Man of Steel (DC Extended Universe) [Kritik]

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Weil es für mich hier einfach nicht gepasst hätte. Slowmo Szenen hätten mich in MoS eher gestört, denke ich.
 

Grintolix

Well-Known Member
Dr.WalterJenning schrieb:
Nicht überragend aber auch nicht wirklich schlecht:
Echt jetzt? Gleich die ersten paar Tage dachte man, der knackt die Milliarde in Rekordzeit. Was sagen die Prognosen? Geht ihm komplett die Luft aus, oder schlängelt er sich zur Milliarde wie der Hobbit? Ich meine, man sprach ja schon von Teil 2 und dem JL Film. Die 412 Mille sind kaum mehr als bei Superman Returns.
Was glaubt ihr, wie viel macht MoS noch? 600 Mille oder mehr?
(Ja ich weiß, viele Fragezeichen)
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Dafür muss es doch eine Begründung geben?! Wenn dir solche Szenen per se auf den Senkel gehen, ok, aber keine Begründung ist :wacko:

Gerade Superman würde sich für diverse Zeitlupen eignen, Stichwort Supergeschwindigkeit :w00t: Hätte den Streifen mMn noch imposanter gemacht und maßgeblich zur Ästhetik der Action beigetragen :top:

Edit:

MOS ist noch nicht überall gestartet, von daher vermute ich, dass er sich letztendlich irgendwo zwischen 800- und 900 Mio. $ einpendeln wird. Von daher nicht überragend aber auch nicht wirklich schlecht :smile: Verantwortlich dafür werden das fehlgeleitete marketing und die eher verhaltenen Kritiken sein.

Ich kopiere einfach mal meinen im Rückblick fast prophetischen Post aus dem boxoffice-Thread vom 17. Juni :biggrin: :

Wie gesagt, ist nur so ein Gefühl. Sollten sich die gemischten, eher verhaltenen Kritiken forstsetzen, wird MOS genauso stark einbrechen wie er zu Anfang durchgestartet ist, "Nolanites" hin oder her. Versteht mich nicht falsch, bis dato wünsche ich als Comicmovie und Superman-Fan MOS eine rosige finanzielle Zukunft, allerdings bin ich kein Freund von Nibelungentreue was bedeutet, dass sollte der Film nicht das angekündigte, emotionale Bombast-Spektakel werden, sondern lieb- und herzlos runtergekurbelte Actiongrütze, die mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun hat, darf und sollte er auch an den Kassen abgestraft werden...

Zusammenfassend muss MOS aufgrund der Erwatungshaltung liefern, kann somit eigentlich nur verlieren, WWZ allerdings hat seine chaotische Enteheungsphase bisher ect. zu seinen Gunsten genutzt.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Also sollte der bis zum Ende zwischen 800 und 900 Mio eingespielt haben ist das absolut ordentlich. Dann kann man guten Gewissens von einem Erfolg sprechen.
Er hätte dann bei geringerem Budget mehr als das Doppelte von "Superman Returns" eingespielt. Plus Heimkinoauswertung machen die da ordentlich Kasse. Nicht umsonst gilt der 2. Teil sowie JLA bereits als sicher.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Revolvermann schrieb:
Also sollte der bis zum Ende zwischen 800 und 900 Mio eingespielt haben ist das absolut ordentlich

Da schwingt bei mir mehr Fanboy-Hoffnung als seriöse Schätzung mit :biggrin: Ausserdem darf man nicht vergessen, dass MOS extrem agressive beworben wurde, und das auf sämtlichen Plattformen (Internet, Printmedien, TV ect.). Da kannst du locker nochmal das Produktionsbudget von 225 Mio. draufschlagen, wobei er angeblich durch Vermarktungsrechte seine Werbekosten bereits im Vorfeld wieder eingenommen hatte. Demnach sollten es also mindestens 900 Mio. $ werden, um von einem finanziellen Erfolg zu sprechen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ja gut. Wieviel es dann im Endeffekt wird kann man nur schätzen. Trotzdem würde ich schon bei einem geringerem Einspielergebniss von einem Erfolg sprechen.
Die Vermarktungsrechte dürften in jedem Fall ein hübsches Sümmchen liefern und wer dann noch das vierfache seines Budgets einspielt ist ein Hit.

