nicht klar :squint:

Davon abgesehen war die Wahl der Zahlenkombinationen auch schon ziemlich interessant. Aber dazu sag ich nichts :tongue:

Die Rollen

Prinzipiell war mein Konzept diesmal so, dass ich eine richtig böse und mächtige Rolle vorsah und als Gegenspieler viele gute Rollen mit weniger mächtigen Fähigkeiten, die erst im Zusammenspiel ihre wahre Macht gezeigt hätten.

Mr. Anderson, die böse Hexe
Er konnte unschuldige Spieler töten, einmal einen Spieler betören, der ihm dann willenlos hätte helfen müssen, und außerdem der Hinrichtung entgehen, indem er sich als Hexe enttarnt (präziser: es wären dann drei Anklagen gegen ihn weggefallen und er entkommt, wenn er dann nicht der Hauptangeklagte ist). Unbewusst hatte ich mir wohl folgende drei Möglichkeiten ausgemalt: 1.) Mr.Anderson täuscht euch alle und gewinnt das Spiel 2.) Mr.Anderson wird überführt, von einer deutlichen Mehrheit angeklagt und hingerichtet und 3.) Es herrschen Zweifel, er wird von einigen angeklagt und muss sich in seiner Not als Hexe zu erkennen geben, um nicht hingerichtet zu werden. Nach seiner Enttarnung hätten alle seine Opfer einen Verteidigungsbonus von 1 bekommen und Anderson konnte nur noch durch die drei Worte aufgehalten werden.
Nun kam es zu jenem hektischen Montagabend und Anderson war plötzlich dem Tod geweiht. :blink: Da er abwesend war hatte er auch nicht die Chance, seine Fähigkeit anzuwenden, die ihn gerettet hätte. Daher fiel mir zum Wohle des Spiels nichts besseres ein, als sie eigenmächtig einzusetzen und ihn dennoch flüchten zu lassen. Das war dann der Ursprung für all die Ungereimtheiten und zwischenzeitlichen Entnervungen im weiteren Verlauf der Runde. Ich ließ Anderson dann vorerst nicht weitertöten, um meinen Eingriff ins Spiel etwas zu relativieren. Damit hatte er aber im Grunde keinen Grund mehr, etwas im Thread zu posten, und somit wäre er nie in Gefahr geraten, in die Hexenfalle mit den drei magischen Worten zu gelangen (denn eine Vorraussetzung dafür war, dass er einen Spieler zitierte). Daher schrieb ich ihm, dass er seine Kräfte am Mittwoch teilweise zurückerlangen würde (was auch die Wahrheit war), aber nur, wenn er weiterhin im Thread Beiträge schriebe. Ich ahnte nicht, dass er sich dann so viel Mühe geben würde und diese langen Texte schreiben würde. Daher kann ich es verstehen, dass er sich von mir ausgenutzt fühlte. Hätte er seine Hinrichtung eigenmächtig verhindern können und dementsprechend weitermorden, so hätte ich ihn nicht extra zur Aktivität drängen müssen. Da ist er wieder, jener Montag Abend.
Es ist schön, ihn wieder dabei zu haben und bemerkenswert, wie er gleich wieder eingestiegen ist. Ich muss aber auch mal anmerken dass ich der Meinung bin, dass du dich schon durch deinen ersten Beitrag relativ unnötig in diese aggressive Verteidigungshaltung gebracht hast. Mag sein, dass du auch als Unschuldiger so gehandelt hättest, aber so richtig förderlich war das nicht :wink:
 

