Herzlich Willkommen zur Babcom 9 Frühstücksausgabe.
Ich hoffe sie genießen ihren Romulanischen Ale, denn die heutigen Nachrichten sind ganz und gar nicht erfreulich. Zumindest nicht für alle.
Um 05:17 erreichte uns eine Botschaft, die wir ihnen nun wortgetreu präsentieren möchten:
Ich hatte ihn gefunden. Da saß er, in der Ecke einer Bar und nippte an einem Drink. Ich beobachtete ihn durch das schmutzige, verschmierte Schaufenster, schlug meinen Mantelkragen wegen des verdammten Dauerregens hoch und zog mich in einen Hauseingang in der Seitenstraße neben der Bar zurück. Es dauerte nicht lange bis er die Bar verließ und die Straße hinunterlief. Als er die Seitengasse kreuzte trat ich aus dem Schatten und sprach ihn an:"Zinolein, du kleiner Feigling! Wir haben noch etwas zu beenden!" Er blieb wie angewurzelt stehen, senkte den Blick zu Boden und drehte seinen Kopf langsam zu mir. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen als er mich erkannte! "Du!" "Ja ich! Wie wäre es mit einem fairen Kampf, oder traust du dich nur feige hinterrücks zuzuschlagen?" "Ich... Ich... Ich kann dir in Gold gepresstes Latinum anbieten! Viel Latinum! 5000 Barren! Das ist ein gutes Geschäft, du solltest es dir überlegen!" stammelte der Unwürdige! "Du kannst mich nicht bestechen. Du hast nicht die Ohren dazu! Sie sind so klein wie von einer Weiblichen!"verhöhnte ich ihn, drehte mich um, ging weiter in die Gasse hinein und ließ ihn einfach im Regen stehen. Wutentbrannt riß er die zwei Teile sein Schwertes unter seiner Jacke hervor und setzte sie zusammen, während er mit Wutgeheul auf mich zurannte um es mir in den Rücken zu rammen. Als er nah genug heran war, zog ich mein Katana unter meinem Mantal hervor, ließ mich auf mein linkes Knie fallen, packte das Schwert mit beiden händen am Griff und rammte es unter meiner linken Schulter hindurch direkt in seinen feisten Bauch. Grunzend lief er in die Klinge und blieb wie eine Statue stehen. Er streckte beide Arme von sich und öffnete seine Hände. Scheppernd viel sein Schwert zu Boden. Ich drehte mich um und zog ihm mein Katana mit einem Ruck aus seinem Wanst. Ächzend viel er auf die Knie. "10000 Barren" krächzte er, während ihm das Blut von den Lippen ran. "Würde ich dich Überleben lassen, würdest du im günstigsten Fall noch ein, zwei andere ermorden ehe du stirbst, im schlimmsten Fall würdest du die Welt in ein dunkles Zeitalter stürzen. Das kann ich nicht zulassen. Ich hob mein Katana über seinen Kopf und führte es in einem geschwungenen Bogen quer durch seinen Hals. Blaues Neonlicht spiegelte sich funkelnd auf der Klinge meines Schwertes, während es Zinolein den Kopf vom Hals trennte. Ich trat zwei Schritte zurück und breitete meine Arme aus. Das Blut des Elenden vermischte sich auf der Klinge mit dem Regenwasser und dem blauen Reflektionen der Reklametafel. "Cheers" stand auf der Tafel. "Passend!" Dachte ich und machte mich bereit, die Gabe zu empfangen.
Damit ist also unser verehrter Bürgermeister Zinolein ein Opfer geworden. So wie sein Vorgänger wurde er geköpft. Vom Täter keine Spur.
Ermittlungen haben dafür andere erschreckende Tatsachen ans Licht gebracht.
Als aller erstes gab seine Metamorphose ihren Geist auf und enthüllte sein wahres Gesicht: Das eines Ferengi.
Natürlich wurden sofort seine Kontobewegungen überprüft und zeigten, dass er seinen Bürgermeisterposten mit Schmiergeld an sich gerissen hatte. Scheinbar hat er sogar einige Richter bestochen, sodass er bei eventuellen Anklagen davon gekommen wäre.
Doch das war noch nicht alles! Übereinstimmungen mit seinem Schwert ergaben, dass es tatsächlich Zinolein war, der knapp 12h vorher Mr.Anderson angegriffen hatte.
So viele dunkle Geheimnisse, alle um einen Ferengi!
Doch zum Glück gab es einen dunklen Ritter, der diese böse Gestalt aus der Welt beförderte. Doch ob diese Person wirklich integre Absichten hegt, ist noch unbekannt.
Jedenfalls wurde mit sofortiger Wirkung eine neue Bürgermeisterwahl beschlossen. Sie geht bis heute Abend 18 Uhr, wer dann die meisten Stimmen hat, gewinnt. Eine außerordentiche Versammlung gegen 22 Uhr findet weiter statt, bis dahin werden Stimmen für Anklagen gesammelt.
Bleibt als letztes noch zu sagen, dass es wohl keinen Advokaten gibt und es daher keinerlei Testament gibt. Zinoleins Motive werden wohl ewig im dunklen bleiben... aber was erwartet man schon von einem Ferengi!
Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit