Clive77
Serial Watcher
In der Folge "Form and Void" der US-Serie Supernatural beobachten wir die Brüder lange Zeit getrennt von einander. Während Dean sich um Jenna und das Baby kümmert, sucht der infizierte Sam nach einer Heilung.
Castiel
Letzte Woche ersuchte Castiel (Misha Collins) seine geflügelten Kollegen um Hilfe, denn Rowenas (Ruth Connell) Zauber ist nach wie vor ungebrochen und verlangt dem Engel einiges an Kontrolle ab. Doch seine himmlischen Freunde sind eher an Metatrons (Curtis Armstrong) Aufenthaltsort oder den Winchesters interessiert und probieren mehrere Methoden aus, um Cas gesprächig zu machen.
Dieser Teil der Episode steht ein wenig außen vor, hat er doch nicht direkt mit The Darkness zu tun. Castiels Dilemma und seine Auseinandersetzung mit Hannah (Lee Majdoub), die hier in einem neuen, männlichen Wirt auftaucht, können sich aber dennoch sehen lassen. Unser Engel muss einsehen, dass er im Himmel keinerlei Freunde mehr hat und damit bleibt ihm nur, am Ende der Folge wieder zu den Winchesters zurückzukehren und die Sorgen der Brüder um einen zusätzlichen Punkt zu erweitern.
Von Hannah hätte man hier vielleicht etwas mehr erwartet, schließlich hatte sie letzte Staffel lange Zeit die Gelegenheit, um sich für Castiels Sichtweise zu erwärmen und ist nur gegangen, um ihrem Wirt die Möglichkeit zu geben, wieder ein normales Leben zu führen. Dass sie nun Teil des Plans ist, um Cas zum Reden zu bringen, war einerseits pfiffig (weil überraschend), andererseits trotz aller Begründungen nicht gänzlich nachvollziehbar. Zwar kann sie später nicht mit ansehen, wie ihre beiden anderen Kollegen in Castiels Hirn herumstochern – aber da war es bereits zu spät. Schade ist zudem, dass sie nun komplett aus der Serie genommen wurde.
Collins macht seine Sache dabei gewohnt gut – gerade der Moment, als Hannah der Folter Einhalt gebieten will und am Boden liegend noch von Efram (Dylan Archambault) getreten wird, verlangt dem Darsteller einiges ab. Zu vermuten wäre nun, dass er zusammen mit Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) nach einer Lösung für den Zauber sucht – wobei die drei dafür sicher das Übel an der Wurzel packen müssen. So wie es momentan ausschaut, scheint kein Weg an Rowena vorbeizuführen.
Außerdem hat es den Anschein, dass Castiel ein wenig mehr über The Darkness weiß als seine (verstorbenen) Kollegen – vielleicht kommen da noch ein paar nützliche Tipps für die Winchesters, auch wenn sein Gespräch mit Hannah über die Dunkelheit nicht ganz danach aussah. „God help us.“ – „I wouldn’t count on that.“
Anmerkung am Rande: Bei der Todesrate wird es im Himmel bald keine Engel mehr geben.
Sam
Trotz fortschreitender Symptome erzählt Sam seinem älteren Bruder noch immer nichts davon, dass er sich mit der merkwürdigen Krankheit infiziert hat. Was letzte Woche noch für genervtes Stöhnen beim Zuschauer sorgte, rückt hier allerdings in ein anderes Licht. Sam hatte davon gesprochen, dass die Brüder ihre Vorgehensweise verändern und nicht nur für einander durch dick und dünn gehen sollten. Insofern scheint seine einsame Suche nach Heilung eine Konsequenz zu sein, die er für sich gezogen hat. Abgesehen davon wäre Dean wohl kaum zu Jenna (Laci J. Mailey) und Amara zurückgefahren, wenn Sam ihm von seinem Problem erzählt hätte – und wir wären nicht in den Genuss gekommen, Dean und Crowley (Mark Sheppard) im Haus von Jennas Großmutter (Christine Willes) beizuwohnen.
