Der in letzter Zeit erfreulich produktive Abel Ferrara lotet einmal mehr das Innenleben seiner Hauptfigur (deren seelischen Problemata freilich autobiographische Züge tragen) aus.
Ferrara ist einer der interessantesten, wenngleich heutzutage leider auch einer unbekanntesten Filmemacher der NEW YORK SCHOOL OF CINEMA, zu der so illustre Gestalten wie Scorsese, Lumet oder Allen gehören.
Dies liegt zum einen daran, dass er eigentlich immer independent blieb, zum anderen führten aber auch seine Drogenexzesse dazu, dass die Qualität seiner Filmographie stets starken Schwankungen ausgesetzt war.
Sein Meisterwerk ist m. E. das leider viel zu selten besungene Mafiaepos DAS BEGRÄBNIS mit Christopher Walken. Dort arbeitete er sich eindrucksvoll an befremdlichen - aber vielerorts noch immer akzeptierten - Männlichkeitsvorstellungen ab, in dem er immer wieder die Perspektive der Ehefrauen dem ganzen Gangstergehabe auf geradezu analytische Weise entgegenstellt.
Zurück zu SIBERIA:
Sieht faszinierend aus und Ferrara hat sich - bezogen auf die verhandelten Themen - u. a. von Carl Gustav Jungs LIBER NOVUM inspirieren lassen, was den Film noch einmal interessanter für mich macht, als er es ohnehin schon ist. Ist übrigens die mittlerweile sechste Zusammenarbeit mit Dafoe.
Ferrara ist einer der interessantesten, wenngleich heutzutage leider auch einer unbekanntesten Filmemacher der NEW YORK SCHOOL OF CINEMA, zu der so illustre Gestalten wie Scorsese, Lumet oder Allen gehören.
Dies liegt zum einen daran, dass er eigentlich immer independent blieb, zum anderen führten aber auch seine Drogenexzesse dazu, dass die Qualität seiner Filmographie stets starken Schwankungen ausgesetzt war.
Sein Meisterwerk ist m. E. das leider viel zu selten besungene Mafiaepos DAS BEGRÄBNIS mit Christopher Walken. Dort arbeitete er sich eindrucksvoll an befremdlichen - aber vielerorts noch immer akzeptierten - Männlichkeitsvorstellungen ab, in dem er immer wieder die Perspektive der Ehefrauen dem ganzen Gangstergehabe auf geradezu analytische Weise entgegenstellt.
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Sieht faszinierend aus und Ferrara hat sich - bezogen auf die verhandelten Themen - u. a. von Carl Gustav Jungs LIBER NOVUM inspirieren lassen, was den Film noch einmal interessanter für mich macht, als er es ohnehin schon ist. Ist übrigens die mittlerweile sechste Zusammenarbeit mit Dafoe.