Clive77
Serial Watcher
In der Folge "The Foundry" der US-Serie Supernatural macht sich Familie Winchester an den ersten gemeinsamen Fall, den Mary an Land gezogen hat. Außerdem geht es bei Lucifer ein kleines Stück weiter, während von den Briten jede Spur fehlt.
Team-up against the devil
Lucifer (Rick Springfield) hat Rowena (Ruth Connell) in seiner Gewalt und bemerkt, dass sein neuer Wirt ihn nicht mehr lange wird beherbergen können. Da liegt es auf der Hand, dass Rowena ihm helfen und den drohenden Verfall von Vince stoppen soll. Aber kann er ihr trotz einiger Drohungen trauen?
Nein, natürlich nicht. Es ist Rowena und somit ließ sich kommen sehen, dass sie zwar einen Zauber ausführt, dieser aber nicht die von Lucifer gewünschte Wirkung haben würde. Sie wird nun aber vorsichtig sein müssen, denn wenn der „Prince of Darkness“ ihr nächstes Mal über den Weg läuft, wird er seine Drohung sicher wahrmachen und vielleicht ihren rothaarigen Kopf dort verstecken, wo auch immer er gerade durch ihren Zauber gelandet ist – natürlich getrennt vom Rest des Körpers.
Diese kleine Nebenhandlung zeigt uns aber noch mehr als bloß Rowena, wie sie sich aus den Fängen Lucifers befreien kann. Castiel (Misha Collins) weiß nämlich ebenfalls, dass der Teufel noch irgendwo da draußen ist und fühlt sich (alleine) dafür verantwortlich. Somit lässt er Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) im Bunker zurück und begibt sich auf den Weg, den ein gewisser Crowley (Mark Sheppard) bereits beschritten hat.
Castiels Entscheidung, alleine loszuziehen, wirkt zunächst dumm. Jeder der Beteiligten weiß, wie gefährlich und mächtig Lucifer ist und wie schwierig es war, ihn damals in den Käfig zu verfrachten. Da macht er sich nun allen Ernstes alleine auf den Weg und will die Winchesters erst kontaktieren, wenn er fündig geworden ist? Passt nicht so ganz ins Bild und wirkt eher wie eine ins Skript geschriebene Ausrede, um den Engel abseits der Haupthandlung zu haben.
Allerdings ist das anschließende (unfreiwillige) Team-up mit Crowley mehr als amüsant. Die beiden laufen sich nämlich über den Weg und nach anfänglichem Zögern lässt sich Castiel darauf ein, gemeinsame Sache mit dem ehemaligen King of Hell zu machen, was für mehrere witzige Momente sorgt. Agent Beyoncé? Ein Brüller. Mal schauen, mit welchen Namen er demnächst noch um die Ecke kommt („Agent Gaga“ wäre ähnlich passend).
Unterm Strich war natürlich gut, dass man Castiel eine neue Aufgabe gibt, obwohl sein Umgang mit Mary (Samantha Smith) auch einiges für sich hatte. Er hatte im Bunker abgesehen von den kleineren Konversationen nicht besonders viel zu tun (warten, während die anderen schlafen oder es versuchen, hört sich auch nicht gerade spannend an). Jetzt ist er also erstmal mit Crowley (und Rowena) unterwegs, was eine recht nette Abwechslung ist. Schade nur, dass es zu Lucifers Plänen nicht Neues gab. Gut, er braucht einen stabilen Wirt und es ist möglich, dass wir Rick Springfield bereits zum letzten Mal in der Rolle gesehen haben (jedenfalls, sofern er tatsächlich „full Iggy Pop“ ging). Aber was den Plan danach angeht, gibt es noch keine Hinweise. Bleibt uns nur, die weiteren Entwicklungen abzuwarten und das Beste zu hoffen.
Fall der Woche
Mit Mary an Bord bekommt das „Hunting Business“ einen erfrischend neuen Touch, auch wenn Sam am Ende richtigliegt, wenn er meint, dass die Jagd bloß ein Weg für Mama Winchester ist, um sich von ihrer neuen Situation abzulenken (Kunststück, denn Sam und Dean haben es oft nicht anders gemacht). Aber mehr zur Familiensituation später.