Wir schauen Sam also dabei zu, wie er seine Recherchen betreibt und zunächst recht systematisch vorgeht: „Befragung“ eines Infizierten, Lösungssuche ähnlich wie bei den Fällen der Woche, et cetera. Den entscheidenden Hinweis, den er allerdings erst kurz vor Schluss erkennt, erhält er dabei von Billie (Lisa Berry), einem Reaper. Bevor er aber die reinigende Wirkung von brennendem Salböl entdeckt, führt seine Verzweiflung ihn in die Kapelle des Krankenhauses und zum Gebet.
Der Spannungsaufbau in diesem Handlungsbogen funktioniert prächtig. Wir können dabei zusehen, wie Sam der Verzweiflung näher kommt, während ihm die Zeit (von der er nicht einmal weiß, wie viel er überhaupt noch übrig hat) davon läuft. Uns ist zwar klar, dass er irgendwie überleben wird, aber wir werden trotzdem unruhig. Vor allem die grausame Vision (von Gott als Zeichen geschickt?), die direkt aus einem Film der Marke Hellraiser stammen könnte, geht unter die Haut. Wobei sich die Frage stellt, ob noch mehr dahinter steckt als einfach nur ein Zeichen – möglicherweise ein Blick in Sams Zukunft?
Reaper
Der Auftritt von Billie beantwortet uns ganz nebenbei eine Frage: Death (Julian Richings) ist tatsächlich tot, womit uns ein weiterer beliebter Gastdarsteller genommen wurde. Außerdem hatte der Tod Spaß daran, die Winchesters im Falle ihres Ablebens wieder zurück zu bringen. O’Death. Uns wird aber erklärt, dass durch Deaths permanente Abwesenheit keineswegs alle Menschen unsterblich geworden sind. Die Reaper machen weiterhin ihren Job – sie haben bloß keinen Chef mehr.
In Bezug auf die Winchesters wird uns ferner erläutert, dass die Zeiten des unbekümmerten Ablebens ein Ende gefunden haben. Es winken weder Himmel noch Hölle, sollte einer von beiden in die ewigen Jagdgründe eingehen. Nein, wie dem immer schlechter aussehenden Sam erklärt wird, erwartet die Brüder im Jenseits The Empty – was auch immer das genau sein mag.
Beachtlich bei diesem kleinen Gastauftritt ist nicht nur, dass uns eine kleine Unmenge an Informationen gegeben wird, sondern auch, dass die Macher uns hier durch die Blume zuflüstern, dass der Tod für die Winchesters wieder größere Bedeutung gewinnt. Schließlich ist es ein gängiger Kritikpunkt, dass Sam und Dean als unsterblich gelten. Jetzt aber heißt es, dass der Tod wieder etwas Endgültiges darstellt. Ob es im Fall der Fälle dann auch wirklich endgültig sein sollte, bleibt natürlich noch abzuwarten. Aber Besserung zu geloben, ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Feed me (souls)
Babies sind niedlich und unschuldig? Denkste! Was wir diese Woche von Amara zu sehen bekommen, macht nicht nur Jenna und ihre Großmutter nervös. Telekinese mag ja noch eine nette Überraschung sein, aber Seelen zu verköstigen ist schon wieder ein ganz anderes Kaliber. Kein Wunder, dass sich der King of Hell blicken lässt und ganz eigene Pläne für das Neugeborene hat.
Was letzte Woche nur angedeutet wurde, wird nun zur Gewissheit. Amara (Gracyn Shinyei) verkörpert die Dunkelheit und wird vermutlich zu der Frau (Emily Swallow) heranwachsen, die Dean letzte Woche in seiner Vision gesehen hat. Auch wenn sich weiterhin kritisieren lässt, dass die Dunkelheit als eine einzelne Person einfacher zu besiegen sein wird, als wenn sie aus einer Unmenge von Monstern bestehen würde, wirkt die Gefahr doch wesentlich größer als noch im Auftakt angenommen. Wie das Baby hier in Szene gesetzt wurde, konnte sich jedenfalls sehen lassen.
Ein weiterer Pluspunkt war natürlich, dass Großmama Nickerson mit Father Crowley genau denjenigen ins Spiel bringt, der im Baby ein ganz eigenes Potenzial sieht. Zudem waren die Dialoge zwischen Dean und Crowley mal wieder genau richtig. Der King of Hell war diese Woche in Hochform und der gegenseitige Schlagabtausch mit Dean amüsant wie stichhaltig.
