Saw 4

Windowchild

New Member
Schade, dass du die Diskussion gleich beenden willst. Sicher, wir haben andere Ansichten und groß ändern werden wir die so mirnichtsdirnichts auch nicht und ich respektiere deine Meinung, aber ich würde schon gerne noch etwas dazu sagen.
Wenn du nämlich auch den Saw-Fortsetzungen unterstellst, sie würden durch Jigsaws Plan einen Sinn erhalten, dieses "Tue Buße" und "Was würdest du für dein Leben tun" Kram, den ich schon angedeutet habe, wenn du dies in Teil 2 und 3 auch noch siehst, dann kann man auch Hostel attestieren, er wäre tatsächlich sozialkritisch und zeige, zu was Menschen mit Macht und Geld fähig sind, wie "pervers" und "sadistisch" sie sein können. Hostel ist aber nicht sozialkritisch, tut nur so und Saw war es nur im ersten Teil. Ganz davon ab, fand ich die Gewalt in Saw 2 und 3 wesentlich extremer, als in Hostel 1 oder 2. Mich schüttelt es bei der Spritzenszene aus Teil 2 oder bei der Beinverdrehungssequenz aus Teil 3 bei Saw immer noch.
 
M

melbone

Guest
Also in Saw 3 waren die Folter Szenen wohl aus dem Grund so extrem da Amanda daran beteiligt war.
Sie hat den Opfern keine Chance gegeben sich aus die Fallen zu befreien und sie absichtlich sterben lassen was Jigsaw nie wollte.
Naja und was Hostel betrifft ich find die Filme einfach nur sau schlecht.
Sicher war Saw 3 echt heftig aber ich finde es gibt wirklich schlimmere Filme.
Liegt wahrscheinlich auch daran das ich schon sehr viel gewohnt bin :wink:
 

Mr. Saw

New Member
Im Prinzip eine Diskussion, die zu nichts führen wird, da das Empfinden über "Gewaltveranschaulichung" ja eher subjektiv zu werten ist.
"SAW" begründete mit dem ersten Teil eine neue Ära des Horrors, obwohl die Vergleiche mit "Sieben" den Film eher in die subtilere Psychoschiene rücken ließ.
Daß sich danach die Sequels eher an den just neu gegründeten Härtegrad aus Hollywood immer weiter nach oben korrigierten, freut den Splatterfan, haben mit dem einstigen Ziel, bezw. Botschaft, welche der erste SAW vermitteln sollte, nicht mehr viel gemein.
Neben einem Hills have Eyes, TCM TB, Hills have Eyes 2 oder eben auch der maßlos überhypte Hostel, war es klar, daß SAW schneller wachsen würde, als einem lieb ist.
Im Falle von der modernen, neuen Horrorwelle, auf denen SAW und Konsorten schwimmen, ist leider kein Platz mehr für jenewelche, die eben mit "Gewaltpornographie" nichts anfangen können.
Obwohl ja die Gewalt, oder das Empfinden derer, immer sehr subjektiv ist.
Sicher, ein Hostel ist in punkto Storyline, wenn man diese denn überhaupt so nennen darf, schon ziemlich krank. Dennoch, die kranke Atmosphäre und der kapputte Grundgedanke, sind halt was für Horror und Splatterlunatics, unabhängig davon, ob ich das verstehen oder gutheißen muss, was man sich da ausgedacht hat.

Hostel ist halt platt wie eine Flunder, lausig inszeniert und komplett überzogen, da reißt der Härtegrad auch nichts mehr raus, wenn auch der Film schon unterhalten kann.
Gleiches gilt bei SAW auch. Wenn Hollywood meint, den Härtegrad neu zu erfinden, dann ist das eben nur für jene interessant, die sich eben mit der Materie einlassen wollen.
Alle anderen haben halt spätestens nach den 2ten Teil austeigen können.
Ich finds halt ok, seine Meinung zu äußern und diese nach Möglichkeit konstruktiv zu begründen, aber es ist immer schade, wenn den Filmen dann immer so Sachen wie "Gewaltpornographie" oder "Perversität" nachgesagt wird.
Ob nun ein TCM TB, ein Hills have Eyes oder Hostel und Co eben Gewaltpornos sind oder nicht, liegt ja immer noch in der individuellen Betrachtungsweise eines jeden selbst.