Sittich

Well-Known Member
Fratos, der verfluchte Quacksalber
Er hat zu seiner Rolle das Wesentlichste schon gesagt. Er war verfucht und brauchte frisches Blut von drei Unschuldigen und verbrannte Knochen einer Hexe. Wobei dieses "frische Blut" immer nur eine zeitlang frisch blieb, sodass er theoretisch auch nach den ersten drei Morden immer weiter morden musste bis er sich sicher war, dass eine Hexe brennen würde. Ganz ehrlich, dieses Konzept fand ich ziemlich clever. :biggrin:
Er diente sozusagen als Zusatz-Killer und als Mörder, der keine Hexe war, denn selbstverständlich hat's das auch gebraucht. Er war nicht so mächtig wie Mr. Anderson, hatte dafür aber auch ein begrenzten Ziel, nach dessen Erreichen er unantastbar war. Nun kam jener Montag Abend und Anderson hätte es erwischt. Daher habe ich ihm den verbrannten Zeh von Anderson als einen Teil seines Ziel bewilligt, so dass er nur noch das Blut besorgen musste. Als er kurz davor, fand er sich plötzlich am Pranger wieder. Uh, wie muss das ärgerlich gewesen sein. :smile: Aber dann zog er seine Show mit dem Anfall und der Genesung durch und wurde tatsächlich befreit. Was er dann für eine Lügenshow im Rathaus abzog war schon spektakulär. Im Übrigen @den Anwesende im Rathaus: Seine per PN gepostete Rollenbeschreibung kam der von mir gesendeten schon verdammt nah (teilweise hieß es ja sogar "Du wurdest verflucht..." obwohl er sich selbst beschrieb). Wäre das wirklich alles wahr gewesen, was in dieser PN stand, hätte ich ihn wegen Regel 5 direkt tot umfallen lassen müssen).
Er tötete dann Paddywise und hatte alle Zutaten für den Trank, mit dem er sich vom Fluch befreien konnte, beisammen. Daher ließ ich ihn dann ziehen.

CasaPietra, die gute Hexe
Genauso wie es eine Hexe mit einer bösen Rolle und eine böse Rolle, die keine Hexe war, gab, so musste es auch eine Hexe, die keine böse Rolle war, geben :wink: Das war CasaPietra. Eine psychologisch äußerst interessante Rolle. Er hatte die Möglichkeit, einmal im Spiel einen Unschuldigen zu töten. Dabei sei erwähnt, dass allgemein galt, dass Hexen nur Unschuldige töten konnten. Das heißt, sobald Casa jemanden tötete, wäre er selbst nicht mehr unschuldig gewesen und somit geschützt vor anderen Hexen. Dies hatte ich derart explizit gar nicht in der Rollenbeschreibung geschrieben, aber er kam ganz von selbst drauf und ich vermute mal, das war der Hauptgrund für seinen Mord an squizo (abgesehen davon, dass er einen potentiellen Mörder beseitigen wollte, aber was sprach schon gegen den armen squizo?). Ich war gespannt, ob er es wirklich über's Herz bringen würde.
Außerdem konnte CasaPietra mit den Toten kommunizieren. Dies war zunächst nur sehr eingeschränkt möglich weil ich mir unsicher war, inwieweit ich eine offene Konversation zulassen konnte. Als ich dann bemerkte, dass die Verstorbenen recht erbost über ihre frühen Tode waren und gerne weiter involviert gewesen wären, habe ich sozusagen das Tor zum Jenseits geöffnet und alle Geister sowie CasaPietra in einer PN-Runde versammelt. Das war sehr lustig :top: Mir scheint, dies ist wirklich eine gute Idee für zukünftige Runden, auch wenn es bisher natürlich auch jederzeit die Möglichkeit gab, sich als Tote auszutauschen.
CasaPietra hatten außerdem eine Liaison mit Bambi, der Bäuerin. Auch dies gab eine interessante Konstellation, aber dazu an anderer Stelle mehr. Ich hatte mir am letzten Tag erhofft, dass CasaPietra von sich aus ein bisschen mit seiner Rolle rausrückt und versucht, die anderen von seinen guten Absichten zu überzeugen. Er hätte zum Beispiel mit dem Wissen der Toten, die ihm vertrauten, versuchen können seine Unschuld zu beweisen. Dann wäre es spannend gewesen ob bspw. der Inquisitor McKenzie davon abzubringen gewesen wäre, die Hexe zu verbrennen.

Woodstock, der Mönch
Kam nach Witchfield, um seinen Freund Jay zu besuchen und versuchte nach dessen Tod alles, um die drei Worte herauszufinden. Wirklich alles. Er durchsuchte alle möglichen Orte, befragte die wahrscheinlichsten Mitwisser und spekulierte wie wild. Lange Zeit hielt er "bricklebrit" für das zweite Wort, weil Zinolein dies in seinem Todestext dauernd wiederholte. Das fand ich doch einigermaßen kurios :wink:. Schließlich berichtete Wurzelgnom ihm von Jays Ausruf kurz vor dessen Tod, sodass er das zweite Wort hatte. Das dritte hatte Bambi einst von ihrem Großvater Jay erfahren, doch sie wollte nicht damit rausrücken und war auch nicht so richtig aktiv. Daher ließ ich es zu, dass Woodstock es praktisch aus ihr herauspresste. Wie sich herausstellte hätte ich sowieso handeln müssen, weil Bambi sich am Morgen darauf aus privaten Gründen abmeldete, aber dennoch bin ich mir nicht sicher, ob ich richtig gehandelt habe. Hier zeigte sich ein Fehler in der Konzeption; ich hätte die Worte besser verteilen sollen, sodass durch einen nicht ganz so aktiven Spieler nicht ein ganzes Spielelement wegbricht. (Das soll alles kein Vorwuf an Bambi sein, die kann nichts dafür).
Ansonsten war Woodstock wohl mal wieder einer der Aktivsten und hat verdient gewonnen.