Während man sonst oft mit den Augen rollt, wenn es mal wieder einen bösen Geist (Cameron Grierson) gibt, der sein Unwesen in einem verlassenen Haus treibt, wirkt das Abenteuer hier nicht nur durch die Anwesenheit von Mary frischer. Wobei „frisch“ vielleicht nicht das richtige Wort ist. „Old school“ beschreibt es besser, denn zumindest beim Rezensenten kam das Gefühl auf, hier einen Fall vor sich zu haben, wie es sie einst zuhauf in den ersten Staffeln der Serie gab. Das Horror-Element, was Supernatural heutzutage leider nicht mehr sehr oft verwendet, kommt stärker zum Zuge und auch wenn wir derartige Fälle bereits mehrfach gesehen haben, bleibt eine unheimliche, gruselige Stimmung in der Handlung. Mag daran liegen, dass es um kleine Kinder ging, die von Hugo Moriarty beziehungsweise seinem Geist getötet wurden oder am Geräusch schreiender Babys (wie gruselig war bitte die Nahaufnahme in der Krippe?) oder dass man wider besseren Wissens nicht sicher ist, ob Mary nicht doch unvermittelt stirbt oder sich durch den Griff von Lucas (Christian Convery) etwas Schwerwiegenderes eingefangen hat.
Auf jeden Fall wohnte dem Abenteuer eine unheimliche Spannung bei, wie es sie schon länger nicht mehr zu spüren gab. Sieht ganz so aus, als wenn die neuen Showrunner (und gleichzeitig alten Hasen der Serie) Robert Singer und Andrew Dabb ihren Job richtig angehen – und das, ohne vorerst einen neuen Übergegner vorzustellen.
Winchesters
Dass es in dem Fall der Woche um Kinder ging, spielte natürlich auch etwas in die neuen Umstände rein, die Mary umgeben. Sie muss sich nämlich nicht nur mit der weiterentwickelten Technik zurechtfinden, sondern hat einen ganzen Stapel von Veränderungen vor sich, der sich nicht einfach verarbeiten lässt. Sam und Dean hätte eigentlich schon ein Licht aufgehen müssen, als sie mit neuer Frisur am Frühstückstisch auftauchte – wenn Frauen derart radikal ihr Aussehen verändern, ist meistens etwas im Busch.
Wobei Mary sich allerdings verdammt gut in den Jägeralltag einfügt. Da werden Witze über Sams lange Haare gemacht oder die Musik im Impala aufgedreht. Oft wird somit der Eindruck geweckt, hier das neue Winchester-Team vor sich zu haben, auch wenn Mary ab und zu außen vorsteht, weil sie nicht weiß, wie sie das Internet nutzen kann und lieber zum Telefon greift oder die Nachbarschaft befragen will. Ihr Weg, der sich auch wieder als „old school“ beschreiben lässt, bringt aber auch Vorteile mit und ergänzt die Ermittlungen, die Sam und Dean im Netz durchführen, auf gelungene Art und Weise. Sie ist daher kein fünftes Rad am Wagen, sondern kann durch ihre Vorgehensweise durchaus punkten.
Was Dean nicht sehen will und Sam während der Episode öfter mal anspricht, stellt sich später allerdings als Tatsache heraus. Der Fall sollte Mary von ihrer neuen Situation ablenken. Ähnlich, wie ihre Söhne es auch des Öfteren getan haben, wenn sie sich nicht mit dem Hier und Jetzt auseinandersetzen wollten, dient ihr die Jagd als vorübergehender Ausweg. Aber sie hat die letzten 33 Jahre verpasst. Sie hat nicht miterlebt, wie sich die Welt weiterentwickelt hat. Sie hat nicht sehen können, wie ihre Söhne aufgewachsen sind. Sie muss sich wie eine Zeitreisende vorkommen, die sich plötzlich in der Zukunft wiederfindet und nicht mehr zurückkann.