Ich persönlich weiß, worauf ich mich bei den Filmen einlasse und gehe damit entsprechend um.
Ein TCM TB kann noch so Gewalt und Menschenverachtent sein, ändert aber nix daran, daß das halt ein saugeiler Streifen ist, ebenso wie SAW oder eben Hills have Eyes.
Daher ist eine Verallgemeinerung der Filme bezüglich "Pervers" oder "Gewaltpornographie" meines Erachtens nicht gerecht und sollte doch von jedem selbst so eingestuft werden, wie er es selbst auch empfindet.
Alle anderen können ja auf PG-13 rating Filme umschwenken.
Meine Meinung!!! :pop:
 

Mr.Anderson

Kleriker
@Windowchild

Eines finde ich sehr interessant. Du setzt dich vor deinen Computer und verdammst die Saw und Hostelfilme als Pervers und als Gewaltpornos die sich viele ansehen um sich an der Gewalt aufzugeilen. Da wundert es mich schon sehr, das Du zartes Pflänzchen alle 3 Saw und 2 Hostel gesehen hast... Zumindest bei Hostel 2 müsstest du ja im Kino gewesen sein, wenn du dich nicht als Filmsauger outen willst... Warum siehst du dir diese BÖSEN, PERVERSEN Filme an, wenn die Frage gestattet ist?
 

Battle Cookie

New Member
Original von Mr.Anderson
@Windowchild

Eines finde ich sehr interessant. Du setzt dich vor deinen Computer und verdammst die Saw und Hostelfilme als Pervers und als Gewaltpornos die sich viele ansehen um sich an der Gewalt aufzugeilen. Da wundert es mich schon sehr, das Du zartes Pflänzchen alle 3 Saw und 2 Hostel gesehen hast... Zumindest bei Hostel 2 müsstest du ja im Kino gewesen sein, wenn du dich nicht als Filmsauger outen willst... Warum siehst du dir diese BÖSEN, PERVERSEN Filme an, wenn die Frage gestattet ist?

Sehe ich genauso, wenn die Filme deiner Meinung nach wirklich so schlimm sind schau sie dir doch einfach nicht mehr an. Hostel ist ja auch einfach nur sinnloses Gemetzel, Saw hat doch eine passable Handlung!
In den 1&2 Teilen wurde überhaupt nicht viel gezeigt, im 3 Teil halt alles. Die Handlung von Saw muss ich ja wohl kaum erklären, also was ist an dem Film so schlimm? Könnte doch Teilweise sogar zum Nachdenken anregen.


Das mit dem Datum ist echt doof, hätte mich gefreut wenn er Halloween rauskommen würde :heul:
 

mailo

Keine Jugendfreigabe
Es mag vielleicht sein, dass ein paar "Fallen" unten in der Magengegend etwas bewegt haben. Aber das war ja auch gewollt. Die Filme sind alle ziemlich hart und haben es wirklich in Sich. Jedoch sind die Filme nicht Pervers.

Die einzige Filme die Pervers sind, sind einmal alle Snuff-Filme, Kinder/Inzest-Pornografische Videos und alle Uwe Boll Filme :biggrin:
 

Windowchild

New Member
Hoppla. Hier ist ja auf einmal Leben in der Bude.

Um es vorweg zu nehmen: Ich habe nie gesagt, dass Jemand pervers ist, der sich die neuen Saw Teile anschaut und sie gut findet. Ich finde die Filme an sich pervers und dabei werde ich, ich persönlich, auch bleiben.

Herr Anderson:
Ich finde auch etwas sehr interessan und zwar, dass du direkt davon ausgehst, ich sei ein "zartes Pflänzchen" und würde ja ansonsten nur liebe Filme gucken. Ich habe genug brutale Filme gesehen und kann mit Gewalt in Filmen auch umgehen, aber die Saw-Fortsetzungen sind für mich zum Aushängeschild des abstumpfenden, noch blutgeiler werdenden Mainstream-Horrors geworden. Gerade weil der erste Saw noch einen Sinn hatte, eine Botschaft und zum Nachdenken anregte, ist es um so bedauerlicher, dass es bei Teil 2 und 3 nur noch ums Schlachten an sich geht. Saw 2 hatte ich im Kino gesehen, da ich wie gesagt, den Ersten durchaus gut fand. Allgemein ist Saw auch so eine Reihe, die in meinem Freundeskreis sehr gut ankommt und irgendwann entschieden wir uns, auch in Saw 3 zu gehen. Man kann mir für Teil 3 natürlich unterstellen, ich wäre voreingenommen, aber ich gaube dass ich das schon ganz gut einschätzen konnte.

