Story XXII: Seuche der Grausamkeit

3isKaLt

Strahlender Psycho
Ja, ist eigentlich solide geschrieben. Da kann ich nicht meckern, nur störrt mich ein wenig das "zu" offene Ende,
hätte mir da irgendwie einen Abschluss gewünscht.
Außerdem sollten so Randdetails wie z.B. Der erwähnte Kodex der Horde näher erklärt werden... sonst könnte
man sie ja gleich ganz weg lassen. :wink:

Aber so im ganzen trotzdem eine gute Geschichte.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ja, das Ende wirkt abgehackt. Die Story finde ich in Ordnung, auch wenn sie zu übertrieben für meinen Geschmack ist. Ich meine sowas:

Original von Deathrider
Der Schlächter, der zu dem Zeitpunkt seit vier Stunden schon kein Opfer mehr erlegt hatte...
Also wenn er schon nach ein paar Stunden wieder "hungrig" ist, dann finde ich das schon zu übertrieben.

Ist irgendwie eine Mischung aus "Cabal" und "Der Mitternachtsfleischzug". :squint:

Naja, schlecht ist sie nicht, aber etwas weniger wäre hier mehr gewesen.
 

MamoChan

Well-Known Member
Hm... ich weiß gar nicht, was ich dazu schreiben soll. Schon, der Schreibstil wirkt recht sicher, der Text ist ganz ordentlich. Aber irgendwie hat mich die Geschichte nicht gefesselt, und irgendwie wurde die Geschichte im weiteren Verlauf zunehmend seltsamer, bis ich mich nur noch fragte "Was soll das eigentlich?"
Das Ende kommt ziemlich abrupt und ich habe irgendwie das Gefühl mitten im Text aufzuhören. Irgendwie kommt es mir vor, als würde da noch der eine oder andere Absatz fehlen.
 

Deathrider

The Dude
Auch wenn mir nicht 100%ig klar ist wer oder was denn nun der Schlächter sein soll (halb Nekromant, halb Zombie würde ich tippen), ist das doch mal eine angenehm andere Sichtweise aus der hier erzählt wird. Sicher, das Wort "Schlächter" wird extrem oft in dieser Story verwendet, weil das der Name sowohl des Protagonisten, als auch der aller vermutlichen Antagonisten ist... aber diese ist Inhaltlich ziemlich kompromisslos umgesetzt.

Chronologie, Welt und Geschichte wirkt recht komplex, ist allerdings nicht sehr gut greifbar, weil schwammig beschrieben. Bei all den Erklärungen und Nacherzählungen scheint auch der eigentliche Plot vernachlässigt worden zu sein.
Das fehlen wörtlicher Rede ist dabei stilistisch wie inhaltlich konsequent, macht den Text aber auch sehr gleichförmig und monoton. Ist schon klar, dass ein Zombie keine stundenlangen Dialoge führen kann oder muss, aber dann muss halt Handlung her und die bleibt hier abgesehen von der Beschreibung blutiger Fresserei ziemlich auf der Strecke.

Fazit:
Die Perspektive ist nicht uninteressant und der Stil eher unauffällig aber auch nicht verkehrt. Solide.
 

Sittich

Well-Known Member
Die Geschichte ist sicher geschrieben und weist, so weit ich es gesehen habe, keinen groben Rechtschreib- oder Grammtikfehler auf. Allerdings ist sie trotzdem recht anstrengend gelesen, weil sie zu zwei Drittel nur aus Rückblenden oder Schilderungen zu bestehen scheint und kaum eine richtige Handlung aufweist. Die Idee hinter dem Schlächter ist sicher recht komplex, aber in dieser kurzer Form und ohne richtigen Abschluss kommt sie nicht so richtig zur Geltung. Ein bisschen mehr "Action" hätte der Geschichte sicher gut getan.
 

Joel.Barish

dank AF
Das ist ja eine Epidemie, mit der erlebten Rede. ^_^ Geht hier aber technisch in Ordnung. Ich habe mit diesen erzählenden Fragen ein persönliches Problem. :ugly:

Und noch ein Frauenmörder. Muss man sich Sorgen machen, BG?
Jedenfalls finde ich das ein wenig wirr, was uns hier vorgesetzt wird. Vielleicht bin ich wieder nicht flexibel genug, aber das wird zunehmend abstruser, ohne jemals wirklich erklärend zu sein. Gibt es das Konzept noch irgendwo anders? Ich tue mich jedenfalls schwer, diese Welt mit Schlächtern, Horden usw. irgendwie logisch zusammenzusetzen. Eine Welt, in der halb zerfallene Ex-Menschen öffentlich herumvegetieren, in der man schon über das Aussterben der Menschheit nachdenkt, in der mehrere Schlächter gegeneinander kämpfen, in der es aber noch immer Radio gibt und Frauen, die allein unterwegs sind. Keine Ahnung, aber ich konnte da kein homogenes Bild zu entwickeln. Die Regeln der Horden? Letztendlich unwichtig für die Handlung. Fast-Food-Gerichte? Verwirrend und unfreiwillig komisch benannt. Aber Handlung... Handlung. Worum geht es überhaupt? Der Schlächter tötet eine Frau und man beschreibt dann nur das Leben und diese Welt, ohne jemals wirklich klar zu werden. Das Ende ist sogar radikal offen und fällt durch die unkoordinierte Haupthandlung auch - zumindest für mich - zusammen. Ich könnte sagen, es ist originell. Ist es auch, aber es ist auch nicht besonders leserfreundlich präsentiert.

