Gleich vorweg: Rechtschreibung und Zeichensetzung sollten ein wenig überarbeitet werden. "mußte" schreibt man "musste", "irgentwann" heißt "irgendwann" und ein paar mehr Kommata hätten wirklich nicht geschadet.
Das stört natürlich ein wenig den Lesefluss, soll aber nicht so stark in die Bewertung einfließen, wollte es nur vorweg ansprechen.
Ich glaube, der Autor hat Teile dieser Geschichte schon selbst erlebt, zumindest scheint es, als kenne sich hier Jemand mit dem Land, der Stadt und den Leuten durchaus ein wenig aus. Das wirkt gut und hilft der Geschichte ungemein. Auch ist das Ganze flüssig aufbereitet, nicht verkompliziert und arbeitet sich konsequent weiter.
Zwar stimme ich Brick zu, dass ein paar Dialoge wohl nicht geschadet hätten, denn gerade durch den letzten Absatz wirkt das Vorherige dann auch plötzlich ein wenig distanziert, aber dennoch funktioniert die Geschichte. Das liegt auch daran, dass die Enge der U-Bahn wirkt. Hier kann man sich durchaus vorstellen, wie die Menschen quasi aufeinander hocken im engen Abteil.
Nur das Finale mit der Explosion und der etwas faden, fast lieblosen Darstellung des Todes (da handelt es sich ja wohl um Jiao und Chan, oder?) sagt mir persönlich nicht zu. Insgesamt aber eine Geschichte, die sich sehen lassen kann.