Außerdem wurde uns nebenbei gezeigt, wie Crowley sich zum Höllenchef aufschwingen konnte und die Position auch halten kann. So wird er im Falle von dämonischen Besessenheiten als Exorzist auf den Plan gerufen und kann selbst entscheiden, ob der Dämon ein abtrünniger Untergebener ist oder – wie hier – etwas Neues. Es mag zwar müßig erscheinen, sollte er wirklich jedem Fall persönlich nachgehen. Andererseits, ohne Fleiß kein Preis. Und diese Woche gelingt es ihm sogar, den Hauptgewinn am Ende der Folge für sich zu verbuchen. Want some candy, little girl?
Neben Spaß und Spannung mischt sich allerdings noch ein klein wenig Trübsal in diesen Handlungsbogen mit hinein. Hatte man anfangs noch angenommen, Deputy Nickerson könnte eine bedeutendere Rolle in der Staffel einnehmen, so verlässt sie uns jetzt schon wieder. Wäre doch schön gewesen, wenn die Winchesters zumindest für ein paar Folgen einen weiblichen Sidekick gehabt hätten. Diesen Kritikpunkt an der Serie – die Kurzlebigkeit weiblicher Figuren, die den Brüdern helfen – dürfen wir also erneut anbringen.
Fazit: "Form and Void" macht fast alles richtig. So gibt es mehrere gelungene und spannende Plots, die gegen Ende wieder zusammenfinden und jede unserer vier Hauptfiguren – Sam, Dean, Castiel und Crowley – genügend Screentime bieten. Während Castiel und Sam mit eigenen Problemen kämpfen und der jüngere Winchester-Bruder diese Staffel offensichtlich wieder mehr (und anders) im Fokus steht, liefern Crowley und Dean ein tolles Zusammenspiel ab. Außerdem bekommen wir ein besseres Bild von The Darkness und erfahren nebenbei noch zig andere Dinge (nicht zuletzt dank eines Reaper-Gastauftritts), inklusive Andeutungen, die diese Staffel äußerst vielversprechend und neu wirken lassen.
8,5/10
Castiel
Letzte Woche ersuchte Castiel (Misha Collins) seine geflügelten Kollegen um Hilfe, denn Rowenas (Ruth Connell) Zauber ist nach wie vor ungebrochen und verlangt dem Engel einiges an Kontrolle ab. Doch seine himmlischen Freunde sind eher an Metatrons (Curtis Armstrong) Aufenthaltsort oder den Winchesters interessiert und probieren mehrere Methoden aus, um Cas gesprächig zu machen.
Dieser Teil der Episode steht ein wenig außen vor, hat er doch nicht direkt mit The Darkness zu tun. Castiels Dilemma und seine Auseinandersetzung mit Hannah (Lee Majdoub), die hier in einem neuen, männlichen Wirt auftaucht, können sich aber dennoch sehen lassen. Unser Engel muss einsehen, dass er im Himmel keinerlei Freunde mehr hat und damit bleibt ihm nur, am Ende der Folge wieder zu den Winchesters zurückzukehren und die Sorgen der Brüder um einen zusätzlichen Punkt zu erweitern.
Von Hannah hätte man hier vielleicht etwas mehr erwartet, schließlich hatte sie letzte Staffel lange Zeit die Gelegenheit, um sich für Castiels Sichtweise zu erwärmen und ist nur gegangen, um ihrem Wirt die Möglichkeit zu geben, wieder ein normales Leben zu führen. Dass sie nun Teil des Plans ist, um Cas zum Reden zu bringen, war einerseits pfiffig (weil überraschend), andererseits trotz aller Begründungen nicht gänzlich nachvollziehbar. Zwar kann sie später nicht mit ansehen, wie ihre beiden anderen Kollegen in Castiels Hirn herumstochern – aber da war es bereits zu spät. Schade ist zudem, dass sie nun komplett aus der Serie genommen wurde.