Nur zum Vergleich: Die Gewalt in THHE fand ich zwar auch grenzwertig, aber letztendlich sehr passend und den Film recht gut. Das Texas-Remake fand ich dagegen filmisch einfach schwach und von der Gewalt her fast nicht der Rede wert. Auch mit 70er Jahren Zombie-Filmen kann ich hier und da etwas anfangen, weil sie entweder Trash sind oder im sozialkritischen Bereich durchaus Sinn machen, iwe Z.B. die Romero Filme.

Und "Mr. Saw" scheint mir ja zumindest Ansatzweise zuzustimmen, was die neue Horrorwelle, Saw 1 und Hostel betrifft. Nur schätzt er es anders ein.

Und das Wort "pervers" würde ich auch nicht erst bei "Snuff-Filmen" etc. anwenden. Das sind Extreme und natürlich ist das pervers, aber in einer viel extremeren, krankhafteren Form. Die Perversität der Saw-Fortsetzungen liegt an der sinnlosen und quasi zelebrierten Darstellung der Gewalt. Quasi "Blut und Spiele" der Neuzeit. Den Tod, das Leid eines anderen Menschen in so einem Kontext als "cool" darzustellen bzw. abzufeiern, hat schon etwas latent perverses, finde ich. Wer sowas gucken mag und als Film nett und spannend findet: okay. Wer jubelnd vor dem Bildschirm sitzt und gröhlt, wie dem armen Mann sämtliche Knochen im Körper gebrochen werden: Nun ja, ich persönlich fänd dies sehr zweifelhaft.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Windowchild
Um es vorweg zu nehmen: Ich habe nie gesagt, dass Jemand pervers ist, der sich die neuen Saw Teile anschaut und sie gut findet.
Aber es ist doch so (zumindest bei mir): wenn ich z.B. Tierpornos pervers finde, dann finde ich auch die Menschen pervers, die sich sowas ansehen. Du hast ja auch selber vorher gesagt:
Und Blutfetischismus halte ich für pervers, weswegen Saw eine perverse Filmreihe ist.
Damit unterstellst du den Leuten, die die Reihe mögen, dass sie "Blutfetischisten" wären (aber coole Wortkreation:wink:), und das ist irgendwo schon eine Beleidigung, zumindest für mich.
Man kann ja beliebige Filme schlecht finden wenn man will, aber man sollte die anderen, die solche Filme gerne schauen, nicht unbedingt als pervers darstellen.
 
M

melbone

Guest
Original von Windowchild
Das Texas-Remake fand ich dagegen filmisch einfach schwach und von der Gewalt her fast nicht der Rede wert.

Also beim Remake des 1.Teils wurden die Todesszenen eigentlich nur angedeutet und die Terror Atmosphäre kam im Film sehr gut rüber.
"The Beginning" dagegen lebt fast nur von dem Splatter Gehalt und ich gebe zu das manche Szenen teilsweise etwas sehr heftig dargestellt sind (z.b. die mit Eric)
aber alles in allem sind Filme wie "Saw,THHE,TCM" keineswegs pervers. Ich finde diese Audrucksweise an sich sehr übertrieben. Pervers sind für mich Snuff Filme und sowas. Ich denke es liegt auch einfach an der Handlung die so ein Film beinhaltet. Hostel z.b. hat für mich eine so sinnlose Storyline und noch dazu fand ich den Film einfach nur grottig.
Naja das kann man sehen wie man will.
Manch einer verträgt solche Filme und manch einer eben nicht.
Das liegt immer im Auge des Betrachters. :wink:

Original von Windowchild
Den Tod, das Leid eines anderen Menschen in so einem Kontext als "cool" darzustellen bzw. abzufeiern, hat schon etwas latent perverses, finde ich. Wer sowas gucken mag und als Film nett und spannend findet: okay. Wer jubelnd vor dem Bildschirm sitzt und gröhlt, wie dem armen Mann sämtliche Knochen im Körper gebrochen werden: Nun ja, ich persönlich fänd dies sehr zweifelhaft.

Sei mir nicht böse aber ich glaube du hast ein großes Problem mit solchen Filmen.
Ich meine es sind doch nur "Filme".
Und ich finde es nicht inordnung das du die Leute die sich gerne sowas anschauen als pervers hinstellst.
Es gibt nun mal Leute die nehmen solche Filme sehr ernst und es gibt halt manche die darüber lachen.
Finde ich persönlich auch nicht so gut.
Einbisschen ernst nehmen sollte man diese Filme schon aber hey deswegen sind Leute nicht gleich pervers bloß weil sie sich über sowas lustig machen.
 