Wurzelgnom, der Streuner
Wie erwähnt, er sah Jays Unfall und war dann im Archiv eingesperrt. Theoretisch hätte er übrigens die Chance gehabt, das brennende Pergament, das Jay begutachtet hatte, zu löschen und somit wenigstens ein paar Teilinformationen zu retten. Natürlich wäre der Text lateinisch gewesen und er hätte nichts damit anfangen können, aber vermutlich Woodstock und vielleicht noch andere. Da fällt mir auf, ich hatte wohl eine Ausweichsmöglichkeit zur Wortentschlüsselung geplant! Es ist alles deine Schuld, Wurzelgnom! :tongue:
Sein Ohnmachtsanfall nach seiner Rettung war äußerst geschickt. So konnte er zu den Vorfällen erstmal schon schweigen und alle Anderen sich um Kopf und Kragen reden lassen. Dann kam er an den Pranger, jener Montag Abend passierte und Anderson legte los. Dann war es schwer von Wurzelgnom. Auch wenn er die meiste Zeit ehrlich war (abgesehen von dem verzauberten Tisch :ugly:) hatte er durch seine Rolle und der bösen Hexe des Westens einen schweren Stand. Aber so ist das Leben als Streuner :wink:
Dann kam der Dienstagabend. Kurz vor der Hinrichtung begann die Hexenfalle zu wirken. Ich hätte im Zuge der Lichtshow Wurzelgnom als Folge der Hinrichtungsabstimmung einfach sterben lassen sollen, aber ich wollte allen Beteiligten die Chance geben, die Situation unter den neuen Gesichtspunkten zu bewerten. Aber dann kam nur "Sie sind Hexen, tötet sie!", "Ich will Wurzelgnom abstechen!" "Wurzel muss steeeerben!" und ich sah ein, dass die Situation unverändert (und noch ungünstiger für Wurzel) war und ließ ihn sterben. Aber damit konnte er leben :wink:

Bambi, die Bäuerin
Im Grunde war sie wirklich nur eine Bäuerin ohne Fähigkeit. Oder anders, ihre Fähigkeit war ähnlich wie bei Wurzelgnom das Wissen. Sie wusste eines der magischen Worte und ebenso wusste sie, dass CasaPietra eine Hexe ist. Mit ihm hatte sie dann auch schon früh im Spiel Kontakt. Im Thread hat sie ihre Rolle schön rübergebracht und auch rührend um ihren Großvater getrauert. Sie musste wie erwähnt aus der Runde aussteigen. Das war schade, denn sie schien durch im Kreis der Verdächtigen zu sein und hätte sich am letzten Tag ordentlich zu verteidigen gehabt. Ich hätte ihr als einziger Frau auch gerne und ohne Skrupel die Rolle der guten Hexe gegeben, aber eine derart aktive Rolle wollte sie leider nicht. :smile:
 