Zur Not gehe ich halt 10 mal ins Kino und kauf mir 20 mal die BD! :biggrin:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Dann auch noch was längeres von mir:
BG Kritik: Man of Steel (Jay)

Hier einige Vergleiche der ersten beiden US-Wochenenden aller späteren Milliardenfilme:

MOS: 116/43

TDK: 158/75
Hobbit: 84/36
Alice: 116/62
Pirates4: 90/39
Toy3: 110/59
Pirates2: 135/62
TDKR: 160/62
Skyfall: 88/41
ROTK: 72/50
Trans3: 97/47
IronMan3: 174/72
Potter8: 169/47
Avengers: 207/103
Titanic: 28/35
Avatar: 77/75

... es lässt sich daran also nur schwer bemessen, wer das Zeug zur Milliarde hat. Superman hatte ein gutes Startwochenende, aber ob er Beine hat, wird sich erst über die nächsten Wochen zeigen. Wie sehr die Leute ihn auch dann noch sehen wollen, wenn White House Down, Ich unverbesserlich, Taffe Mädels, Lone Ranger, Kindesköpfe und Pacific Rim sonst noch um Tickets buhlen.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Revolvermann schrieb:
Zur Not gehe ich halt 10 mal ins Kino und kauf mir 20 mal die BD! :biggrin:

:biggrin:

Ich war bisher zweimal drin (1x 3D + 1x 2D) und dieses Wochenende gehe ich nochmal mit meinem Brüderchen, wobei die Blu-Ray definitiv ebenfalls ins Regal wandern wird. Wenn wir uns also derb ins Zeug legen, wird das 'was :ugly: Grundsätzlich bin ich aber guter Dinge, dass zumindest ein Sequel folgen wird :smile:

Edit:

