Story XI - Peoples Square

Deathrider

The Dude
Nanu. Wieder die U-Bahn. Aber das wars dann auch mit den Parallelen zu "Durch die Hölle".
Ich sehe ein paar Rechtschreib- und Kommafehler, aber ich sehe hier auch routinierten sprachlichen Einsatz und eine sehr interessante Geschichte, in der eine Reihe von faszinierenden Infos und Fakten über die Kultur, die Metro und die Menschen des Landes eingebettet sind. Das mit der Verstoßung weiblicher Nachkommen habe ich schonmal gehört und die Stopfer sind mir von youtube bekannt, aber der Rest war mir neu.
Die Story bietet sehr schöne Einblicke und weiß auch das Thema gut in sich zu integrieren.

Lediglich das obligatorische Zeitungsartikelende ist da, wie ich finde, nicht so das Gelbe vom Ei. Wir hatten das ja hier schon ein paar mal (muss mich da unter anderem auch schuldig bekennen, es verwendet zu haben). Zumindest kommt dieser Schicksalsschlag einigermaßen gut rüber, wenn auch etwas unpersönlich. Aber das kann auch bewusst so gewählt worden sein.

Fazit:
Definitiv ein heißer Kandidat für meine Stimme beim Vote.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Hehe, noch eine Geschichte über die vollgestopfte U-Bahn :squint:
(Heißt natürlich nicht, dass jemand von jemandem die Idee hatte, denn schließlich wusste ja keiner vorher was der andere schreibt).

Hat mir sehr gut gefallen. Schreibstil, Ideen und die ganzen interessanten Infos konnten mich absolut überzeugen. Man merkt, dass hier jemand gut recherchiert und sich wirklich Mühe gemacht hat :top:

Bis auf die Kommafehler habe ich nichts auszusetzen.
 

Layla

Nordisch by Nature
Hat mir sehr, sehr gefallen. Flüssig geschrieben, die Atmosphäre war eindeutig bedrückend eng. Meinetwegen hätte man das Ende nicht mal mehr noch so dramatisieren müssen, es hätte schon gereicht, hätte man beschrieben, wie Jiao und Tochter in "Freiheit" gelangten.

Trotzdem sehr schöne und sehr informative Kurzgeschichte. :smile:
 

Brick

Der mit der Mütze
wirklich interesannte geschichte. auch hier enge schön getroffen. was ich mir gewünscht hätte wären ein paar dialoge wärend der zugfahrt zwischen mutter und tochter oder kurzen bekanntschaften wärend der fahrt. vieleicht auch ein schaffner.

wie deathrider schon sagte das ende mit der zeitung mag etwas ausgelutscht sein. aber ist meiner meinung nach doch eine gute wahl für einen abschluss.
 

Joel.Barish

dank AF
Gleich vorweg: Rechtschreibung und Zeichensetzung sollten ein wenig überarbeitet werden. "mußte" schreibt man "musste", "irgentwann" heißt "irgendwann" und ein paar mehr Kommata hätten wirklich nicht geschadet.
Das stört natürlich ein wenig den Lesefluss, soll aber nicht so stark in die Bewertung einfließen, wollte es nur vorweg ansprechen.

Ich glaube, der Autor hat Teile dieser Geschichte schon selbst erlebt, zumindest scheint es, als kenne sich hier Jemand mit dem Land, der Stadt und den Leuten durchaus ein wenig aus. Das wirkt gut und hilft der Geschichte ungemein. Auch ist das Ganze flüssig aufbereitet, nicht verkompliziert und arbeitet sich konsequent weiter.

Zwar stimme ich Brick zu, dass ein paar Dialoge wohl nicht geschadet hätten, denn gerade durch den letzten Absatz wirkt das Vorherige dann auch plötzlich ein wenig distanziert, aber dennoch funktioniert die Geschichte. Das liegt auch daran, dass die Enge der U-Bahn wirkt. Hier kann man sich durchaus vorstellen, wie die Menschen quasi aufeinander hocken im engen Abteil.

Nur das Finale mit der Explosion und der etwas faden, fast lieblosen Darstellung des Todes (da handelt es sich ja wohl um Jiao und Chan, oder?) sagt mir persönlich nicht zu. Insgesamt aber eine Geschichte, die sich sehen lassen kann.
 

Puni

Well-Known Member
Auch eine sehr ordentliche Geschichte, die aufgrund der Rechtschreibung nur manchmal nicht ganz flüssig zu lesen ist, daran solltest du noch arbeiten :wink: Besonders bei der Kommasetzung.

Die Geschichte ansich ist sehr interessant, aber ohne das Ende mit dem Zeitungsartikel wäre sie zu unspektakulär, das habe ich zu kritisieren. Ansonsten aber ebenfalls eine ordentliche Geschichte.
 

3isKaLt

Strahlender Psycho
Eine schön beschriebene Geschichte und diese "Stopfer" hatte ich auch einmal bei so einer Doku gesehen.

Echt heftig...

Nur das Ende fand ich irgendwie unnötig... musste das sein? :sad: :wink:
 

Paddywise

The last man
wieder eine U Bahn Story. Wenn ich schon an die Bevölkerung in China denke, und dann das vermeintliche Chaos in der Bahn . Krank ! Genau das zu beschreiben hat der Autor /Autorin gut hinbekommen!

Sehr gute Geschichte und trotz der anderen Bahn Geschichte gelungen!
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Ja, hier scheinen einige ihre U-Bahn Negativ Erfahrungen aufgearbeitet zu haben. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen.