Sittich

Well-Known Member
Glitchi, der Schneider
Er konnte einen anderen Spieler so einkleiden wie sich selbst. Dies hätte dazu geführt, dass ein Angriff, der eigentlich ihm gegolten hätte, auf diesen Spieler umgeleitet wird. Zudem hätte der angegriffene Spieler in diesem Fall einen Verteidigungsbonus von +1 bekommen. Hier musste Glitchi also erst jemanden finden, der sich darauf einlässt. Hätte dann aber den Vorteil gehabt, dass der Angriff eines Mörders mit erhöhter Wahrscheinlichkeit scheitert. Ich hätte es sehr spannend gefunden, ob sich jemand bereit erklärt, dieses Risiko auf sich zu nehmen. Und erst recht wäre es interessant gewesen, wenn dieser jemand wegen der umhergehenden Stochastik-Bitch stirbt und in Glitchis Kleidung gefunden wird. :hae:
Dann war Glitchi Bürgermeister und hat eigentlich die Aktion des Spiels abgeliefert: Am Dienstag Abend will er Fratos, der kurz vor seinem letzten Mord stand, schützen (!) und stellt ihn zu diesem Zweck an den Pranger (!!). Ich habe sehr gelacht und Fratos ist halb ausgeflippt :biggrin: Fatalerweise ließ er ihn dann wieder frei. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ihr am letzten Abend am besten niemanden mehr hingerichtet hättet? Anderson war tot, Fratos von seinem Fluch erlöst und von dannen gezogen und Casa hatte seinen Mord schon begangen. Ich weiß, das war ein wenig fies, aber ich wollte euch in der Unsicherheit lassen, ob nicht doch noch ein Schuldiger unter euch ist.

Paddywise, der realitätsnahe Inquisitor
In seiner Rollenbeschreibung habe ich die Inquisition so dargestellt, wie sie mir nach einer kurzen Recherche zu sein schien. Also nicht die umherziehenden Hexenjäger, die jede Frau mit einem komischen Blick auf den Scheiterhaufen verbannt, sondern eine kirchliche Gemeinschaft auf der Suche nach Andersgläubigen, um diese zu bekehren oder einer Gerichtsverhandlung zu stellen. Er war also eher der gemäßigte Inquisitor. Seine Fähigkeit war eher passiv: Nach der erfolgreichen Hinrichtung eines Schuldigen würde seine Verteidigung um 1 gestärkt werden. Eine gesunde Gier nach Hinrichtungen habe ich ihm also dennoch auf den Weg gegeben.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist er jetzt ein Lama.

Da fällt mir noch ein, wie schwierig es war, aus ihm die Zahl für seine Verteidigung herauszubekommen. Das lief ungefähr so: Ich: "Hey Paddy, denkst du bitte daran, mir eine Zahl für die Verteidigung zu nennen?" Paddy: "7" Ich: "Okay, fast richtig, schau dir das Kampfsystem mal an" Paddy: "4 8 15 16" Ich: "Ja, wir nähern uns. Jetzt beachte bitte noch dies und das" Paddy: "543216". Puh. Nichts für ungut, Paddy, ich musste nur ziemlich schmunzeln :wink: Er war auch nicht der einzige, der es nicht gleich gebacken bekommen hat.

McKenzie, der Klischee-Inquisitor
Er trat der Inquisition bei mit den selben Vorstellungen die man so heuzutage von der Inquisition hat: Immer auf der Suche nach der nächsten Hexe, die ohne ordentliches Verfahren auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Demzufolge habe ich ihm auch den festen Glauben an die Existenz von Hexen mitgeben und seine Fähigkeit war, dass nach der Hinrichtung einer Hexe (böse oder gut) seine Verteidigung um 1 gestärkt würde.
Er war dann auch an Andersons endgültigen Vernichtung beteiligt, auch wenn er wohl nicht so richtig wusste, was er da eigentlich tat :wink: Am Ende wollte er wie Woodstock einfach nur alle brennen sehen.
Die beiden Inquisitoren, die just erscheinen, als das Unheil losbricht, haben mich übrigens an die beiden irren FBI-Agenten erinnert, die in ManUs Runde für Unruhe sorgten (und ein wenig an meine Rolle als General in der Western-Runde). Daher habe ich sie, durchaus im Gegensatz zu früheren Planungen, dann doch als gute Rollen auslegt. .)

Nighthawk, der Gaukler
Als ein paar Mitspieler absagten und ich nicht ganz die gewünschte Spieleranzahl hatte und die Bewerbungen nach Rollen auch recht spärlich waren musste ich die Rollenkonstelationen etwas ummodellieren. Im Zuge dessen wurde der Gaukler, der ursprünglich mal eine Art Detekiv war und Spieler verfolgten konnte, zum Bodyguard. Er konnte einen Spieler bestimmen und zwei zusätzliche Zahlen nennen, die bei dessen Verteidigung auf jeden Fall berücksichtigt würden. Hierbei kann es natürlich sein, dass er mir die Zahlen nennt, die bei dem geschützten Spieler sowieso schon in den ersten Stellen erscheinen und der Schutz somit umsonst ist. Den maximalen Schutz hätte er also nur erzielen können, wenn er sich dem Spieler gegenüber als Bodyguard zu erkenen gegeben hätte und sie die Zahlen aufeinander abstimmten.
Er starb, kurz bevor er seinen ersten Post schrieb. In seiner Todesmeldung habe ich ihn daher noch kurz als Geist auftreten lassen, das kam aber wohl nicht so rüber, wie ich es erhoffte. :whistling:

