Zunächst hatte ich Schiss, da die Überschrift und die ersten zwei Sätze schon drei Fehler beinhalten. (Stroh"h"alm; "f"ahrlässige Tötung; ih"m" den Kopf kosten...), zum Glück wurde das weniger, was nicht heißt, dass der Text fehlerfrei ist. Besonders Konstruktionen mit "zu", wie in "abzusenken", wurden häufiger fehlerhaft entwickelt.
Das Bild des Strohhalms wird für meine Begriffe ein wenig zu oft benutzt, zumindest am Anfang. Die bildhaften Beschreibungen im Folgenden finde ich ziemlich gut, manchmal, wie z.B. die Elefanten und besonders der Fußball, finde ich sie zu platt.
Das wars aber auch schon an negativer Kritik, denn ich bin ziemlich angetan von der Geschichte. Sie ist gut geschrieben und vorallem interessant und durchaus packend. Nicht immer spannend, aber fesselnd und mit einigen netten Details versehen. Über die Auflösung, bzw. die quasi-Auflösung, kann man streiten. Sie wirkt, auch wenn Fragen bleiben, was das Ganze soll und wie es funktioniert. Was passiert jetzt mit Joe und dementsprechend auch mit Devin. Sollten sie als Akten verschwinden, hätte man doch sicherlich schon von den verschwundenen anderen Mandanten des Anwalts gehört.
Aber wie gesagt, darüber kann man streiten, muss man aber nicht, denn es wirkt und es ist ziemlich originell.
Gefällt mir insgesamt sehr gut.