Collins macht seine Sache dabei gewohnt gut – gerade der Moment, als Hannah der Folter Einhalt gebieten will und am Boden liegend noch von Efram (Dylan Archambault) getreten wird, verlangt dem Darsteller einiges ab. Zu vermuten wäre nun, dass er zusammen mit Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) nach einer Lösung für den Zauber sucht – wobei die drei dafür sicher das Übel an der Wurzel packen müssen. So wie es momentan ausschaut, scheint kein Weg an Rowena vorbeizuführen.
Außerdem hat es den Anschein, dass Castiel ein wenig mehr über The Darkness weiß als seine (verstorbenen) Kollegen – vielleicht kommen da noch ein paar nützliche Tipps für die Winchesters, auch wenn sein Gespräch mit Hannah über die Dunkelheit nicht ganz danach aussah. „God help us.“ – „I wouldn’t count on that.“
Anmerkung am Rande: Bei der Todesrate wird es im Himmel bald keine Engel mehr geben.
Sam
Trotz fortschreitender Symptome erzählt Sam seinem älteren Bruder noch immer nichts davon, dass er sich mit der merkwürdigen Krankheit infiziert hat. Was letzte Woche noch für genervtes Stöhnen beim Zuschauer sorgte, rückt hier allerdings in ein anderes Licht. Sam hatte davon gesprochen, dass die Brüder ihre Vorgehensweise verändern und nicht nur für einander durch dick und dünn gehen sollten. Insofern scheint seine einsame Suche nach Heilung eine Konsequenz zu sein, die er für sich gezogen hat. Abgesehen davon wäre Dean wohl kaum zu Jenna (Laci J. Mailey) und Amara zurückgefahren, wenn Sam ihm von seinem Problem erzählt hätte – und wir wären nicht in den Genuss gekommen, Dean und Crowley (Mark Sheppard) im Haus von Jennas Großmutter (Christine Willes) beizuwohnen.
Wir schauen Sam also dabei zu, wie er seine Recherchen betreibt und zunächst recht systematisch vorgeht: „Befragung“ eines Infizierten, Lösungssuche ähnlich wie bei den Fällen der Woche, et cetera. Den entscheidenden Hinweis, den er allerdings erst kurz vor Schluss erkennt, erhält er dabei von Billie (Lisa Berry), einem Reaper. Bevor er aber die reinigende Wirkung von brennendem Salböl entdeckt, führt seine Verzweiflung ihn in die Kapelle des Krankenhauses und zum Gebet.
Der Spannungsaufbau in diesem Handlungsbogen funktioniert prächtig. Wir können dabei zusehen, wie Sam der Verzweiflung näher kommt, während ihm die Zeit (von der er nicht einmal weiß, wie viel er überhaupt noch übrig hat) davon läuft. Uns ist zwar klar, dass er irgendwie überleben wird, aber wir werden trotzdem unruhig. Vor allem die grausame Vision (von Gott als Zeichen geschickt?), die direkt aus einem Film der Marke Hellraiser stammen könnte, geht unter die Haut. Wobei sich die Frage stellt, ob noch mehr dahinter steckt als einfach nur ein Zeichen – möglicherweise ein Blick in Sams Zukunft?
Reaper
Der Auftritt von Billie beantwortet uns ganz nebenbei eine Frage: Death (Julian Richings) ist tatsächlich tot, womit uns ein weiterer beliebter Gastdarsteller genommen wurde. Außerdem hatte der Tod Spaß daran, die Winchesters im Falle ihres Ablebens wieder zurück zu bringen. O’Death. Uns wird aber erklärt, dass durch Deaths permanente Abwesenheit keineswegs alle Menschen unsterblich geworden sind. Die Reaper machen weiterhin ihren Job – sie haben bloß keinen Chef mehr.
In Bezug auf die Winchesters wird uns ferner erläutert, dass die Zeiten des unbekümmerten Ablebens ein Ende gefunden haben. Es winken weder Himmel noch Hölle, sollte einer von beiden in die ewigen Jagdgründe eingehen. Nein, wie dem immer schlechter aussehenden Sam erklärt wird, erwartet die Brüder im Jenseits The Empty – was auch immer das genau sein mag.
