Story XXII: Wissensdurst

3isKaLt

Strahlender Psycho
Meinen Glückwunsch. Wirklich fantasievoll bei dem Thema nicht an lebende Tote, Dämonen und
ähnliche Monster zu denken. Zuerst dachte ich dass, das hier eine art Frankenstein's Monster
Geschichte wird, doch nix is. Es geht um Leonardo DaVinci und seinem - gleich ein passender
Titel - Wissensdurst. Sehr schön geschrieben und erfrischend. :smile:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich hätte mir ein eindeutigeres Ende gewünscht. Die Story ist recht originell, aber am Ende hatte ich das Gefühl, als ob die Geschichte mittendrin aufhört. Soll aber nicht heißen, dass ich die Story deshalb schlecht finde. Nur eben nicht optimal beendet.
Alles andere kann aber überzeugen.
 

MamoChan

Well-Known Member
Wunderbar. :smile: Ich mag es, wie schön hier die Themenvorgabe umgesetzt wurde. :smile: Der Text ist schön geschrieben, die Handlung interessant. Das Ende kommt mir persänlich ein wenig schnell, aber das geht schon in Ordnung. Aber irgendwie fehlen hier die wirklichen Höhepunkte.
 

Sittich

Well-Known Member
Gute Geschichte, wobei Leonardo da Vinci eigentlich immer geht :wink:. Sehr schön geschrieben. Auch die Stelle, bei der es um die anatomischen Forschungen geht, ist sehr detaiiliert beschrieben und nachvollziehbar, was sicherlich nicht einfach war.

Rechtschreibfehler sind mir nicht aufgefallen. Gestört habe ich mich ein bisschen an dem Satz

"Niemals hätte er diese Arbeit angenommen, wenn ihm dafür nicht zwei funkelnde Goldmünzen winken würden."

Müsste es nicht heißen "gewunken hätten"? Aber selbst wenn wäre das nur eine Kleinigkeit.

Ein bisschen wundert mich das Lob für die Umsetzung des Themas. Aus meiner Sicht wurde hier recht elegant am eigentlichen Thema "Friedhof" vorbeigeschrieben. Sicher, er kommt vor, aber zentraler Bestandteil der Geschichte ist er nicht. Allerdings habe ich mich mit den bisherigen Schreibwettbewerben noch nicht so sehr beschäftigt um beurteilen zu können, inwiefern das vorgesetzte Thema den Kern der Geschichte bilden muss.
Das Ende ist, wie bereits angesprochen, ein bisschen unspektakulär.

Nichtsdestotrotz ein sehr interessanter Beitrag :super:
 

Deathrider

The Dude
Überraschend harmlos (relativ) und damit sehr erfrischend, muss ich sagen.

Aber die Perspektive... Hmmm... schwierige Sache. Der Erzähler ist am Anfang sehr nah bei Silvio, baute zu ihm eine gewisse Bindung auf und diese Handlanger-Perspektive hatte was. Als er dann aus dem Erzählmuster heraus fiel, war ich, wie ich zugeben muss, ein wenig enttäuscht. Plötzlich war der bis dato gesichts- und namenlose Meister die Hauptperson und man musste eine neue Bindung aufbauen, für die es aber an Substanz fehlte. Als man dann aber später in der Lage war diese Bindung zu Da Vinci aufzubauen, war die Story bereits vorbei und wieder fühlt man sich unbefriedigt.

Dabei hätte es ab dem Zeitpunkt noch so schön weiter gehen können... und dürfen, denn Sprache und Stil passten einwandfrei zu Zeit und Story. Sehr schön zu lesen.

(Ich glaube es heißt übrigens "Sargdeckel" und nicht "Sargdecke". War aber die einzige Stelle die etwas verwundert hat und leicht fehlerhaft aussieht.)


Fazit:
Wirkt leider etwas unvollständig und der Perspektivenbruch hätte nicht sein müssen. Dafür machte das Lesen sehr viel Spaß und man wünscht sich einfach mehr davon. Gut.
 

Joel.Barish

dank AF
Joa, das ist doch eigentlich ganz gelungen. Ist aber auch nicht ganz ausgereift. Abgesehen von ein paar etwas zu blumigen Sätzen und begriffen, ist der Stil aber durchaus gelungen. Liest sich sehr gut, erscheint relativ fehlerarm und funktioniert inhaltlich. Auch inhaltlich ist es mit der Figur Leonardos ganz interessant, aber irgendwie bleibt es dann dabei. Leonardo studiert ausgegrabene Leichen und will alles wissen. Ende. Die Anmerkung vor der Geschichte hätte es nicht gebraucht. Sie irritiert eher und eigentlich weiß man doch auch, wie Leonardos Skizzen (und sonstige Skizzen dieser Art) entstanden sind. Am Ende passiert nix und das Vorherige ist dann doch zu oberflächlich. Hübsch rekonstruiert, aber leer. Die Figur des Silvio erfüllt keinen Zweck und da es zunächst scheint, er stünde im Fokus, ist der Perspektivwechsel eher störend. Die verweigerte Denunziation am Ende ist ja nur eine Randnotiz und das letzte Drittel beschäftigt sich nur damit, möglichst deutlich klar zu machen, um wen es sich bei dem Mann handelt. Das hat man aber wohl schon relativ früh verstanden und so bietet das Ende nix, was man nicht schon wüsste. Leonardo will alles wissen. Das reicht zumindest mir am Ende nicht so wirklich. Schade.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Jetzt können wir uns wohl zu unseren Geschichten outen.
Erstmal Herzlichen Glückwunsch an den Gewinner (bin mir nicht ganz sicher, von wem "Die Ruhestätte der Rachsüchtigen ist) :super:

Und diese hier ist von mir. Danke fürs Lesen und Kommentieren:smile:
Original von Sittich
Ein bisschen wundert mich das Lob für die Umsetzung des Themas. Aus meiner Sicht wurde hier recht elegant am eigentlichen Thema "Friedhof" vorbeigeschrieben. Sicher, er kommt vor, aber zentraler Bestandteil der Geschichte ist er nicht. Allerdings habe ich mich mit den bisherigen Schreibwettbewerben noch nicht so sehr beschäftigt um beurteilen zu können, inwiefern das vorgesetzte Thema den Kern der Geschichte bilden muss.
Es ist zwar wirklich nicht zentraler Bestandteil der Geschichte, aber das muss es eigentlich auch nicht sein. Wenn wir einen Ort als Thema haben (z.B. Strand, Meer, Hotel usw.), dann sollte zumindest ein großer Teil der Geschichte dort spielen, aber es muss nicht der Kern der Story sein. Zumindest war es bisher so :wink:
Die Rechtschreibfehler muss ich korrigieren, habe ich wohl übersehen.

Und ich bin mit der Story auch nicht wirklich zufrieden, weil sie kein anständiges Ende hat. An den Perspektivwechsel habe ich gar nicht gedacht, weil Silvio für mich von Anfang an nur eine Figur war, die den "Meister" vorstellen sollte. Ich habe gar nicht versucht, irgendeine Bindung zu ihm aufzubauen. Vielleicht sollte ich die Geschichte verlängern, damit Silvios Part wie eine Einführung wirkt und nicht wie die Hälfte der Geschichte. :squint:

Hat mir jedenfalls wieder Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Thema.
 
Oben