Die U-Bahn an sich ist ja eigentlich auch der perfekte Ort für solch ein Szenario, also ist der Handlungsort schon einmal gut gewählt. Ebenfalls positiv fällt ins Gewicht, das man dem Leser glaubhaft eine andere Stadt bzw anderes Land beschreiben kann. Das sorgt für Abwechslung und ist gut gelungen.
Arbeiten müsste der Autor jedoch an seiner Rechtschreibung und vor allem der Satzzeichensetzung. Mir fiel das schon auf, und das will was heißen.
Außerdem wäre bei der Charakterzeichnung mehr drin gewesen, ich konnte nicht wirklich mit einem der Charaktere mitfiebern, sie wirkten auf mich ein wenig steril und kalt.
Und ob das Ende mit der Explosion usw wirklich so dramatisch ausfallen muß, lasse ich jetzt mal bewusst offen.

Allerdings klingt das nun sehr negativ, zu negativ. Denn grundsätzlich fand ich die Story ja gar nicht übel da ist halt nur noch mehr drin.
 

Smokersdeelight

Smoker No.1
Bei dieser Geschichte fuehle ich mich an mein Auslandsjahr in Tokyo erinnert, wo ich aehnliche Erfahrungen machen konnte. Einige Details sind ganz gut anschaulich beschrieben. Als Europaer ist das Bahnfahren in Asien wirklich mehr als gewoehungsbeduerftig und teilweise etwas bedrohlich wirkend. Aber man gewoehnt sich dran und es ist glaub ich auch nicht in Shanghai so ein Hoellentrip wie hier beschrieben. Extrem nervig ja, aber wirklich gefaehrlich nicht. Denn alle die dort leben kennen diese Enge und wissen damit umzugehen. Die teilweise ueberdramatisierten Beschreibungen passen meiner Meinung nach bei einer Chinesin nicht, vllt. waere es besser gewesen die Protagonisten zu Auslaendern/Europaern zu machen, die in einer fremden, unbekannten Metropole leben. Bezeichnend dafuer ist der Satz Zumindest wenn man die Sache mit europäischen Augen betrachtet
Oder aber die Explosion vom Ende an den Anfang setzen und mit dem Vorfall mit der Absperrung zu verbinden. Das waere ein traumatisches Erlebnis, das die Panik der Mutter erklaeren wuerde. Ich wage zu bezweifeln, dass man in der Rushhour zu Tode getrampelt wird, bei einer allgemeinen Panik wie bei der Explosion aber schon. In dieser Art hier finde ich die Geschichte ein wenig uebertrieben und nicht glaubhaft.
Warum ist die Mutter denn ueberhaupt so nervoes, sie und ihre Tochter haben doch einen Sitzplatz und stehen nicht eingequetscht? Mal ganz abgesehen davon, warum nehmen sie die UBahn wenn sie genau weiss was sie erwartet. In einer Metropole wie Shanghai wird es doch wohl auch genug Busse oder Taxis geben. Soweit ich weiss ist Taxifahren sehr guenstig und wird viel genutzt und nur sieben Stationen mit der UBahn kann ja nicht weit weg sein?
Die Stopfer sind uebrigens zumindest in Tokyo ganz normale Bahnschalterangestellte, die in erster Linie dazu da sind dafuer zu sorgen, dass nichts und niemand in der Tuer eingequetscht wird und nicht um so viel Leute wie moeglich in den Zug reinzustopfen bis keiner mehr Luft kriegt. Im Gegenteil, sie passen auf dass nicht noch andere Leute versuchen, sich in den Zug zu quetschen. Aber gut, vllt. ist das in Shanghai alles etwas anders und dramatischer..
Abschliessend muss ich leider auch sagen, dass mich die extrem vielen Fehler gestoert haben. In fast jedem Satz ist mind. ein Fehler. Nur zwei Sachen die mir in Erinnerung geblieben sind weil sie mehrfach auftauchen:
"direkt" wird ohne c geschrieben und "sie" wird in einem Satz nur als Anrede gross geschrieben.

Fazit

Fuer meinen Geschmack zu uebertrieben geschildert und unpassend aufgebaut. Ein guter Ansatz geht dadurch etwas verloren.

4.5 von 10
 

RickDreams

New Member
Interessante Details, die eine Geschichte sehr authentisch wirken lassen. Der Autor war schon des öfteren in diesem Land und scheint ein aufmerksamer Typ zu sein. (ich glaube ich weiß wer das geschrieben hat...)
Insgesamt gefällt mir die Geschichte sehr gut! Sie ist gut recherchiert, d.h. die mir unbekannten Details über die asiatische Welt der Hektik, die den Alltag bestimmt, das Ein- Kind- Gesetzt bzw. dessen Vorgeschichte ist recht gut durchdacht und auch Schreibtechnisch gibt es meiner Ansicht nach nichts auszusetzten.
Etwas unwahrscheinlich ist, dass die Medien bei über 200 Toten ein kleines Mädchen erwähnen, das von ihrer Mutter erstickt wurde... aber man kann es hinnehmen, da es zur letzlichen Auflösung notwendig ist und der Geschichte die finale Tragik verleiht, die sie allerdings auch braucht.

Was mir ein bisschen fehlt ist Spannung, bzw. das Fesselnde. Meiner Ansicht nach wirkt sie auf einer Weise etwas träge und farblos, aber nicht uninteressant. Ein paar Dialoge wären wohl nicht schlecht gewesen.

Ansonsten eine recht gute Geschichte! :top:
 

Brick

Der mit der Mütze
so dann schließe ich mich tyler mal an und bekenne mich hierzu.

zwar diesmal nicht so gut abgeschnitten aber nun ja passiert :smile:
 
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