Squizo, der Tierbändiger
Das zweite friedliche Mitglied des Fahrenden Volkes, und ebenso ein Bodyguard. Wäre mir das bei der Rollenverteilung aufgefallen hätte ich es wohl anders gemacht, aber ich musste wie erwähnt umplanen und plötzlich war das so. Machte das ganze aber auch etwas unberechenbarer :wink: Er hatte also die gleiche Fähigkeit wie nighthawk, nur dass seine gut trainierten Tiere bei den Angriffen eingeschreitet wären. (Hexen hatten übrigens die Möglichkeit, ihre Opfer in Tiere zu verwandeln. Ich habe mich gefragt, wie das wohl auf squizo zurückgefallen wäre :hae:).
Squizo war dann das Opfer von CasaPietra. Als absolut Unschuldiger ohne seine Fähigkeit eingesetzt zu haben (wie nighthawk). Habe ich erwähnte, dass bis auf CasaPietra sämtliche wirklich gute Rollen als erstes getötet wurden? Recht unwahrscheinlich, möchte man meinen (das ging an dich, Stochastik!!)

Manny, der Barbier
Es gab damals Barbiere. Sie kümmerten sich um die Hygiene, aber auch um die Gesundheit ihrer Kunden. So führten sie unter anderem auch Aderlässe durch, um das böse Blut aus dem Körper zu kriegen. Aber das war für die Runde nicht wirklich von Bedeutung. Manny hatte durch seine Tätigkeit engen Kontakt zu den Leuten und konnte daher an jedem Tag die ersten zwei Zahlen der Verteidigung von zwei Spielern herausfinden. Mag auf den ersten Blick recht nutzlos erscheinen, aber ich sah darin folgende drei Anwendungsmöglichkeiten: 1.) Als Beweis seiner guten Rolle konnte er auf Spieler, deren Zahlen er kannte, zugehen und mit ihnnen zusammen arbeiten 2.) Würde er das Opfer der Betörung der Hexe so wäre er eine äußerst wertvolle Unterstützung für weitere Angriffe 3.) Zusammen mit ManU, dem Lumpensammler, könnte er mögliche Täter identifizieren.

ManU, der Lumpensammler
ManU konnte nämlich täglich eine Zeit bestimmen, in denen er durch die Straßen Witchfields zieht. Wäre in dieser Zeit ein Mord geschehen, so hätte er den Tatort untersuchen können und hätte von mir eine der beiden ersten Zahlen der Verteidigung des Mörders erfahren. Die Verbindung zu Mannys Fähigkeit sollte klar sein. ManU hätte auch so herumfragen können, um die ersten Zahlen einiger Spieler zu erfahren, aber das wäre auch sehr verdächtig erschienen.
Ach, wären manche Konzepte spannend gewesen, wenn nicht vieles so gemein verlaufen wäre :crying: ManU starb auch kurz nachdem er aktiv wurde.

Seoulman, der Bauer
Ich habe zwar neue Spieler durchaus auch schon zu Mördern gemacht (gell, ManU?:wink:), aber generell bin ich da vorsichtig. Daher bekam Seoulman die Rolle eines Bauern ohne Fähigkeiten. Ich habe dies im nachhinein etwas bedauert, da er seine Rolle wirklich super rübergebracht hat und ordentlich aktiv war (und auch schön Verdächtigungen durch die Gegen schmiss, was immer gut ist:smile:). Als einzige Besonderheit gab ich ihm einen kleinen Argwohn gegenüber Bambi auf den Weg, deren Felder eine deutlich reichere Ernte vorbrachten als er. Dies war auf ein Zauber CasaPietras zurück zu führen. Es hätte mich nicht überrascht, wenn er Bambi als Hexe betitelt hätte und mit seinen Ausführungen weitere Ankläger hervorgeracht hätte. Und dann hätte ich gerne gesehen, was CasaPietra getan hätte, um seine Liebste zu schützen. Welch Drama dies gewesen wäre. Aber vermutlich war Seoulman das zu einfach (auch wenn er Bambis Ernteerfolg mal kurz erwähnte). Alles in allem hat er sich gut ins Spiel eingefügt und ich wäre sehr erfreut, ihn bei weiteren Runden dabei zu haben.