Ihr Entschluss, den Bunker zu verlassen und sich etwas Zeit zu genehmigen, um hoffentlich in der Gegenwart anzukommen und den Schock zu überwinden, der offensichtlich noch in ihr steckt, ist nachvollziehbar. Wir können sehen, dass es ihr nicht leichtfällt, ihre Söhne vorerst zurückzulassen, aber sie braucht verständlicherweise etwas Luft und die kann sie nur bekommen, wenn sie nicht permanent von ihren jetzt erwachsenen Söhnen umgeben ist und ständig daran erinnert wird, was sie alles verpasst hat.
Und Sam und Dean? Die sind natürlich sichtlich bedröppelt, als Mama ihren vorübergehenden Abschied verkündet. Besonders hart trifft es Dean, dem gänzlich die Worte fehlen und dessen Blick nur den Fußboden anpeilt. Als Zuschauer mag man sich auch etwas wundern, weshalb Mary bereits in der dritten Folge ihren Hut nimmt und nicht erst noch für ein paar Episoden dabei bleibt. Aber der Moment ist durchaus passend gewählt, denn eine später angesetzte Auszeit würde ihre Gründe nur schmälern. Aber wer weiß, vielleicht bekommen wir nächste Woche trotzdem etwas von Mary zu sehen – bloß, weil sie jetzt ohne Sam und Dean unterwegs ist, kann man ihr schließlich trotzdem einen kleinen Handlungsbogen verpassen. Andererseits, aber das ist reine Spekulation, wäre ihre Rückkehr weitaus dramatischer, wenn sie für einige Folgen abwesend bleibt und sich schließlich in einer misslichen Lage vorfindet – beispielsweise in den Händen von Mr. Ketch, der sich diese Woche noch nicht blicken lässt.
Fazit: Eine sehr gute Episode, die so ziemlich alles bietet, was die Serie ausmacht. Castiel und Crowley sorgen für die amüsanteren Szenen, es gab einen Fall, wie man ihn aus den Anfängen der Serie kennt und vor allem die Entwicklungen innerhalb der Winchester-Familie sorgen für das nötige Drama. Beste Folge der aktuellen Staffel bislang, was hoffentlich nicht (nur) der Abwesenheit der britischen Men of Letters geschuldet ist. Kleinere Mängel wie beispielsweise Castiels Aufbruch sind allerdings vorhanden.
8,5/10
Team-up against the devil
Lucifer (Rick Springfield) hat Rowena (Ruth Connell) in seiner Gewalt und bemerkt, dass sein neuer Wirt ihn nicht mehr lange wird beherbergen können. Da liegt es auf der Hand, dass Rowena ihm helfen und den drohenden Verfall von Vince stoppen soll. Aber kann er ihr trotz einiger Drohungen trauen?
Nein, natürlich nicht. Es ist Rowena und somit ließ sich kommen sehen, dass sie zwar einen Zauber ausführt, dieser aber nicht die von Lucifer gewünschte Wirkung haben würde. Sie wird nun aber vorsichtig sein müssen, denn wenn der „Prince of Darkness“ ihr nächstes Mal über den Weg läuft, wird er seine Drohung sicher wahrmachen und vielleicht ihren rothaarigen Kopf dort verstecken, wo auch immer er gerade durch ihren Zauber gelandet ist – natürlich getrennt vom Rest des Körpers.
Diese kleine Nebenhandlung zeigt uns aber noch mehr als bloß Rowena, wie sie sich aus den Fängen Lucifers befreien kann. Castiel (Misha Collins) weiß nämlich ebenfalls, dass der Teufel noch irgendwo da draußen ist und fühlt sich (alleine) dafür verantwortlich. Somit lässt er Sam (Jared Padalecki) und Dean (Jensen Ackles) im Bunker zurück und begibt sich auf den Weg, den ein gewisser Crowley (Mark Sheppard) bereits beschritten hat.
Castiels Entscheidung, alleine loszuziehen, wirkt zunächst dumm. Jeder der Beteiligten weiß, wie gefährlich und mächtig Lucifer ist und wie schwierig es war, ihn damals in den Käfig zu verfrachten. Da macht er sich nun allen Ernstes alleine auf den Weg und will die Winchesters erst kontaktieren, wenn er fündig geworden ist? Passt nicht so ganz ins Bild und wirkt eher wie eine ins Skript geschriebene Ausrede, um den Engel abseits der Haupthandlung zu haben.
