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Inhalt:
Erzählt wird die berührende Geschichte der kleinen Ofelia, die mit ihrer hochschwangeren Mutter zum Stiefvater in eine ländliche Gegend Nordspaniens zieht. Der Stiefvater hat dort den Auftrag übernommen, im Jahr 1944, kurz nach General Francos Sieg, die republikanischen Rebellen zu bekämpfen. Seine Brutalität, Unberechenbarkeit und das schwere Verhältnis zu ihm lassen Ofelia in eine geheimnisvolle Fantasiewelt flüchten, welche von wundersamen, schaurigen und mythischen Fabelwesen bevölkert ist. In ihrem neu erschaffenen Kosmos findet das Mädchen nicht nur Zuflucht, sondern wird mit Ängsten und Träumen konfrontiert, welche ihr helfen, den Schrecken der Realität zu trotzen.
Kritik:
Bevor Guillermo del Toro uns nächstes Jahr den 2.Teil seines grandiosen "Hellboys" liefert, entführt er uns erstmal mit einer mexikanischen Low-Budget Produktion (Budget: 7 Millionen Dollar) in die Zeit des spanischen Bürgerkriegs.
Aber Mangel an Geld kann man dem Film nicht anmerken. Eine perfekte Ausstattung und Make-Up Effekte und Kreaturen, die erschaffen wurden und nur einem Del Toro entspringen können.
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Eine Frage, die sich bestimmt viele stellen oder gestellt haben ist, ob der Film die Gratwanderung zwischen einem ernsthaften Dramafilm und einem Fantasyfilm schafft.Da kam man nur mit einem kräftigen JA antworten, da man einerseits den Krieg geboten bekommt mit Gewaltdarstellungen, die man vielleicht nicht so erwartet hat. Gleichzeitig geht man mit Ofelia auf die Reise zu Pan's Labyrinth, wobei ich anmerken muss, dass der fantastische Part den kleineren Teil des Films ausmacht. Hatte gedacht/gehofft es sei etwas mehr.
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Warum wir als Zuschauer mit auf diese Reise gehen liegt zum großen Teil auch an den Darstelleren, welche eigentlich größtenteils aus unbekannten Darstellern, für mich, bestehen. Doch ein Sergi Lopez als Captain Vidal kann überzeugen, als ob er nie etwas anderes gespielt hätte. Die 11-jährige Ivana Baquero hilft uns als Ofelia diese Welt zu akzeptieren und an sie zu glauben. Gleichzeitig bildet sie den roten Faden der Geschichte, da sie beide Welten verbindet.
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Aber was wäre so ein Film ohne fantasievolle Sets und Kreaturen.
Bei den Kreaturen hat man sich wirklich Gedanken gemacht und sie in genauso ausgeklügelte Sets gesteckt.
So was hat man noch nicht gesehen! :uglylol:
Obwohl natürlich für Kenner eine überfette Kröte auch entfernt an einen überproportionalen Vmpir aus "Balde 2" erinnert.
Von Javier Navarette's Musik, bleibt einem bestimmt das Hauptthema bzw. Wiegenlied im Kopf hängen. Sonst muss man eigentlich sagen, dass die Musik ihre Aufgabe erfüllt. Sie untermalt wunderbar und tritt dabei aber nie in den Vordergrund, ist aber immer präsent.
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Fazit:
Manch einem fällt es vielleicht auch schwer gegen Ende diese Welt zu verlassen, da man doch vielleicht noch ein wenig mehr von der Fantasiewelt hätte erfahren wollen.
Auch hat das Ende vielleicht oder das ganze fantasievolle Diskussionsbedarf für den ein oder anderen, denn nur Schmuck des Films ist es nicht.
9/10