Dr Knobel
Sie nannten ihn Aufsteiger
Der verwitwete Farmer Henry wohnt allein mit seinem Sohn auf einer abgelegenen Farm. Als Wyatt ein Pferd mit Blut am Sattel in der Nähe der Farm entdeckt, findet Henry t einen schwer verwundeten Mann namens Curry, der noch dazu eine Tasche voller Bargeld bei sich hat. Nach anfänglichem Zögern nimmt Henry den Mann und das Geld auf, und bald darauf tauchen drei Reiter auf, die behaupten, dass Curry ein Verbrecher sei und sie ihn daher suchen. Henry bezweifelt das, behauptet, dass er den Mann nicht gesehen hat und schickt sie weg. Henry ahnt jedoch, dass es zu einer erneuten Konfrontation kommen wird. Doch die Reiter ahnen nicht, mit wem sie sich da angelegt haben, denn der alte Henry ist alles, aber kein Farmer.
Trailer
ich war etwas skeptisch und befürchtete, dass man hier versuchen würde, einen Western nach heutigen Sehgewohnheiten zu stricken, doch exakt das passiert eben nicht. OLD HENRY lässt sich viel Zeit, ist weitestgehend unspektakulär, und das ist nicht negativ gemeint. Der Film lebt von einem sehr präsenten Nelson in der Hauptrolle, einer sehr stilsicheren Kameraführung und einem schönen Score, dazu ist Dorff als Gegenspieler immer brauchbar. Der Film weiß, was er ist, will auch gar nicht mehr sein und fokussiert sich überwiegend auf seine Figuren. Wer da also ein Bleigewitter mit hastigen Schnitten erwartet, wird enttäuscht sein. Etwas negativ zu Buche schlägt die unnötig aufgesetzt wirkende Beziehung zwischen Henry und seinem Sohn und auch die zwei "Handlungskniffe" hätte es so nicht gebraucht, sie machen aber auch nix kaputt. So bleibt unterm Strich ein sehr ordentlicher, "kleiner" und kompromissloser Western mit einer guten Besetzung, der gerade deshalb eine Wohltat ist, weil er eben nicht hip und angesagt sein will.
Sehenswert.
7/10
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ich war etwas skeptisch und befürchtete, dass man hier versuchen würde, einen Western nach heutigen Sehgewohnheiten zu stricken, doch exakt das passiert eben nicht. OLD HENRY lässt sich viel Zeit, ist weitestgehend unspektakulär, und das ist nicht negativ gemeint. Der Film lebt von einem sehr präsenten Nelson in der Hauptrolle, einer sehr stilsicheren Kameraführung und einem schönen Score, dazu ist Dorff als Gegenspieler immer brauchbar. Der Film weiß, was er ist, will auch gar nicht mehr sein und fokussiert sich überwiegend auf seine Figuren. Wer da also ein Bleigewitter mit hastigen Schnitten erwartet, wird enttäuscht sein. Etwas negativ zu Buche schlägt die unnötig aufgesetzt wirkende Beziehung zwischen Henry und seinem Sohn und auch die zwei "Handlungskniffe" hätte es so nicht gebraucht, sie machen aber auch nix kaputt. So bleibt unterm Strich ein sehr ordentlicher, "kleiner" und kompromissloser Western mit einer guten Besetzung, der gerade deshalb eine Wohltat ist, weil er eben nicht hip und angesagt sein will.
Sehenswert.
7/10