Schmucke Kritik, Jay. Nach der Erstsichtung war ich auf jeden Fall, was die Kritikpunkte und die Wertung anbelangt bei dir, allerdings gewinnt der Film nach erneuter Sichtung merklich an Qualität, was im Filmbereich nicht allzu oft der Fall ist.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Ich habe mir den Film gestern mal angesehen und muss sagen, für mich hätte er eigentlich sogar noch länger sein können. So schnell sind noch nie gute 2,5 Stunden an mir vorbeigerauscht. Soll heißen der Film hat tatsächlich Unterhaltungswert. ABER ich hatte ständig das Gefühl, gerade in der ersten Stunde, dass geradezu durch die Story durch galoppiert wurde. Krypton, Klein Supis Abflug zur Erde, Schnitt, erwachsener Superman, Schnitt, Rückblende, Schnitt, Schnitt, Schnitt. Mir ging das teilweise viel zu schnell. Gerade für die erste Stunde hätte ich mir mindestens 20 zusätzliche Minuten gewünscht um sich Zeit zu nehmen den Charakter besser einzuführen. Denn dadurch entstand noch ein neues Problem. Man hatte praktisch keine Zeit einen Zugang zu Clark/Superman zu finden. Faktisch ist er einfach eine ziemlich leere Hülle. Das geht leider allen Charakteren so(Ausnahme Lois Lane) die einem ausnahmslos egal sind. Wäre Perry White in der einen Szene draufgegangen, wäre mir das herzlich Banane gewesen. Ich hatte ständig den Eindruck dem ganzen Film fehlt Herz. Hauptsache wieder einen Punkt abgehakt damit wir möglichst schnell zur 40-minütigen Monsterschlacht am Ende des Films kommen können. Die war mir übrigens viel zu lang. Nach 15 Minuten Klopperei habe ich dann tatsächlich mal angefangen auf die Uhr zu schauen. Ich weiß, das klingt Paradox weil ich eingangs schrieb, dass mir der Film zu kurz war. Von mir aus hätte man am Ende 20 Minuten wegnehmen können um die Zeit an die erste Stunde anzuhängen und so die Charaktere besser ausarbeiten zu können. Ach nur mal am Rande: Irgendwie ging mir das mit Supi und Lois auch alles zu schnell. Und noch was anderes: Wie kommt Kal-El denn bitte darauf, das Clark Kent noch als Geheimidentität etwas taugt? In seiner Kindheit, seiner Jugend und auch noch im Erwachsenenalter gab es unzählige Zeugen für seine Taten und gerade die Zeugen aus seiner Kindheit wissen genau wer er ist. Und was ich total daneben fand:
Lois kennt von Anfang an sein Geheimnis und die ganze Menschheit weiß woher er kommt und wie sein kryptonischer Name ist. Warum man ihm da noch aus dem nichts den Namen Superman gibt, obwohl wirklich JEDER weiss das er Kal-El heißt ist mir ein Rätsel.
Dafür kann aber Snyder nichts. Das liegt einfach daran das der gute Mr Goyer einfach nur unausgegorene Drehbücher zu Rande kriegt. Zwei Dinge fand ich übrigens auch absolut unglaubwürdig:
1. Supi sieht einfach dabei zu wie sein Vater drauf geht, nur um sein Geheimnis zu wahren. Ehrlich jetzt? Er hat wohl unzählige Male in seiner Kindheit, Jugend und als Erwachsener vor genügend Augenzeugen seine Kräfte demonstriert und gerade als sein Vater in Lebensgefahr ist sieht er nur zu? Blöd! 2. Superman tötet nicht! Er tötet einfach nicht! Punkt!
 
Was für mich übrigens völlig verkackt wurde, war die musikalische Untermalung. Der Score hat NULL Wiedererkennungswert. Hans Zimmer gehört dafür getreten dass er Snyder überzeugt hat den berühmten Supermantheme nicht mit in den Score aufzunehmen. Sicher wollte man sich von den alten Filmen unterscheiden und das ist ihnen auch deutlich gelungen, aber der Original Theme hat einfach etwas episches Gänsehaut erzeugendes. Das fehlt hier völlig. Teilweise musste ich auf Grund der unpassenden Musik immer wieder mal an Tron denken. Da hätte die wohl besser hin gepasst.
 
So genug gemeckert. Fazit: Der Film ist tatsächlich unterhaltsam, aber viel zu überladen und charakterlich hohl. Er ist wie ein Burger bei McDonalds. Du genießt ihn während du ihn konsumierst, fragst dich aber danach ob du nicht doch lieber etwas gehaltvolleres gehabt hättest.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Aber passend. Eine zynische Kritik zu einem zynischen Film.

@Jay

Der Hinweis darauf das Bryan Singer es wenigstens schaffte einen stolzen Helden zu zeigen ist so was von richtig. Ich habe mir Superman Returns nach Man of Steel noch mal angesehen und so langweilig der Film auch stellenweise ist, so dumm die Story und so nervig sein Supersohn und Lois Lane, der Typ der dort in rotblau durch die Gegend fliegt IST wahrlich SUPERMAN, so wie er sich einfach gehört. Stolz und Aufrecht und immer bemüht das richtige zu tun. Davon ist in Man of Steel leider nur sehr wenig zu sehen. Außerdem musste ich feststellen, dass Superman Returns bei all seinen Schwächen etwas hat was MOS völlig fehlt: Gänsehautszenen!
 

Esum

Batman
Da ist Anderson endlich aus dem Winterschlaf erwacht und schreibt einer seiner zynischen Kritiken und ich kann sie nicht lesen weil ich den Film noch sehen will :sad:
 

Mr.Anderson

Kleriker
Anderson ist nicht aus seinem Winterschlaf erwacht, der ist nach einem Unfall nur endlich wieder fähig euch auf die Nerven zu gehen!

