Gesehen.. und meine Meinung sieht ein wenig anders aus als Joeys.
Mercenary for Justice ist ein schlechter Scherz.
Ein Witz. Eine Beleidigung, für jeden der was auf Seagal hält. Für Actionfans wie auch B-Movie Freunde ein Tritt in die virtuellen Weichteile.
Erst einmal vorweg, was dem Film seine (geringe) Wertung einbringt:
Seagal hat ein wenig abgenommen - das sehen wir auch gern. Auch sehen wir gern, dass das Budget merklich höher war und die Optik durchweg zufriedenstellend ist. Auch die Inszenierung der Stunts und Explosionen konnte sich sehen lassen.
Abzug gibt es allerdings eine gewaltige Menge, und zwar hierfür:
Der Film ist absolut langweilig. Die Story ist eine Katastrophe und genau wie alle Figuren (inkl Seagals) oberflächlich, uninteressant und durchweg exzessiv langweilig. Seagal selbst kommt kaum drin vor, und in den wenigen Kampfszenen die er hat, kann er nich wirklich zum Staunen anrühren. Selbst seine (sonst) lustigen Sprüche wirken erzwungen und lustlos, wodurch sein "John Seeger" hier die wohl unsympathischste und leerste Figur ist, die "Schauspieler" Steven Seagal je ins Leben gerufen hat.
Out of Reach, Out for a Kill und Black Dawn waren ja schon schwach, aber in diesen Filmen gab es immer irgendwas, was sie doch irgendwie sehenswert gemacht hat. Irgendwas interessantes. Wie die Verfolgungsjagd in Dawn - oder der Schwertkampf in Reach.
Mercenary hat gar nichts - und sieht aus wie ein 0815 Dolph Lundgren / Jeff Speakman / Don Wilson Film. Sprich, er hat keine Seele - und das sieht man ihm an.
Jeder Seagal, und sei er noch so trashig, hat einen Hauch Seagal-Mojo-Magie, und die fehlt hier vollkommen.
Ein Trauerspiel, das kaum zu unterbieten ist. Entschuldigt mich, ich werde jetzt ein wenig weinen gehen.
2 / 10