Jap, nicht nur die Mad Max Sache sorgt aktuell für hitzige Diskussionen, da gibts noch eine andere Brandstelle.
Simon Pegg (Cornetto-Trilogie, Star Trek 11-13, Mission Impossible 4-5) hat ein wenig Kritik an der Geek-Kultur verübt und damit jede Menge Aufruhr geschaffen. Dabei wurde er bereits unter anderem als Verräter beschimpft (nicht meine Worte). Nach einem scheinbar langen, anstrengenden Interview-Tag hat er in einem Radio-Gespräch folgendes gesagt:
- Nerdkultur sei kindisch; wir befassen uns aktuell zuviel mit Superhelden, Sci-Fi Action und anderen thematisch kindischen, simplen Themen
- früher seien moralisch komplizierte, schwierige Filme wie Der Pate Box Office Knaller gewesen, heute seien es nur noch stumpfe Unterhaltungsfilme, die letzten Endes verdummen
- am besten sei es, wenn Filme zum Denken anregen und das könnten Spektakelfilme nicht
- das sei eventuell Absicht der großen Konzerne, um uns davon abzulenken, uns mit tatsächlich relevanten Themen zu beschäftigen
- er wäre gern nicht ganz so beliebtes Nerdkulturgut
Peggs Zitat im Spoiler:
Das hat für endlos viele Meinungen gesorgt, und dann hat Pegg das ganze nochmal in einem Blogpost aufgegriffen: http://simonpegg.net/2015/05/19/big-mouth-strikes-again/
Darin schreibt er, dass
- es so nicht meinte und er ein Asshorn gewesen sei
- er definitiv gern Nerd sei
- er Sci-Fi und Fantasy keineswegs generell für dumm oder kindisch halte; zuletzt habe er mit Ex Machina und Fury Road zwei sehr gute erwachsene Filme gesehen
- die Tatsache, dass es damals beliebtere härtere, moralisch schwierigere Stoffe gab eventuell daran lag, dass die Welt (für Amerikaner) damals eine schwierigere war (u.a. wegen Vietnamkrieg) und man sich zur Verarbeitung eher mit Sachen wie Taxi Driver auseinandersetzte.
- Konzerne den kommerziellen Wert unserer Nostalgie erst später entdeckt haben und deswegen heute soviel Geld wie möglich damit verdienen
- wir uns vielleicht einfach hin und wieder mal fragen sollten, wieso wir Dinge mögen
Simon Pegg (Cornetto-Trilogie, Star Trek 11-13, Mission Impossible 4-5) hat ein wenig Kritik an der Geek-Kultur verübt und damit jede Menge Aufruhr geschaffen. Dabei wurde er bereits unter anderem als Verräter beschimpft (nicht meine Worte). Nach einem scheinbar langen, anstrengenden Interview-Tag hat er in einem Radio-Gespräch folgendes gesagt:
- Nerdkultur sei kindisch; wir befassen uns aktuell zuviel mit Superhelden, Sci-Fi Action und anderen thematisch kindischen, simplen Themen
- früher seien moralisch komplizierte, schwierige Filme wie Der Pate Box Office Knaller gewesen, heute seien es nur noch stumpfe Unterhaltungsfilme, die letzten Endes verdummen
- am besten sei es, wenn Filme zum Denken anregen und das könnten Spektakelfilme nicht
- das sei eventuell Absicht der großen Konzerne, um uns davon abzulenken, uns mit tatsächlich relevanten Themen zu beschäftigen
- er wäre gern nicht ganz so beliebtes Nerdkulturgut
Peggs Zitat im Spoiler:
Before Star Wars, the films that were box-office hits were The Godfather, Taxi Driver, Bonnie and Clyde and The French Connection – gritty, amoral art movies. Then suddenly the onus switched over to spectacle and everything changed. Now, I don't know if that is a good thing. Obviously I'm very much a self-confessed fan of science-fiction and genre cinema. But part of me looks at society as it is now and just thinks we've been infantilised by our own taste.Now we're essentially all consuming very childish things – comic books, superheroes... Adults are watching this stuff, and taking it seriously.
It is a kind of dumbing down in a way. Because it's taking our focus away from real-world issues. Films used to be about challenging, emotional journeys or moral questions that might make you walk away and re-evaluate how you felt about... whatever. Now we're walking out of the cinema really not thinking about anything, other than the fact that the Hulk just had a fight with a robot. But I sometimes feel like I miss grown-up things. And I honestly thought the other day that I'm gonna retire from geekdom. I've become the poster child for that generation, and it's not necessarily something I particularly want to be. I'd quite like to go off and do some serious acting. q: http://www.radiotimes.com/
It is a kind of dumbing down in a way. Because it's taking our focus away from real-world issues. Films used to be about challenging, emotional journeys or moral questions that might make you walk away and re-evaluate how you felt about... whatever. Now we're walking out of the cinema really not thinking about anything, other than the fact that the Hulk just had a fight with a robot. But I sometimes feel like I miss grown-up things. And I honestly thought the other day that I'm gonna retire from geekdom. I've become the poster child for that generation, and it's not necessarily something I particularly want to be. I'd quite like to go off and do some serious acting. q: http://www.radiotimes.com/
Das hat für endlos viele Meinungen gesorgt, und dann hat Pegg das ganze nochmal in einem Blogpost aufgegriffen: http://simonpegg.net/2015/05/19/big-mouth-strikes-again/
Darin schreibt er, dass
- es so nicht meinte und er ein Asshorn gewesen sei
- er definitiv gern Nerd sei
- er Sci-Fi und Fantasy keineswegs generell für dumm oder kindisch halte; zuletzt habe er mit Ex Machina und Fury Road zwei sehr gute erwachsene Filme gesehen
- die Tatsache, dass es damals beliebtere härtere, moralisch schwierigere Stoffe gab eventuell daran lag, dass die Welt (für Amerikaner) damals eine schwierigere war (u.a. wegen Vietnamkrieg) und man sich zur Verarbeitung eher mit Sachen wie Taxi Driver auseinandersetzte.
- Konzerne den kommerziellen Wert unserer Nostalgie erst später entdeckt haben und deswegen heute soviel Geld wie möglich damit verdienen
- wir uns vielleicht einfach hin und wieder mal fragen sollten, wieso wir Dinge mögen