Allerdings ist das anschließende (unfreiwillige) Team-up mit Crowley mehr als amüsant. Die beiden laufen sich nämlich über den Weg und nach anfänglichem Zögern lässt sich Castiel darauf ein, gemeinsame Sache mit dem ehemaligen King of Hell zu machen, was für mehrere witzige Momente sorgt. Agent Beyoncé? Ein Brüller. Mal schauen, mit welchen Namen er demnächst noch um die Ecke kommt („Agent Gaga“ wäre ähnlich passend).
Unterm Strich war natürlich gut, dass man Castiel eine neue Aufgabe gibt, obwohl sein Umgang mit Mary (Samantha Smith) auch einiges für sich hatte. Er hatte im Bunker abgesehen von den kleineren Konversationen nicht besonders viel zu tun (warten, während die anderen schlafen oder es versuchen, hört sich auch nicht gerade spannend an). Jetzt ist er also erstmal mit Crowley (und Rowena) unterwegs, was eine recht nette Abwechslung ist. Schade nur, dass es zu Lucifers Plänen nicht Neues gab. Gut, er braucht einen stabilen Wirt und es ist möglich, dass wir Rick Springfield bereits zum letzten Mal in der Rolle gesehen haben (jedenfalls, sofern er tatsächlich „full Iggy Pop“ ging). Aber was den Plan danach angeht, gibt es noch keine Hinweise. Bleibt uns nur, die weiteren Entwicklungen abzuwarten und das Beste zu hoffen.
Fall der Woche
Mit Mary an Bord bekommt das „Hunting Business“ einen erfrischend neuen Touch, auch wenn Sam am Ende richtigliegt, wenn er meint, dass die Jagd bloß ein Weg für Mama Winchester ist, um sich von ihrer neuen Situation abzulenken (Kunststück, denn Sam und Dean haben es oft nicht anders gemacht). Aber mehr zur Familiensituation später.
Während man sonst oft mit den Augen rollt, wenn es mal wieder einen bösen Geist (Cameron Grierson) gibt, der sein Unwesen in einem verlassenen Haus treibt, wirkt das Abenteuer hier nicht nur durch die Anwesenheit von Mary frischer. Wobei „frisch“ vielleicht nicht das richtige Wort ist. „Old school“ beschreibt es besser, denn zumindest beim Rezensenten kam das Gefühl auf, hier einen Fall vor sich zu haben, wie es sie einst zuhauf in den ersten Staffeln der Serie gab. Das Horror-Element, was Supernatural heutzutage leider nicht mehr sehr oft verwendet, kommt stärker zum Zuge und auch wenn wir derartige Fälle bereits mehrfach gesehen haben, bleibt eine unheimliche, gruselige Stimmung in der Handlung. Mag daran liegen, dass es um kleine Kinder ging, die von Hugo Moriarty beziehungsweise seinem Geist getötet wurden oder am Geräusch schreiender Babys (wie gruselig war bitte die Nahaufnahme in der Krippe?) oder dass man wider besseren Wissens nicht sicher ist, ob Mary nicht doch unvermittelt stirbt oder sich durch den Griff von Lucas (Christian Convery) etwas Schwerwiegenderes eingefangen hat.
Auf jeden Fall wohnte dem Abenteuer eine unheimliche Spannung bei, wie es sie schon länger nicht mehr zu spüren gab. Sieht ganz so aus, als wenn die neuen Showrunner (und gleichzeitig alten Hasen der Serie) Robert Singer und Andrew Dabb ihren Job richtig angehen – und das, ohne vorerst einen neuen Übergegner vorzustellen.
Winchesters
Dass es in dem Fall der Woche um Kinder ging, spielte natürlich auch etwas in die neuen Umstände rein, die Mary umgeben. Sie muss sich nämlich nicht nur mit der weiterentwickelten Technik zurechtfinden, sondern hat einen ganzen Stapel von Veränderungen vor sich, der sich nicht einfach verarbeiten lässt. Sam und Dean hätte eigentlich schon ein Licht aufgehen müssen, als sie mit neuer Frisur am Frühstückstisch auftauchte – wenn Frauen derart radikal ihr Aussehen verändern, ist meistens etwas im Busch.
