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Habe ihn gesehen und bin absolut begeistert. Ich weiß nicht wann ich zuletzt im Kino saß und eigentlich durchgängig ein breites Grinsen im Gesicht hatte, weil das Geschehen auf der Leinwand so, pardon, geil war. Es war ein Fest.
Nur als Action-Abenteuerfilm ist er für manche Zuschauer vielleicht ne schwierige Sache, obwohl der Film auch das erfüllt. The Northman ist ein mythologischer Historienfilm; von einem archaischen Ritus gehen wir zu einer religiös-mythologischen Schicksalsszene und hin zum nächsten Ritus, unterbrochen höchstens von einer martialischen Angriffszene. Dazu passt auch die Sprache: durchgehend überhöht und poetisch, weil es eben eine historische Legende/Erzählung ist, wenn nicht insbesondere Alexander Skarsgård gerade animalisch brüllt und grunzt. Es ist ein Fest.
Der Film sieht einfach umwerfend aus, er klingt und donnert umwerfend und die Atmosphäre ist überwältigend. Es ist - wiederhole ich mich? - Ein Fest. Ein 90 Mio. Robert Eggers Fest. Das beste beider Welten.
Ich erlaube mir mal den Doppelpost, denn der Film ist einfach gut und sollte geguckt werden. Wer Interesse hat, sollte das direkt umsetzen. Geht nicht davon aus, dass der Film in zwei Wochen noch groß läuft.
Und vielleicht hilft das als Anregung: beim Northman kommen auch "Skyrim" Fans auf ihre Kosten.
Gestern gesehn in OV und war zufrieden. Die vom Studio gewünschten Straffungen dürften nicht so wild sein, wie es Eggers selbst im ersten Moment vorkam, es ist auf jeden Fall plenty of Eggers übrig und man hat nirgends das Gefühl dass da was fehlt.
Inhaltlich ist es nicht die originellste Story, im Grunde Hamlet (bzw. dessen Urform) mit ein bisschen Conan und etwas Gladiator drübergesprinkelt; Allerdings zeigen die Trailer großteils Material aus dem 1. Drittel, danach verläuft der Film ein wenig anders, als man es nach den Trailern eventuell vermuten/erhoffen(?) würde.
Man hätte erwarten können dass es um die zottelig-wilde Rückeroberung des Königreichs geht, stattdessen sind die Haare bald ab, Sklavenhemd an und die restliche Handlung findet auf einer Farm in der Einöde statt.
War für mich okay, spektakulär genug bleibt es trotzdem.
Ein bisschen mehr Dafoe hätt ich mir gewünscht, aber tut man das nicht immer?
Audiovisuell gibt's natürlich nichts zu beanstanden, schön ist auch wie sich mehr Sagen-hafte Elemente und realistische Handlung hier und da zusammenfügen, ohne dass man es hinterfragt.
Hier und da gory, und es wird unmissverständlich klar gemacht, dass es eine unfreundliche, harte Welt ist, besonders auch für Frauen und Kinder, aber so richtig sadistisch oder arg splatterig wird es nicht.
Puh Eggers kriegt mich einfach nicht. Hat mich nicht geflasht. Skarsgard spielt es stark aber die Geschichte ist extrem langsam und zäääääh. Die Gewalt ist mal explizit und dann wieder nur angedeutet. Auch die "animalischen" Szenen waren für mich keine Gänsehautmomente. Empfand ich an der ein oder anderen Stelle sogar teilweise cringig. Der Überfall des Dorfes zu Beginn war für mich das Highlight wie eine Achterbahn im Freizeitpark...als es los ging, war es auch schon wieder vorbei....