Stilistisch ist da Potential. Wahrscheinlich sogar inhaltlich, aber mir erscheint das doch zu konfus. Stilistisch kann man da mit arbeiten. Ein paar Fehler haben sich eingeschlichen und die Absätze sind in dieser Form (beliebig und zu oft) eher störend, aber die Worte und der Formulierungswillen sind durchaus zu erkennen. Für ein irgendwie konsumierbares Gesamtwerk hat es dieses Mal nicht gereicht. Jedenfalls meiner Meinung nach.

Ach ja: Mein kann ein Ritual gebären? :headscratch:
 

3isKaLt

Strahlender Psycho
Tja, dieses Meisterwerk entsprang meiner Fantasie. :omg:
Schade, dass ich damit einen Griff in ein überflutetes Klo gelandet hab, denn ich war von meiner Idee doch überzeugt...

der Grundgedanke war, dass ich eine Geschichte erzählen wollte die nach der berühmten Apokalypse spielte. Ein großer Teil der Menschheit wurde zu Zombies
- obwohl mir Deathrider's: "halb Nekromant, halb Zombie" da noch besser gefällt. Wobei mein Augenmerk nicht wirklich auf der Ursache zum "Ende der Welt" lag,
sondern mir es darum ging, dass es nach einer Apokalypse ja trotzdem irgendwie weiter gehen musste...

und so wollte ich die Evolution ins Spiel bringen und die Schlächter, die die Generation auf die nächste Stufe der Entwicklung brachten... siehe z.B. die Bildung
der Horden: Im Sinne des Lernens wie es die Menschheit eben auch erfahren/lernen musste.

Da es sich hierbei aber um Zombies handelt, konnte das natürlich nicht wie gewohnt passieren. So mussten sie ihren eigenen Weg finden um sich ihren Fortbestand
zu sichern und um einfach überleben zu können.
Die Schlächter stellen hier eigentlich auch eine besondere Kreatur da, die im Stande ist Dinge zu entdecken, für die andere eben nicht im Stande sind... man kann
sie als die Gelehrtern in ihrer Epoche betrachten. :smile:

@ Joel
Der Begriff "Fast-Food-Gerichte" ist absichtlich komisch gehalten... und für einen Zombie würde es doch passen, dass er ein Ritual gebärt, oder? :wink:
 

Joel.Barish

dank AF
Ich verstehe jetzt deinen Ansatz, aber die Story an sich halte ich immer noch für übermäßig konfus, ohne den Leser am Ende wirklich zufrieden zu stellen oder ihm etwas zu geben, was irgendwie länger Bestand hat. Außer Verwirrung. :ugly:
Und das mit dem Ritual gebären habe ich immer noch nicht verstanden. :headscratch:

Als Griff ins Klo würde ich das hier aber nicht bezeichnen. Du hattest nur einen inhaltlichen Wissensvorsprung gegenüber den Lesern und hast versäumt, diesen irgendwie auszugleichen.
 

3isKaLt

Strahlender Psycho
So viele Ideen die mir da im Kopf rumgeschwirrt sind... da verliert man schon leicht den Überblick. Das ist war. :wink:
Hmm... aber bei David Lynch klappt's doch auch? Ach, das wird schon noch. :ugly:

Original vom Barish.Joel
Und das mit dem Ritual gebären habe ich immer noch nicht verstanden. :headscratch:
Damit wollte ich nur ein Wort verwenden, wie es eventuell ein Zombie sagen würde, wenn er etwas neues "erfunden = geboren" hätte.
Denen fehlt einfach der Bezug zu Begriffen, die sie einst in ihrem Dasein als Mensch hatten... sie müssen sich erst entwickeln. :smile:

Eventuell könnte ich die Geschichte noch erweitern, so wie ich sie eigentlich geplant hatte... bevor es mir mit der Zeit zu knapp wurde. :gruebel:
 

Joel.Barish

dank AF
Ah, so macht auch das mit dem Begriff sind, dann hätte ich aber regelmäßiger und häufiger solche Sachen eingebaut, denn bei dem einen, auffälligen Wort denkt man eben zunächst an "Hä?! Schiefes Bild." und nicht an "Zombies mit sinnverdrehter Sprache". An sich aber wieder keine schlechte Idee.
 
Oben