Zinolein, der Schmied
Er konnte einem Spieler eine neue Verteidigung beibringen. Dies wäre interessant geworden, wenn ein Spieler bereits einmal oder noch öfter erfolglos angegriffen wurde und um sein Leben bangen musste. Durch eine neue Zahlenkombination müsste der Angreifer praktisch nochmal von vorne anfangen. Zinolein nutzte die Fähigkeit sogleich bei Wurzelgnom, was zu Beginn des Spieles relativ sinnlos war. Aus einem Grund, den ich mir nicht erklären kann, ging er davon aus, das mit der neuen Verteidigung ein Verteididungsbonus von +1 einherginge. Nein, Zino, das war nicht so :wink:.
Sein früher Tod ärgerte ihn sehr, daher war er ein Hautpgrund für die Geisterkommunikation.

Ich glaube, das waren alle. Puh. Ich glaube, damit bin ich auch alles losgeworden. Danke für's Mitspielen. Danke, dass ihr so aktiv dabei ward und eure Rollen die meiste Zeit voll durchgezogen habt. Ich bin zufrieden, auch wenn ich mir einen anderen Spannungsaufbau geünscht hätte und viele Möglichkeiten ungenutzt blieben. Bis zum nächsten Mal :wink:

Sonstiges:
- Die Quersumme des Jahres, in dem das Ganze spielte, ist 13. Die Quersumme der Rundenzahl war bis gestern auch noch 13 :crying: Die erste Runde, bei der das der Fall ist. Viel Spaß, Woodstock :wink:
- Ganz zu Beginn der Konzeption war noch ein Geldsystem vorgesehen, mit Steueren und Dieben und allem Möglichen. Erst als ich das wieder rausschmiss kam ich vernünftig weiter
- Empfangene PN: 557 Geschriebene PN: 201
 

Woodstock

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tl;dr


:biggrin:


Scherz!
Tolle Beschreibung Sittich! Ich wünschte Bambi wäre aktiver gewesen, dann hätte das alles anders verlaufen können. :sad:

EDIT: 13? Alles deutet auf eine bestimmte RUnde hin? Kann ich die Zeichen einfach so ignorieren?
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Auch als Mitleser war die Runde sehr unterhaltsam. Und ein großes Bravo an Sittich für die gut durchdachten Systeme und Rollen, die natürlich nachdem sie auf die Spieler trafen überhaupt nicht mehr so funktionierten wie sie eigentlich sollten. :thumbsup:

Blöderweise bin ich gegen Abend meistens nicht hier am Rechner, sodass ich mich kaum traue mich bei Mörderspielen anzumelden. :unsure:
 

McKenzie

Unchained
Sittich schrieb:
Dann wäre es spannend gewesen ob bspw. der Inquisitor McKenzie davon abzubringen gewesen wäre, die Hexe zu verbrennen.
Kann man eine Hexe, die bereits aus reinem Selbstschutz-Bonus einen Unschuldigen ermordet hat, als "gut" bezeichen? Meiner Ansicht nach nicht :squint:

Sittich schrieb:
Im Übrigen @den Anwesende im Rathaus: Seine per PN gepostete Rollenbeschreibung kam der von mir gesendeten schon verdammt nah (teilweise hieß es ja sogar "Du wurdest verflucht..." obwohl er sich selbst beschrieb).
Jap. Und genau dieses "Du wurdest verflucht" hat mich erst davon überzeugt, ihm die ganze Story zu glauben, weil es auf einen von dir kopierten Text hinzuweisen schien. Wenn er das echt absichtlich eingebaut hat, alle Achtung.

Sittich schrieb:
Ich habe zwar neue Spieler durchaus auch schon zu Mördern gemacht (gell, ManU?:wink:), aber generell bin ich da vorsichtig. Daher bekam Seoulman die Rolle eines Bauern ohne Fähigkeiten. Ich habe dies im nachhinein etwas bedauert, da er seine Rolle wirklich super rübergebracht hat und ordentlich aktiv war
Er hat das echt gut gemacht. Ich fand einen Neuen als Mörder unwahrscheinlich, aufgrund seiner Spielweise hätte ich es aber irgendwann nicht mehr ausgeschlossen.
 
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