So zynisch ist meine Kritik gar nicht. Ich fand den Film ja sogar unterhaltsam. Mir gefällt er ungefähr so gut wie der neue Star Trek. ;-)
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
An Gänsehautmomenten mangelt es MOS nun wahrlich nicht:

Der gesamte Prolog auf Krypton
Kal-El macht sich bereit für seine ersten Flugversuche

Kal-El entdeckt seine Bestimmung nach Jor-Els "Du kannst Sie alle retten..." - Ansprache und wird endgültig zu Superman

Faora mischt das Millitär auf

Superman verfällt in die Rolle des Kal-El zurück und tötet ZOD

Zudem handelt es sich um einen Superman-Film, nicht um Perry White - The Movie oder The Adventures Of Jonathan Kent. Der Hauptaugenmerk lag eindeutig auf Kal-El und Superman, selten zuvor zeigte man soviel von dessen Charakter und das ist auch gut so. Die Selbstfindung von Kal und seine endgültige Transformation zu Superman hatte schon längst einen Spielfilm verdient und nun endlich bekommen. Perry White ist und war schon immer eine Randfigur, ähnlich Jonah Jameson in Spider-Man und das soll er auch bleiben, wobei auch sein Charakter den ein oder anderen Moment hatte.
Z.B. den Appell an Lois, keinen Bericht über Ausserirdische unter dem Banner des Daily Planet zu veröffentlicheen, denn in den Comics steht der Planet als einziges Medium für Seriösität und unabhängige Berichterstattung oder sein verzweifelter Versuch, die Praktikantin vor dem sicheren Tod zu retten und seine Entscheidung sie nicht im Stich zu lassen und somit den eigenen Tod in kauf zu nehmen.

Jonathan Kent hingegen ist der treusorgende Vater seines einzigen Sohnes und da es ihm und Martha kent selbst nicht vergönnt war, eigene Kinder zu bekommen, tut er eben alles um sein Kind zu schützen, auch
wenn es den Tod Anderer bedeutet. Würde Kal-El sich und seine Kräfte zum falschen Zeitpunkt-, den falschen Menschen offenbaren, so würde er zur Zielscheibe des Millitärs und deren Wissenschaftler werden, zum unfreiwilligen Feind der Menschheit, weil er anders ist.
Das macht Jonathans Reaktion und seine moralischen Grundsätze durchaus nachvollziehbar.

Letztendlich offenbart
hat sich Kal-El lediglich 3 Personen: Lana, Lois und dem fetten Kerl mit den roten Haaren. Ausserdem noch dem Millitär aber wie diese Institution zur Geheimnisoffenbarung steht, weiss wohl jeder, demnach ist seine irdische Identität sicher. Die 3 Zivilisten hingegen werden wohl, selbst wenn sie wollten, mit der Wahrheit nicht an die Öffentlichkeit gehen, da sie ihm jeweils ihr Leben verdanken.

Die
Tötung von ZOD durch Kal-El
war in sofern richtig und auch notwendig, weil sie laut Aussage von Snyder/Goyer den Grundstein
für Supermans "Nicht töten"-Codex
legt.

Der Score ist wiederum Geschmackssache, ich persönlich fand ihn großartig, auch wenn ein letztendliches Thema fehlte und erst im Abspann gespielt wurde.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich verstehe diese Theme-Diskussion nicht, denn es wird doch auch schon vorher angespielt und für den Abspann dann nochmal neu arrangiert.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
TheRealNeo schrieb:
Ich verstehe diese Theme-Diskussion nicht, denn es wird doch auch schon vorher angespielt und für den Abspann dann nochmal neu arrangiert.

Damit hast du es dir quasi selbst erklärt :biggrin: Aber wie geschrieben, mir gefiel's ausgesprochen gut :smile:
 
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