Beachtlich bei diesem kleinen Gastauftritt ist nicht nur, dass uns eine kleine Unmenge an Informationen gegeben wird, sondern auch, dass die Macher uns hier durch die Blume zuflüstern, dass der Tod für die Winchesters wieder größere Bedeutung gewinnt. Schließlich ist es ein gängiger Kritikpunkt, dass Sam und Dean als unsterblich gelten. Jetzt aber heißt es, dass der Tod wieder etwas Endgültiges darstellt. Ob es im Fall der Fälle dann auch wirklich endgültig sein sollte, bleibt natürlich noch abzuwarten. Aber Besserung zu geloben, ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
Feed me (souls)
Babies sind niedlich und unschuldig? Denkste! Was wir diese Woche von Amara zu sehen bekommen, macht nicht nur Jenna und ihre Großmutter nervös. Telekinese mag ja noch eine nette Überraschung sein, aber Seelen zu verköstigen ist schon wieder ein ganz anderes Kaliber. Kein Wunder, dass sich der King of Hell blicken lässt und ganz eigene Pläne für das Neugeborene hat.
Was letzte Woche nur angedeutet wurde, wird nun zur Gewissheit. Amara (Gracyn Shinyei) verkörpert die Dunkelheit und wird vermutlich zu der Frau (Emily Swallow) heranwachsen, die Dean letzte Woche in seiner Vision gesehen hat. Auch wenn sich weiterhin kritisieren lässt, dass die Dunkelheit als eine einzelne Person einfacher zu besiegen sein wird, als wenn sie aus einer Unmenge von Monstern bestehen würde, wirkt die Gefahr doch wesentlich größer als noch im Auftakt angenommen. Wie das Baby hier in Szene gesetzt wurde, konnte sich jedenfalls sehen lassen.
Ein weiterer Pluspunkt war natürlich, dass Großmama Nickerson mit Father Crowley genau denjenigen ins Spiel bringt, der im Baby ein ganz eigenes Potenzial sieht. Zudem waren die Dialoge zwischen Dean und Crowley mal wieder genau richtig. Der King of Hell war diese Woche in Hochform und der gegenseitige Schlagabtausch mit Dean amüsant wie stichhaltig.
Außerdem wurde uns nebenbei gezeigt, wie Crowley sich zum Höllenchef aufschwingen konnte und die Position auch halten kann. So wird er im Falle von dämonischen Besessenheiten als Exorzist auf den Plan gerufen und kann selbst entscheiden, ob der Dämon ein abtrünniger Untergebener ist oder – wie hier – etwas Neues. Es mag zwar müßig erscheinen, sollte er wirklich jedem Fall persönlich nachgehen. Andererseits, ohne Fleiß kein Preis. Und diese Woche gelingt es ihm sogar, den Hauptgewinn am Ende der Folge für sich zu verbuchen. Want some candy, little girl?
Neben Spaß und Spannung mischt sich allerdings noch ein klein wenig Trübsal in diesen Handlungsbogen mit hinein. Hatte man anfangs noch angenommen, Deputy Nickerson könnte eine bedeutendere Rolle in der Staffel einnehmen, so verlässt sie uns jetzt schon wieder. Wäre doch schön gewesen, wenn die Winchesters zumindest für ein paar Folgen einen weiblichen Sidekick gehabt hätten. Diesen Kritikpunkt an der Serie – die Kurzlebigkeit weiblicher Figuren, die den Brüdern helfen – dürfen wir also erneut anbringen.
Fazit: "Form and Void" macht fast alles richtig. So gibt es mehrere gelungene und spannende Plots, die gegen Ende wieder zusammenfinden und jede unserer vier Hauptfiguren – Sam, Dean, Castiel und Crowley – genügend Screentime bieten. Während Castiel und Sam mit eigenen Problemen kämpfen und der jüngere Winchester-Bruder diese Staffel offensichtlich wieder mehr (und anders) im Fokus steht, liefern Crowley und Dean ein tolles Zusammenspiel ab. Außerdem bekommen wir ein besseres Bild von The Darkness und erfahren nebenbei noch zig andere Dinge (nicht zuletzt dank eines Reaper-Gastauftritts), inklusive Andeutungen, die diese Staffel äußerst vielversprechend und neu wirken lassen.
8,5/10