Tiefe Wasser (Deep Water) ~ Affleck, de Armas [Kritik]

TheRealNeo

Well-Known Member
Das ist doch mal ein ganz effektiver Teaser, wo die knappe Inhaltsangabe schon mehr verrät. Deswegen ist diese erst unter dem Trailer platziert. Denke aber, dass aus der Prämisse im weiteren Verlauf der Ankündigung des Films ohnehin kein Geheimnis gemacht wird.

Von Regisseur Adrian Lyne (9 1/2 Wochen, Jacob's Ladder).


Vic (Ben Affleck) und Melinda (Ana de Armas) wollen eine offene Beziehung ausprobieren, aber als einer ihrer Liebhaber ermordert wird, gerät Vic in Mordverdacht.
Auffallendes Detail noch für einen Erotik-Thriller...der geht 153 Minuten, was von der Länge her Erinnerungen an GONE GIRL weckt.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Sie ist hübsch, aber mehr sehe ich da nicht. Gone Girl habe ich schon gesehen und daran erinnert es mich sehr.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Film ist jetzt auf Prime und hat da noch einen dt. Titel bekommen.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ich denke, es war nicht deren Intention einen trashigen Titel abzuliefern. Allerdings hätte es den deutschen Titel imo nicht gebraucht.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Fleißig am Kritiken schreiben der Herr. Sehr löblich vor allem ohne viel frei Zeit zu haben!
 

Joel.Barish

dank AF
Auch gesehen, aber unterm Strich auch enttäuscht. Ist weder ein neuer "Gone Girl"* noch ein neuer "9 1/2 Wochen" und damit eigentlich nicht zu gebrauchen. Ich kenne die genauen Produktionshintergründe nicht, wer hier wen ausgewählt hatte. Dass Affleck und de Armas damals noch ein reales Paar waren, hilft dem Film auch eher weniger, zwingt uns (oder zumindest mich) aber zu einem "Eyes Wide Shut" Vergleich, den "Tiefe Wasser" natürlich auch nur verlieren kann.
Ich mochte die ersten 10 und die letzten 15 Minuten; Pi mal Daumen. Hier kam ein gewisser Pulp/Trash Charme durch, der im Hauptteil größtenteils vergessen oder ignoriert wurde. Als Ehe-Drama zu flach und beliebig, als Thriller zu konfus und nicht spannend genug, als Erotik-Film zu konservativ. Aber in manchen Szenen wirkt Affleck wach und motiviert, was ähnlich wie in "The Last Duel" (Jay hat vollkommen recht, dass der Film wesentlich provokativer ist als dieser hier) immer positiv ist. Affleckt ist unter den richtigen Umständen eigentlich ein cooler Typ. Auch de Armas lässt in Ansätzen erkennen, dass sie mit etwas mehr Drehbuch- und Regie-Finesse genau richtig für diese Geschichte gewesen wäre. Sie soll aber zum allergrößten Teil nur den sexy Vamp spielen. (Aber ist es erlaubt, dass jemand so attraktiv ist wie de Armas? Grundgütiger!)

*auch wenn das Script sich so aufführt, als bräuchte die Welt einen "Gone Guy"
 
Oben