Star Trek unter der Feder von J. Michael Straczynski, dem macher von Babylon 5

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Fate

Guest
Ich habe in letzter Zeit des öftern gehört das JMS gerne und mit freude das Star Trek Unieversum wieder beleben will. Was haltet ihr den von dieser Idee und was glaubt ihr den, könnte das die wieder Auferstehung sein oder wohl eher der Gnadenstoß für Star Trek???
 
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Fate

Guest
Hier ein eine Übersetzung eines Kommentar von J. Michael Straczynski, dieses Themas bezüglich.....



Seit AOL kein Usenet mehr anbietet und ich offline bin, versuchs ichs mal
über google, ob ich die Gruppen erreichen kann.
Normalerweise mache ich das nicht...denke ich zumindest. Ich hab das noch
nie einer Gruppe zuvor getan, weil ich immer lieber gewartet habe, dass es
auch wert ist, das zu tun und dass es einen Unterschied machen würde.
Ich sende das sowohl zu den B5-Anhängern, die das lesen, als auch zu jedem
Star Trek Fan, der darauf einen Blick riskieren möge.
Bryce Zabel (zuletzt der Kopf der TV-Akademie und Schöpfer/ ausführender
Produzent von "Dark Skies") und ich haben eine Sache gemeinsam. Wir sind
beide Langzeit-Trek-Fans, von den ersten Tagen an, die spürten, dass die
späteren Wiederholungen nicht den Maßstäben der Originalserie entsprachen.
(Ich nehme mal TNG da raus, denn DAS funktionierte wirklich gut und war in
vielen Dingen der Originalserie am nächsten, da Gene immer noch dort war, um
Schöpfung und Ausführung zu behüten.)
Über die Zeit hinweg wurde Trek wie ein Porsche behandelt, der aus Angst,
den Lack anzukratzen, die ganze Zeit in der Garage gehalten wurde. Die
Geschichten waren, zum größten Teil, sicher, mehr über Technologie als über
"das menschliche Herz im Konflikt mit sich selbst", wie William Faulkner es
beschrieb. Ja, da gabs immer Ausnahmen, aber im allgemeinen wurde diese
Richtung mit den Jahren mehr und mehr offensichtlich. Aus diesem Grund bin
ich auf die späteren Stories gekommen, was ich offen getan habe, da ich
spürte, dass sie nicht auf der Linie dessen lagen, wozu Star Trek eigentlich
geschaffen wurde. Ich entschuldige mich nicht dafür, denn es war das, was
ich als Fan für Star Trek empfand. Aus diesem Grund ließ ich Majel in B5
auftreten, um die Botschaft zu verkünden: ich glaube an das, was Gene
geschaffen hat!
Denn weitab von seinen eigenen Bestandteilen, in der Lage soweit zu gehen
wie es konnte, die selbe Art von herausfordernden Stories zu erzählen, für
die Trek immer bekannt war, konnte es die Türen zum SF-TV aufschlagen. Denkt
darüber für einen Moment nach, eine Serie mit einem seit 40 Jahren
etablierten Namen, gesicherte Absatzmärkte...kann man sich eine bessere Zeit
vorstellen, Chancen zu ergreifen und gewagte, einfallsreiche,
herausfordernde Stories zu erzählen!? Wieso auf Nummer Sicher gehen!?
Als "Enterprise" unterging, wurden die Verantwortlichen abgeschreckt und
schrieben es ab auf eine "Ermüdung des Franchise" - deren Wortlaut, nicht
meiner!
Ich glaube das nicht für eine Sekunde. Bryce tut das auch nicht. Da draußen
gibt es einen gewaltigen nach Star Trek. Es muss nur Star Trek gemacht
werden! *richtiiig*
Letztes Jahr setzen Bryce und ich uns aus reiner Liebe zu Star Trek, wie sie
war und sein sollte, aus freien Stücken, hin, und schrieben eine
Serienbibel/Abhandlung für eine Rückkehr zu den Ursprüngen Star Treks. Um
das Star Trek Universum zu neuzustarten.
Versteht mich richtig: TV-Autoren/ -Produzenten machen solche Dinge nicht
von alleine, jedermann besteht immer auf riesige Summen, um derartiges zu
tun. Wir haben das vollkommen aus freien Stücken getan, uns gegenseitig Zeit
genommen, und Deadlines aus unserer Leidenschaft zur Serie gesetzt. Wir
haben einen vollen 5-Jahres-Handlungsbogen ausgearbeitet.
Aber als die Zeit kam, es zu Paramount zu bringen, wurde das Engagement,
trotz meiner Tapes und Bryce's enormer und talentierter Arbeit als Autor/
Produzent aufgrund "politischer Überlegungen" ausgebremst, was uns als nicht
wünschenswerter Angriff auf die bestehenden Kräfte erklärt wurde.
Somit gehe ich zugunsten von Bryce und meiner Person den ungewöhnlichen Weg
direkt zur Quelle...geradewegs zu euch Typen, teils angetrieben von einer
Anzahl kürzlicher Artikel und Umfragen, darunter einer Artikel unter
www.scifi.com/scifiwire, in welchem annähernd 18.000 Fans ihre Vorstellungen
für eine neue Trek-Serie wählten, und 48% dieser Zahl riefen nach einer
Übernahme Star Treks durch JMS! (Für die anderen Auswahlmöglichkeiten
stimmten ungefähr 18% oder um den Dreh ab.)
Schaut mal, wenn jemand eine Story nicht mag, sie nicht kaufen will, dann
ist das alles schön und gut, das ist wunderbar, das ist der Weg, wie er sein
soll. Aber wenn "politische Überlegungen" die Grundlage bilden...dann passt
das einfach nicht!
So Leute, hier ist die Abmachung. Wenn ihr eine neue Trek-Serie sehen wollt,
die Gene Roddenberry's Originalschöpfung entspricht, die von mir und Bryce
gesteuert wird, mit herausfordernden Stories, zeitgenössischen Thematiken,
solider Ausarbeitung und der Einbettung einiger unserer besten und hellsten
SF-Prosa-Autoren, dann müsst ihr das die Leute von Paramount wissen lassen!
Wenn die 48% der 18.000 Leute, die bei scifi.com gevotet haben, ihre
Meinungen zu Paramount senden...dann wäre eine neue Serie schon morgen in
Arbeit!
Ich brauche die Arbeit nicht, ich habe bis 2007 eine Menge Stoff für TV,
Film und Comics auf meinem Tisch liegen, insofern ist das nicht der Punkt.
Aber ich würde alles beiseite legen für die eine Chance, Trek richtig zu
machen, und ich weiß, dass Bryce dasselbe empfindet.
Wenn ihr wollt, dass dies passiert...dann liegt es an den Trek und B5 Fans,
es so zu tun!
Den Rest überlasse ich dem stillen Abwägen eures nachdenklichen Gewissens.
 
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