Ach Brick, abgesehen von diesem komischen Umlaut-Fehler wimmelt es hier leider mal wieder vor Fehlern. Das nahm hier teilweise Ausmaße an, die machen doch recht stutzig. Besonders bei den Absätzen, in denen du über unsere Methoden der Einbalsamierung schreibst, ist eigentlich kaum ein Satz fehlerfrei. Vieles hat Deathrider schon angesprochen, ich mochte noch deutlich auf das "Hat"-Problem hinweisen. Du scheinst es immer mit "tt" zu schreiben, vielleicht weil du meinst, es ist ein kurzer Vokallaut, also "hatt". Aber es wird "hat" geschrieben, nur bei "Hatte(n/st)" kommt das Doppel-T. Und so viele Fehler lassen sich schon vermeiden, wenn du nur die Word-Fehlerkorrektur anschmeißt. Dort wird dir dann angezeigt, dass "Neuguinea" nicht "NeuGuinea" geschrieben werden kann und dass es "gestriegelt" heißt und nicht "gestrigelt". Und Kommata verwenden - auch ganz wichtig.
Ich hoffe du nimmst mir das jetzt nicht übel, aber hier war es mitunter eklatant und es könnte so einfach zumindest verringert werden. Word-Korrektur, selbst korrigieren, Beta-Leser und ein bisschen pauken.
So, nun aber zur Geschichte:
Auf jeden Fall sehr interessant. Du scheinst dich wirklich für Bestattungen zu interessieren und dieser Einblick in die Bräuche anderer Kulturen ist wirklich interessant. Vor allem ist es gut, dass es scheinbar real ist. Hättest du dir irgendeinen Hokuspokus ausgedacht, wäre das unschön, aber so - sehr gelungen.
Auch die Einbettung in einen Artikel funktioniert. So passt die Authentizität hinein und so macht es Sinn, warum überhaupt berichtet wird. Das ist zwar nicht wirklich spannend, macht aber neugierig und ist informativ und die Vorhandenen Infos werden auch gut weitergegeben. Wobei ich glaube, dass Berichte im National Geographic etwas neutraler und objektiver verfasst wären und nicht vom kotzenden Reporter und seinem toten Vater handeln. Ähnlich fand ich den vorletzten Absatz, mit dem wieder hervorgebrachten Flughund, etwas zu sehr auf makabren Witz ausgelegt.
Gelungen ist die Struktur des Ganzen. Man kommt gut mit und findet sich auch gut zurecht. Dass es zwei Stämme sind, ist ebenfalls ein Vorteil, da man so einen tieferen Einblick bekommt. Auch sind die Rituale an sich in der richtigen Dosis von genauer Beschreibung und westlicher Distanz gehalten. Gut so. Deinem Kumpel würde ich aber zustimmen, dass ein paar Beschreibungen der Umgebung und der Menschen nicht geschadet hätten. So musste man fast seine Klischees und Vorurteile spielen lassen, um sich das Dorf und die Bewohner vorzustellen.
Ansonsten würde ich mich über etwaige Fortsetzungen freuen. Ein bisschen mehr an der Rechtschreibung feilen und dann weiter um die Welt auf der Suche nach solchen Ritualen. Ich finds wirklich interessant.