Klar, Mission Impossible war eigentlich eher eine Schleicherserie; noch viel geheimer als Sam Fisher gings bei denen vor allem auf Infiltration, Unauffälligkeit und clevere Planung. Cruise allerdings wollte in eine leicht andere Richtung, und die hat ja auch geklappt.
Ich finde, der erste Film zeigt den Wechsel ganz gut. Der Auftrag im Hotel läuft noch genau so ab, und auch wenn Tom im späteren Verlauf noch einige cleveren Tricks einsetzt, geht es doch hauptsächlich um superspannende Bombastaction mit Ethan Hunt als Megastar.
Man kann darüber meckern, dass M:I-2 nicht der Film geworden ist, den viele gern gesehen hätten, aber als Popcorn-Actionfilm bot er beste Unterhaltung. Dougray Scott ist ein guter Gegenspieler, Thandie Newton ein schickes Bondgirl, Ving Rhames ein sympathischer Sidekick, Cruise ein guter Actiondarsteller, und die Story ist keineswegs total simpel; jedenfalls auch nicht viel mehr als bei The Rock, Stirb Langsam und Konsorten.
Die Stunts und Kampfszenen waren Gold für alle diejenigen, die Filme wie Broken Arrow oder Face / Off mochten, und im Gegensatz zu den meisten neuen Actionfilmen wurde mal nicht auf billige Computereffekte und Martial Arts gesetzt.
Ich denke, M:I-3 wird dies sehr gut neu auflegen; allerdings haben sie mit Hoffman dieses Mal einen viel hochkarätigeren Gegner als in den vorherigen Filmen gefunden.