Wobei Mary sich allerdings verdammt gut in den Jägeralltag einfügt. Da werden Witze über Sams lange Haare gemacht oder die Musik im Impala aufgedreht. Oft wird somit der Eindruck geweckt, hier das neue Winchester-Team vor sich zu haben, auch wenn Mary ab und zu außen vorsteht, weil sie nicht weiß, wie sie das Internet nutzen kann und lieber zum Telefon greift oder die Nachbarschaft befragen will. Ihr Weg, der sich auch wieder als „old school“ beschreiben lässt, bringt aber auch Vorteile mit und ergänzt die Ermittlungen, die Sam und Dean im Netz durchführen, auf gelungene Art und Weise. Sie ist daher kein fünftes Rad am Wagen, sondern kann durch ihre Vorgehensweise durchaus punkten.
Was Dean nicht sehen will und Sam während der Episode öfter mal anspricht, stellt sich später allerdings als Tatsache heraus. Der Fall sollte Mary von ihrer neuen Situation ablenken. Ähnlich, wie ihre Söhne es auch des Öfteren getan haben, wenn sie sich nicht mit dem Hier und Jetzt auseinandersetzen wollten, dient ihr die Jagd als vorübergehender Ausweg. Aber sie hat die letzten 33 Jahre verpasst. Sie hat nicht miterlebt, wie sich die Welt weiterentwickelt hat. Sie hat nicht sehen können, wie ihre Söhne aufgewachsen sind. Sie muss sich wie eine Zeitreisende vorkommen, die sich plötzlich in der Zukunft wiederfindet und nicht mehr zurückkann.
Ihr Entschluss, den Bunker zu verlassen und sich etwas Zeit zu genehmigen, um hoffentlich in der Gegenwart anzukommen und den Schock zu überwinden, der offensichtlich noch in ihr steckt, ist nachvollziehbar. Wir können sehen, dass es ihr nicht leichtfällt, ihre Söhne vorerst zurückzulassen, aber sie braucht verständlicherweise etwas Luft und die kann sie nur bekommen, wenn sie nicht permanent von ihren jetzt erwachsenen Söhnen umgeben ist und ständig daran erinnert wird, was sie alles verpasst hat.
Und Sam und Dean? Die sind natürlich sichtlich bedröppelt, als Mama ihren vorübergehenden Abschied verkündet. Besonders hart trifft es Dean, dem gänzlich die Worte fehlen und dessen Blick nur den Fußboden anpeilt. Als Zuschauer mag man sich auch etwas wundern, weshalb Mary bereits in der dritten Folge ihren Hut nimmt und nicht erst noch für ein paar Episoden dabei bleibt. Aber der Moment ist durchaus passend gewählt, denn eine später angesetzte Auszeit würde ihre Gründe nur schmälern. Aber wer weiß, vielleicht bekommen wir nächste Woche trotzdem etwas von Mary zu sehen – bloß, weil sie jetzt ohne Sam und Dean unterwegs ist, kann man ihr schließlich trotzdem einen kleinen Handlungsbogen verpassen. Andererseits, aber das ist reine Spekulation, wäre ihre Rückkehr weitaus dramatischer, wenn sie für einige Folgen abwesend bleibt und sich schließlich in einer misslichen Lage vorfindet – beispielsweise in den Händen von Mr. Ketch, der sich diese Woche noch nicht blicken lässt.
Fazit: Eine sehr gute Episode, die so ziemlich alles bietet, was die Serie ausmacht. Castiel und Crowley sorgen für die amüsanteren Szenen, es gab einen Fall, wie man ihn aus den Anfängen der Serie kennt und vor allem die Entwicklungen innerhalb der Winchester-Familie sorgen für das nötige Drama. Beste Folge der aktuellen Staffel bislang, was hoffentlich nicht (nur) der Abwesenheit der britischen Men of Letters geschuldet ist. Kleinere Mängel wie beispielsweise Castiels Aufbruch sind allerdings vorhanden.
8,5/10