poety

New Member
das Thema Gewalt an und für sich beschäftigt mich im allgmeinen recht häufig. Auch an mir selbst.
Manchmal wird schon so geredet, als sei Gewalt in Filmen, das Blut und die realistische zur Schaustellung extrem toll und ein riesiger Pluspunkt für einen Film. Was mich daran stört, ist zum einen, dass wir uns, ich schliesse mich ja zu einem Teil da ein, uns von dem unterhalten lassen, was die meisten von uns ja eigentlich ablehnen, ja wir geben sogar Gewalt dafür aus. Mit Filmen wie Punisher oder dem kommenden Death Sentence unterstützt man mit der Kinokarte sogar ganz direkt die Glorifizierung oder Rechtfertigung von Selbstjustiz und der Todesstrafe.
Zum anderen, v.a. bei Splatterfilmen finde ich gefährlich, dass der Zuschauer abgestumpft wird. Manchmal lese ich hier im Forum so Sachen wie: "Hey, das fand ich gar nicht brutal, da bin ich mir Härteres gewohnt." ok, aber ist jetzt das wirklich etwas, wofür man sich loben muss. Ich meine, ist es nicht gesund, dass der Mensch eine Hemmschwelle gegenüer Brutalität und Gewalt besitzt. Ich meine ja nicht, dass man dadurch zu einem Psychopathen oder Amokläufer wird, aber man stumpft nun mal ab. Und die Hemmschwelle von Gewalt sinkt Stück für Stück.
Eine Hemmschwelle, die eigentlich ein Schutz für uns sein sollte, ein Instrument um uns und unser Handeln zu kontrollieren
(ich weiss, ich wirke wie ein schrecklicher Moralapostel, aber ich schreibe selber Romane und nutze dort auch Gewalt als Instrument, aber eben sehr bewusst)
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
@poety: Man sollte einfach den Bezug zur Realität nicht verlieren. In den Filmen sterben keine Menschen, die Darsteller waschen sich nach dem Dreh das künstliche Blut aus dem Gesicht und gehen nach Hause.
 

Windowchild

New Member
@TylerDurden und melbone
Aber wie ich schon sagte, sind Snuff Filme ja nun wirklich um einiges Extremer als Kinofilme, die zur Unterhaltung (in welchem Sinne auch immer) und zum Geldgewinn der Produzenten gemacht werden und deutlich in der Öffentlichkeit stehen. Der Vergleich mit solchen Dingen wie Snuff, der ja immer noch als Mythos gilt oder Kinderpornographie ist mir doch eindeutig zu extrem. Weil bei Spielfilmen wie eben Saw, würde ich nicht von vorneherein, über die Zuschauer urteilen.

Und beim Blutfetischismus von Saw unterstelle ich den Machern eine in Ansätzen perverse Vorstellung von Gewalt. Es ging mir um die Filmreihe an sich und dafür haben sich die Macher zu verantworten. Wie sich der Zuschauer dabei zu sehen hat, für mich jedenfalls, schrieb ich ja in meinem letzten Beitrag. Es kommt drauf an, wie man auf die Gewalt reagiert. Und ich bleibe dabei: Wer derart harte, überdimensional dargestellte Gewalt belustigt feiert, na ja, ist vielleicht nicht pervers, aber ich finde das schon fragwürdig. Wie "poety" über mir schon sagte. Es zeigt, wie abgestumpft wir schon sind und die Tatsache, dass wir mittlerweile auch über reale Sachen wie Jackass oder dieses neue Scarred lachen können, hat meiner Meinung nach auch mit modernen Horrorfilmen und technisch perfekter und krasser Darstellung von Gewalt zu tun. Und in dem Punkt bin ich vielleicht spießig, aber diese Reaktionen finde ich in dem Maße eher falsch. Ganz zu Schweigen von solch Sachen wie "Bum Fights" oder die Schülervideos die umhergehen auf den Schulhöfen. Das geht jetzt vielleicht einen Schritt zu weit, aber die Zusammenhänge sind da. Ganz klar.

Und ob ich ein Problem mit solchen Filmen habe? Welche Filme sind denn "solche Filme"? Allgemein habe ich nämlich nichts gegen brutale und etwas blutigere Filme. Immerhin habe ich ja durchaus den ein oder anderen dieser Gattung gesehen, wie ich vorher schon schrieb. Aber gerade Saw ist wegen seines Status als Mitbegründer dieser neuen Horrorwelle und wegen seiner fragwürdigen Entwicklung von einem durchaus intelligenten 1. Teil zu zwei nur noch brutalen und vor Gewalt und Schmerz triefenden Fortsetzungen, halt ein besonderes Exemplar von Film. Auch weil dieser Film so beliebt und bekannt ist, habe ich meine Sorgen wegen der mittlerweile doch eher sinnfreien Darstellung heftiger Gewalt.

@poety
Da stimme ich dir größtenteils direkt zu. Wir stumpfen ab. Sich einen brutalen Film anzuschauen, macht uns noch nicht zu kranken Psychopathen aber wir verlieren eine Hemmschwelle und unsere aufnahmefähigkeit für reale Gewalt könnte sehr leicht getrübt werden.

Und das Alles soll kein Aufruf zu mehr Zensur sein, ich wünsche mir einfach, dass die Macher langsam selbst erkennen, wo die Grenzen liegen. Das wäre sehr wünschenswert, denn Zensur ist immer der falsche Weg.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Original von Windowchild
Das geht jetzt vielleicht einen Schritt zu weit, aber die Zusammenhänge sind da. Ganz klar.
Nein.
Wie gesagt, bei Filmen ist es nur Fiktion, keine Realität, aber bei Jackass oder bei Scarred ist es real. Ich schau diese Sendungen nicht, weil es eben real ist.
Und was heisst hier eigentlich "belustig feiern"? Wenn ich solche Filme schaue, lache ich nicht, ich fiebere einfach mit den Leuten mit.
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich weiss ja nicht wie es andere Leute halten, aber ich kann mir solche Filme auch nur angucken, weil ich eben weiss, dass es nicht real ist. Der Gedanke ist immer in meinem Hinterkopf, alles andere wäre weit über das grenzwertige hinaus. Daher bin ich der Meinung, dass Vergleiche zwischen einem Film(!) und realen Videos, in denen sich Menschen verletzen oder schlimmeres, nicht wirklich Sinn machen.

Ich bin auch keiner, der mehr Brutalität oder mehr Realismus wünscht, im Gegenteil, irgendwann ist auch bei mir eine Grenze erreicht, aber ich denke man sollte da nicht zuviel hineininterreptieren. Sicherlich ist etwas an der Aussage dran, dass man ein wenig abstumpft, aber wenn ich in den Nachrichten echte Tote sehe, schürft so etwas tiefer, als der nächste brutale Kill in einem der Saw-Filme.
 

poety

New Member
Es kommt natürlich immer auf den drauf an, der es ankuckt. Die einen können sowas tatsächlich ja gleich zu einem Aufruf zum Nachmachen verstehen (siehe Matrix), andere können, das womöglich wirklich ganz distanziert betrachten und danach abhaken. allerdings zeugt doch die gesellschaftliche Entwicklung v.a. Thema Jugendgewalt schon so, dass da Hemmschwellen runtergegangen sind. Das hat nicht nur mit Filmen oder Compspielen zu tun, sondern allgemein mit dem medialen Umgang mit Gewalt.
Ich wünschte mir halt, dass man Gewalt ernst nimmt, und sie kritisch hinterfragt und sie nicht ein Zeitvertreib darstellt, wisst ihr. ich glaube eben, Gewalt kann nur dann eingedämmt werden, wenn sie von der Gesellschaft wirklich abgelehnt wird und es nicht heisst: na ja so und unter den Umständen ists schon ok, oder gar cool. Und da ist es ein Stück weit halt auch egal, ob ein Film nun Fiktion ist oder nicht, er beeinflusst halt trotzdem, eben den einen mehr, den anderen weniger.
 
M

melbone

Guest
@Windowchild und @poety

wie gesagt man sollte Fiktion nicht mit Realität verwechseln
und vorallem nicht die Filmemacher dafür verantwortlich machen nur weil einpaar blöde Jugendliche durchdrehen und es nachmachen.
Das liegt sicher nicht nur an die "Filme" oder "Computerspiele" sondern auch an den Familienverhältnissen.
"Zensur hin oder her" ich kann dieses ganze Gerede von wegen "Die Filme sind so grenzwertig und gehören verboten" echt nicht mehr hören.
Bei "realen" Videos oder Dokumentationen habe ich dafür vollstes Verständnis.
Sowas würde ich mir auch nie im Leben reinziehen aber bei Filmen in dennen alles nur gespielt und inszeniert ist.
Wo liegt da eigentlich das Problem?
Ich denke man sollte einfach versuchen sich da nicht so sehr reinzusteigern. Es sind nur Filme und solange das auch so bleibt ist das doch inordnung. :wink:
 

Reese

New Member
poety

wieso sollen erwachsene auf filme für erwachsene verzichten? dann verbiete auch autofahren und alkohol und pornofilme, die sind auch exklsuiv für grosse.

nur noch kinder filme ab jetzt :headbash:
 
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